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15.000 Fahrzeuge stillgelegt Jedes fünfte Auto fällt bei TÜV-Hauptuntersuchung durch

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In der TÜV-Statistik werden rund 230 verschiedene Fahrzeugtypen aufgeführt.

In der TÜV-Statistik werden rund 230 verschiedene Fahrzeugtypen aufgeführt.

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Der TÜV analysiert jährlich mehr als zehn Millionen Fahrzeuge bei Hauptuntersuchungen. Erstmals werden auch E-Autos in der Auswertung berücksichtigt. Am Ergebnis ändert das nichts: Rund 20 Prozent der Fahrzeuge haben gravierende Schäden.

Mehr als jedes fünfte Auto ist zuletzt mit "erheblichen" oder sogar "gefährlichen Mängeln" bei der TÜV-Hauptuntersuchung durchgefallen. Das ist mit 20,6 Prozent über alle Modelle und Altersklassen hinweg in etwa die gleiche Quote wie im Vorjahreszeitraum (20,5 Prozent), wie der TÜV-Verband im aktuellen TÜV-Report schreibt. Bei erheblichen Mängeln muss der Schaden innerhalb von vier Wochen repariert werden, bei gefährlichen unverzüglich. Dann ist nur noch die Fahrt in die Werkstatt erlaubt.

Erneut wurden rund 15.000 Fahrzeuge als "verkehrsunsicher" eingestuft und an Ort und Stelle stillgelegt. Das war etwa bei angerissenen Bremsleitungen, blockierenden Lenkungen oder Rost an tragenden Stellen der Fall. Bei knapp 80 Prozent der untersuchten Fahrzeuge wurden hingegen keine oder nur geringe Mängel festgestellt.

Millionen HU ausgewertet

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Für die Statistik hat der TÜV mehr als zehn Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet, die zwischen Juli 2023 und Juni 2024 durchgeführt worden sind. Untersucht wurden dabei rund 230 verschiedene Fahrzeugtypen.

Erstmals schloss der TÜV auch zehn reine Elektro-Modelle in die Untersuchung ein. "Elektroautos erobern - langsam, aber stetig - den Gebrauchtwagenmarkt", teilte der Geschäftsführer des TÜV-Verbands, Joachim Bühler, mit. "Die Hauptuntersuchung zeigt: Elektrofahrzeuge sind technisch weder sicherer noch unsicherer als Fahrzeuge mit Verbrenner." Allerdings gebe es bei E-Autos einige antriebsspezifische Mängel - etwa vorzeitiger Verschleiß von Achsaufhängungen aufgrund des hohen Gewichts der Batterien.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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