Dienstag, 26. Juli 2022Der Tag

mit Yuki Schubert
Yuki Schubert
22:31 Uhr

Das war Dienstag, der 26. Juli 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

während es beim TV-Duell seiner Nachfolger zu einem medizinischen Notfall kam, hat der scheidende britische Premier Boris Johnson den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit seinem Idol Winston Churchill verglichen. "Churchill hätte applaudiert und wahrscheinlich auch geweint", als Selenskyj zu Beginn des Krieges gesagt habe, er "brauche Waffen, keine Mitfahrgelegenheit", sagte Johnson heute. Er verlieh dem per Video zugeschalteten Ukrainer einen Preis der International Churchill Society.

Die Russen verkünden derweil, dass sie den größten ukrainischen Kohlemeiler unter ihre Kontrolle gebracht haben. Die Zusammenfassung über die Kriegsgeschehnisse finden Sie hier und immer auf dem Laufenden bleiben Sie durch unseren Ukraine-Ticker.

Diese Themen sind sehr lesenswert:

Damit schließt der "Tag" heute seine Tore, ich hoffe, Sie haben für Sie interessante Themen entdeckt. Einen angenehmen Abend und bis bald.

Ihre Yuki Schubert

21:50 Uhr

Auf einer Müllhalde in Argentinien flogen 100-Dollar-Scheine herum

Sehr ungewöhnlicher Ort für einen Schatz: In Argentinien haben auf einer Müllhalde herumfliegende 100-Dollar-Scheine einen kleinen Goldrausch ausgelöst. "Ein Freund ist aus seinem Lastwagen ausgestiegen und hat einen absolut sauberen 100-Dollar-Schein auf dem Boden gesehen", berichtete Federico Baez, der als einer der ersten die Scheine auf der Mülldeponie in Las Parejas einsammelte. Zusammen mit fünf Freunden habe er möglichst viele Scheine eingesammelt. "Es war wie ein Spiel, wer am meisten findet", sagte Baez. Zu sechst haben wir 10.000 Dollar aufgesammelt." Ein junger Mann habe am nächsten Tag sogar 25.000 Dollar auf der Müllhalde gefunden. Laut Berichten in Onlinenetzwerken soll es sich um den Nachlass einer Dame gehandelt haben, die das Geld im doppelten Boden eines Schranks aufbewahrte. Die Behörden untersagten inzwischen den Zugang zu der Müllhalde.

21:29 Uhr

Schlagabtausch zwischen Truss und Sunak abgebrochen: TV-Moderatorin ohnmächtig

Die zwei Kandidaten für die Johnson-Nachfolge sollten im TV eigentlich von ihren Qualitäten überzeugen: Doch ein medizinischer Notfall kam dazwischen. Die Moderatorin des britischen Senders TalkTV, Kate McCann, sei ohnmächtig geworden, teilte der Sender mit.

Auch wenn es ihr gut gehe, werde das Duell auf medizinischen Rat hin nicht fortgesetzt. Das Duell zwischen der britischen Außenministerin Liz Truss und Ex-Finanzminister Rishi Sunak war gut eine halbe Stunde nach Beginn überraschend unterbrochen worden. Fernsehzuschauer sahen, wie Truss ihren Redebeitrag abbrach, schockiert schaute und "Oh mein Gott" murmelte. Zuschauer schickten auf Twitter gute Wünsche an Kate McCann.

Liz Truss (rechts) und Rushi Sunak (links) mit der Moderatorin Kate McCann (Mitte).

Liz Truss (rechts) und Rushi Sunak (links) mit der Moderatorin Kate McCann (Mitte).

(Foto: picture alliance / empics)

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21:07 Uhr

Getreidesilos im Hafen von Beirut brennen - seit zwei Wochen

Im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut kämpfen Feuerwehrleute seit zwei Wochen gegen einen Brand an Getreidesilos. Das Feuer im beschädigten Nordblock der Silos ist auf den durch hohe Temperaturen gärenden Weizen und andere Körner zurückzuführen, die noch im Gebäude eingeschlossen waren. Auch heute stieg an den hohen Silos, die für viele zum Symbol der Hafenexplosion von 2020 wurden, immer noch Rauch auf. Am Vortag hatten die Behörden vor einem Einsturz der Silos gewarnt. In diesem Falle seien Anwohner angewiesen, Masken zu tragen und zu Hause zu bleiben.

  • Im August 2020 war es im Hafen von Beirut zu einer gewaltigen Explosion gekommen. Damals kamen mehr als 190 Menschen ums Leben, rund 6000 wurden verletzt.
  • Es detonierten große Mengen der hochexplosiven Chemikalie Ammoniumnitrat, die zuvor über Jahre ohne Schutzmaßnahmen im Hafen gelagert worden waren. Die Behörden haben bis heute nicht erklärt, wie genau die Substanz in den Hafen kam.
  • Im April hatten die Behörden entschieden, die Silos gegen den Widerstand von Hinterbliebenen abzureißen. Experten vermuten, dass die Silos einen Teil der Explosions-Wucht absorbierten und damit noch größeren Schaden verhinderten.
  • Die Hinterbliebenen der Opfer wollen die Silos als Symbol der Erinnerung bewahren.
Gärender Weizen hat das Feuer in den Silos entfacht.

