Zukunft des Arbeitsmarkts Qualifizierung gegen den Fachkräftemangel
02.05.2011, 07:00 UhrMit dem konjunkturellen Aufschwung rückt ein Thema verstärkt in den Fokus der Diskussion: Fachkräftemangel. Denn während die Wirtschaft floriert, werden die verfügbaren Fachkräfte immer weniger. Ein Lösungsansatz heißt Qualifizierung – wie Randstad eindrucksvoll beweist.

Heide Franken, Geschäftsführerin Corporate & Social Affairs von Randstad
(Foto: Randstad)
„Die boomende Wirtschaft benötigt mehr Fachkräfte“, erläutert Heide Franken, Geschäftsführerin Corporate & Social Affairs von Randstad. „Gleichzeitig führt der demografische Wandel schon jetzt zu einem Rückgang der verfügbaren Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt.“ Dies wird sich in Zukunft laut Bundesagentur für Arbeit noch verstärken: Bis zum Jahr 2050 könnte die Zahl der Arbeitnehmer von heute knapp 45 Millionen auf 27 Millionen sinken. Der Rückgang beginnt allmählich, ab 2020 wird sich die Entwicklung beschleunigen.
Aktiv für den Arbeitsmarkt
Ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist die Steigerung der Arbeits- und Ausbildungsfähigkeit von Arbeitnehmern. Heide Franken erläutert: „Wir müssen die heutigen und zukünftigen Arbeitnehmer in Deutschland fördern und ihr Potential optimal nutzen. Dabei sind Lösungen von allen Seiten gefragt. Als Marktführer und Impulsgeber der Branche setzen wir uns bereits jetzt aktiv für den Arbeitsmarkt von heute und morgen ein.“
So bereiten Randstad Experten zum Beispiel Schüler und Schülerinnen verschiedener Schulformen im Rahmen von Patenschaftsprojekten auf den Berufseinstieg vor. Mit dem Projekt ‚Du bist ein Talent‘ macht Randstad Hauptschüler über mehrere Jahre hinweg fit für den Arbeitsmarkt. Dabei führen die Experten regelmäßig Unterrichtseinheiten in den Klassen durch, organisieren Betriebserkundungen und Praktika. Aktuell nehmen 36 Hauptschulen im gesamten Bundesgebiet teil.
Passgenaue Qualifizierung
Darüber hinaus qualifiziert das Unternehmen bereits seit Jahren die eigenen Mitarbeiter. „Wir fördern Talente und führen jährlich rund 10.000 bedarfsgerechte Weiterbildungsmaßnahmen für unsere Zeitarbeitnehmer durch“, erläutert Heide Franken. Das Maßnahmenprogramm ist breit gefächert und reicht von berufsbegleitenden Angeboten für Geringqualifizierte über mehrmonatigen Weiterbildungen für Fachkräfte bis zu e-Learning Programmen. Gemeinsam mit den Agenturen für Arbeit, Kundenunternehmen und externen Bildungsträgern entwickelt Randstad ständig neue Angebote. Alle Aktivitäten werden hierbei in der Randstad Akademie gebündelt. Diese koordiniert und steuert die Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen.
Beispiel: Qualifizierung Servicemonteure im Bereich regenerativer Energien

Bei der Qualifizierung zum Servicemonteur für Windkraftanlagen geht’s hoch hinaus
(Foto: Randstad)
Erneuerbare Energien gewinnen zunehmend an Bedeutung, Fachkräfte werden händeringend gesucht. Im Bereich der Windenergie bildet Randstad gemeinsam mit der edwin Academy aus Bremen innerhalb von 23 Wochen Servicemonteure für Windkraftanlagen mit IHK-Abschluss aus. Voraussetzung für die Maßnahme ist eine abgeschlossene Ausbildung und ein Jahr Berufserfahrung. Die Qualifizierung befähigt die angehenden Spezialisten zur Wartung von Windkraftanlagen – ein zukunftssicherer Job.
Beispiel: Ausbildungskooperation mit Nordmilch GmbH
Randstad und Nordmilch bilden beide Personaldienstleistungs-Kaufleute aus – die Arbeitsinhalte sind aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsfelder jedoch grundverschieden. Um den Auszubildenden beider Betriebe einen tieferen Einblick in die Arbeit des jeweils anderen Unternehmens zu geben und damit ihre Kompetenzen zu erhöhen, haben Randstad und Nordmilch einen Azubi-Austausch initiiert: Die Lehrlinge von Nordmilch erhalten innerhalb von 20 Wochen spannende Einblicke in den Bereich der Personalbeschaffung, -vermittlung und -disposition. Im Gegenzug arbeiten die Randstad Azubis acht Wochen bei Nordmilch und lernen die Arbeitsabläufe auf Unternehmensseite kennen.
Quelle: ntv.de