Der Tag Bergung des historischen Bodensee-Dampfers "Säntis" wird eingestellt
27.05.2024, 11:03 Uhr
Eine Aufnahme aus besseren Zeiten des Passagierschiffs "Saentis".
(Foto: picture alliance/dpa/Schiffsbergeverein)

Aktuellere Aufnahmen gibt es vorerst nur vom Grund des Bodensees.
(Foto: picture alliance/dpa/Schiffsbergeverein)
Groß waren die Hoffnungen, eine wahre Perle nach Jahrzehnten wieder an die Wasseroberfläche des Bodensees holen zu können - und umso größer ist wohl die Enttäuschung bei den Beteiligten über die gescheiterte Bergung des historischen Dampfschiffs "Säntis". Nachdem gestern ein weiterer Versuch gescheitert ist, bestätigte der Schiffsbergeverein in Romanshorn in der Schweiz heute die Einstellung des Projekts. "Das ist das Ende des Projekts", hatte Vereinspräsident Silvan Paganini in einem Livestream des Schweizer Senders "Blick TV" gesagt. "In den kommenden Jahren werden möglicherweise weitere Bemühungen unternommen, das Wrack zu bergen und seine Geheimnisse zu enthüllen." Man habe aber stets betont, nur so lange weitermachen zu wollen, wie die Risiken und Kosten kalkulierbar und im Verhältnis zur Konservierung dieses "großartigen Schiffes" vertretbar geblieben seien. Für die Bergung des Dampfschiffs hatte der Verein mehr als 250.000 Euro gesammelt.
Das Wrack liegt seit 1933 in 210 Metern Tiefe auf dem Grund des Bodensees. Die "Saentis" war nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs.
Quelle: ntv.de