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Langläufer mit Wankelmotor Mazda MX-30 kommt mit dreifacher Reichweite

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Mit einem Range Extender an Bord steigt die Reichweite des MX-30 laut Mazda von 200 auf im besten Fall rund 700 Kilometer.

Mit einem Range Extender an Bord steigt die Reichweite des MX-30 laut Mazda von 200 auf im besten Fall rund 700 Kilometer.

(Foto: Mazda/dpa-tmn)

Kleinere Batterie, aber viel größere Reichweite: Mazda spendiert dem MX-30 ein eigenes Kraftwerk und schickt ihn so auf lange Strecken bis an die 700 Kilometer. Dabei bauen die Japaner auf eine fast vergessene Technik. Zudem hat der Mazda MX-30 auch die auffälligen "Freestyle"-Türen.

Bislang war der elektrische MX-30 eher auf der Kurzstrecke unterwegs. Doch jetzt macht Mazda den kompakten Crossover auch fit für längere Distanzen. Denn mit einem sogenannten Range Extender an Bord steigt die Reichweite laut Hersteller von 200 auf bestenfalls rund 700 Kilometer.

Auch der neue Mazda MX-30 R-EV hat vier gegenläufig aufschwingende "Freestyle"-Türen.

Auch der neue Mazda MX-30 R-EV hat vier gegenläufig aufschwingende "Freestyle"-Türen.

(Foto: Autodrom)

Und das ohne Preisunterschied: Egal, ob als reines Akkumodell oder eben als MX-30 R-EV: Das Coupé mit den unkonventionellen, weil gegenläufig öffnenden Türen (sogenannte Freestyle-Türen) kostet ab 35.990 Euro.

Verbrenner an Bord sorgt für neue Elektro-Energie

Für den längeren Atem sorgt der erste neue Wankelmotor seit mehr als zehn Jahren.

Ein nach dem Kreiskolben-Prinzip arbeitender Benziner, wie ihn Mazda zuletzt im Sportwagen RX-8 eingesetzt hatte - der hatte auch schon die auffälligen "Freestyle"-Türen und fuhr im Jahr 2012 ins Museum -, treibt im Bug statt der Räder einen Generator an. Mit 55 kW/75 PS erzeugt er den Strom für bestenfalls rund 600 Kilometer.

Weitere 85 Kilometer ermöglicht die Batterie im Heck, die gegenüber dem Grundmodell zugunsten des Benzintanks allerdings auf 17,8 kWh halbiert wurde. Dafür lädt der MX-30 nun bei unveränderter Leistung von 11 kW am Wechsel- und 35 kW am Gleichstrom nun schneller: In 25 Minuten sind 80 Prozent erreicht, so Mazda.

Bei 140 km/h ist Schluss mit Vortrieb

Zwar kommt der MX-30 als Hybrid so auf mehr als die dreifache Reichweite, schneller fährt der nun 125 kW/170 PS statt bis dato 107 kW/145 PS starke Stromer aber nicht: Bei 140 km/h endet der Vortrieb.

Dass der MX-30 R-EV hierzulande ein großer Verkaufsschlager wird, damit rechnet Mazda aber offenbar nicht: Nur 2500 Exemplare davon will der japanische Autobauer im Jahr 2024 in Deutschland verkaufen; in diesem Jahr plant Mazda 650 MX-30 R-EV auf dem deutschen Markt abzusetzen.

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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