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Der Tag Aung San Suu Kyi zu weiteren sechs Jahren Haft verurteilt

Ein Militärgericht in Myanmar hat die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi zu weiteren sechs Jahren Haft verurteilt. Eine mit dem Fall vertraute Quelle sagte, die Friedensnobelpreisträgerin sei "in zwei Korruptionsfällen zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt" worden, die gleichzeitig verbüßt werden sollen. Suu Kyi war der Quelle zufolge beschuldigt worden, 550.000 Dollar (etwa 567.000 Euro) Bestechungsgeld von einem Geschäftsmann angenommen zu haben.

Suu Kyi war wegen verschiedener anderer Vorwürfe seit der Machtergreifung der Militärs im Februar vergangenen Jahres zuvor bereits zu langjähriger Haft verurteilt worden. Schuldig gesprochen wurde die 77-Jährige bei den von ihren Unterstützern als politisch motiviert bezeichneten Prozessen unter anderem wegen des Vorwurfs der illegalen Einfuhr von Funkgeräten, Verstöße gegen die Corona-Regeln und Korruptionsvorwürfen.

Mit den neuerlichen Verurteilungen beläuft sich ihre komplette Haftstrafe auf 26 Jahre. Suu Kyi scheint der Quelle zufolge in einem guten Gesundheitszustand zu sein und will gegen das jüngste Urteil Berufung einlegen.

Quelle: ntv.de

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