Gärender Weizen hat das Feuer in den Silos entfacht.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

20:25 Uhr

Leibarzt: Biden kann schon wieder Sport machen

Der US-Präsident Joe Biden hat sich offenbar weitgehend von seiner Corona-Infektion erholt. Der 79-Jährige fühle sich nun gut genug, um sein "Trainingsprogramm wieder aufzunehmen", erklärte sein Leibarzt Kevin O'Connor in einem vom Weißen Haus veröffentlichten Schreiben. Was zu dem Programm genau gehört, ist nicht übermittelt worden, allerdings hat er bekannterweise einen Hometrainer im Weißen Haus und fährt gerne Fahrrad. "Seine Symptome sind fast vollständig verschwunden." Die Behandlung mit dem Anti-Covid-Medikament Paxlovid sei abgeschlossen. Biden selbst hatte am Vortag gesagt, er fühle sich "großartig" und hoffe, Ende der Woche wieder voll arbeitsfähig zu sein. Wegen seines hohen Alters hatte sein positiver Corona-Test am Donnerstag jedoch Sorgen über seine Gesundheit laut werden lassen.

US-Präsident Biden in Corona-Isolation mit seinem Hund "Commander".

US-Präsident Biden in Corona-Isolation mit seinem Hund "Commander".

(Foto: picture alliance/dpa/The White House via AP)

20:04 Uhr

Die Videos des Tages

19:41 Uhr

Für den Seeblick: Mann zersägt in Bayern Garage des Nachbarn

Seeblick ist schon was Feines, aber nicht, wenn man dafür eine Kettensäge braucht: Ein Mann in Bayern ist mit genau diesem Werkzeug auf die Garage eines Nachbarn losgegangen, weil sie ihm den Blick auf den Starnberger See versperrt haben soll. Der 52-Jährige hatte am Vortag zwar die Überwachungskamera manipuliert, jedoch ging das schief und die Kamera filmte die Tat trotzdem. Wie die Polizei weiter mitteilte, zersägte der Mann die Dachbalken der Garage und richtete einen Schaden von mehreren Hundert Euro an. Die Garage wurde bereits in den vergangenen zwei Jahren mehrmals beschädigt, damals entstand ein Schaden von mehr als 10.000 Euro. Nun wird geprüft, ob der Mann auch für diese Taten verantwortlich ist.

18:57 Uhr

Londoner Flughafenchef: Reisende missbrauchen Rollstühle, um Schlangen zu umgehen

Der Personalmangel an Sicherheitsschleusen und Gepäckabfertigungen sorgt laut dem Flughafenchef in London dafür, dass Reisende sich als angebliche Rollstuhlfahrer ausgeben, um die langen Warteschlangen zu umgehen. "Bei Passagieren, die Rollstühle zur Unterstützung benötigen, sehen wir eine größere Nachfrage als vor der Pandemie", sagte John Holland-Kaye dem Sender LBC. Manche Menschen würden dies nur ausnutzen, um schneller durch den Flughafen zu kommen. "Das ist schlicht und einfach falsch. Wir müssen diejenigen schützen, die wirklich Hilfe benötigen", sagte Holland-Kaye. In Heathrow kam es in den vergangenen Tagen wie an anderen britischen Airports und Flughäfen in der EU zu stundenlangen Wartezeiten.

18:16 Uhr

22-jähriger Brite gerät in Rotorblätter von Hubschrauber

Ein junger Tourist ist nach der Landung eines Privathubschraubers am Flughafen Athen in die Rotorblätter der Maschine geraten und ums Leben gekommen. Der 22 Jahre alte Brite sei mit dem Hubschrauber auf der Rückreise von der Ferieninsel Mykonos gewesen und aus bisher unbekannten Gründen nach der Landung ausgestiegen, als der Heckrotor noch lief. Er sei sofort tot gewesen, berichteten griechische Medien. Der tragische Unfall ereignete sich demnach am Montagnachmittag. Nach dem Unglück sind laut Bericht der Zeitung "Kathimerini" heute Vormittag der Pilot und zwei Techniker des Bodenpersonals vorläufig festgenommen worden. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar.

Der junge Mann war den Berichten zufolge mit Freunden in dem Hubschrauber unterwegs, seine Eltern sollen in einem zweiten gefolgt sein. Die Gruppe habe sich auf dem Rückweg nach Großbritannien befunden und hätte am Flughafen Athen in einen Privatjet dorthin steigen sollen. Der Hubschrauber der Eltern sei sofort umgeleitet worden, um nicht an der Unglücksstelle zu landen.

17:35 Uhr

Lil Wayne trauert um Polizisten: "Ich lag im Sterben, als ich dir begegnete"

Als der bekannte US-Rapper Lil Wayne (bürgerlich: Dwayne Michael Carter, Jr.) erst 12 Jahre alt war, schoss er sich 1994 mit einer Pistole in die Brust. Der 39-jährige Künstler hat zu Beginn seiner Karriere diesen Vorfall als Unfall beschrieben, in aktuelleren Interviews, etwa im Jahr 2021, spricht er aber in diesem Zusammenhang von versuchtem Suizid. Wie die Seite "Nola.com" berichtet, war der damalige Polizeibeamte in New Orleans, Robert Hobbler, zwar nicht im Dienst, aber er kam dem Jungen trotzdem zur Hilfe, als er den Funk abhörte. Laut eigener Aussage des Rappers war es Hobbler, der nicht auf den Rettungswagen warten wollte und ihn ins Krankenhaus fuhr. Der Ex-Polizist starb nun mit 65 Jahren nach Angaben von "Nola.com" aufgrund vieler gesundheitlicher Beschwerden. Lil Wayne hat sich inzwischen von "Onkel Bob" verabschiedet und teilt dafür seine Gedanken durch ein Bild seines Lebensretters auf Instagram mit. Da heißt es: "Alles passiert aus einem Grund, ich lag im Sterben, als ich dich zum ersten Mal genau an diesem Ort traf. Du hast dich geweigert, mich sterben zu lassen."

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

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17:13 Uhr

Frau schießt in US-Flughafen mehrmals in die Decke

An einem Flughafen in Dallas sorgt das Geräusch von Schüssen für Panik unter den Reisenden. Eine 37-Jährige feuert an einem Terminal in die Decke, sofort greift die Polizei ein. Die Schützin wird von einem der Beamten getroffen und behandelt. Außer ihr wird niemand verletzt. Über mehrere Stunden ist das Gebäude im US-Bundesstaat Texas gesperrt.

16:50 Uhr
16:22 Uhr

"Porschegate": Lindner will nur einmal mit Chef Blume telefoniert haben

Nach Lobbyvorwürfen gegen ihn hat FDP-Bundesfinanzminister Christian Lindner beteuert, dass es seitens des Automobilkonzerns Porsche keine Einflussnahme auf die Ampel-Koalitionsverhandlungen im vergangenen Jahr gegeben habe. "Meine Position zu den sogenannten synthetischen Kraftstoffen, also klimafreundlichen Flüssigtreibstoffen im Verbrennungsmotor, ist seit Jahren bekannt. Es gab ein Telefonat mit Herrn Blume im Oktober 2021", sagte er RTL/ntv.

Laut eines Medienberichts soll Porsche-Chef Oliver Blume auf einer Veranstaltung gesagt haben, dass Lindner ihn "stündlich" auf dem Laufenden gehalten haben soll während der Verhandlungen. Lindner stellte klar: Es war "ein einziges Telefonat mit Herrn Blume. Herr Blume hat auch mit den Grünen gesprochen und ich habe auch mit Herstellern gesprochen, die sich einseitig auf Elektromobilität festgelegt haben." Zudem sagte Lindner weiter, dass es "kein Skandal" wäre, "wenn ein Spitzenpolitiker sich sorgt um die Zukunft einer deutschen Schlüsselindustrie."

15:55 Uhr

IS-Rückkehrerin muss dreieinhalb Jahren in Haft

Die 33-jährige Verena M. schloss sich 2015 dem IS an und nahm ihren fünfjährigen Sohn gegen den Willen des Vaters mit nach Syrien. Nun hat das Oberlandesgericht Düsseldorf die IS-Rückkehrerin aus Sankt Augustin bei Bonn wegen Mitgliedschaft in der ausländischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und schwerer Kindesentziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das heute verkündete Strafmaß entsprach der Forderung der Vertreter der Bundesanwaltschaft. Die Verteidigung hatte eine zweijährige Bewährungsstrafe beantragt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Angeklagte im Gerichtssaal in Düsseldorf.

Die Angeklagte im Gerichtssaal in Düsseldorf.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die 33-jährige Konvertitin besaß zudem nach Überzeugung des Düsseldorfer Staatsschutzsenats beim IS zwei Sturmgewehre und habe so gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen. Zum Prozessauftakt Ende März hatte sich die Angeklagte von der Terrormiliz distanziert. Der IS habe sie "gelockt und verführt".

15:21 Uhr

Regierungskreise: E-Autoprämien werden gekürzt - für Hybrid läuft Förderung ganz aus

Die Kaufprämien für E-Autos werden Regierungskreisen zufolge ab dem nächsten Jahr sinken, Hybrid-Autos sollen bald gar nicht mehr gefördert werden. Zudem liefen die Prämien aus, sobald 2,5 Milliarden Euro ausgeschöpft sind, sagten mit den Plänen vertraute Personen der Agentur Reuters. Die Angaben decken sich mit einem Bericht des "Handelsblatts". Demnach sinkt die Förderung für rein elektrische Autos von derzeit 6000 Euro zunächst auf 4500 Euro für Autos unterhalb eines Preises von 40.000. Noch im Laufe des Jahres soll die Prämie weiter auf 3000 Euro gekürzt werden. Für teurere rein elektrische Autos werde sie auf 3000 Euro festgelegt, aber ab Mitte des Jahres 2023 nur noch bis zum Fahrzeug-Wert von 45.000 Euro ausgezahlt. Autos mit einem Kaufpreis von über 65.000 Euro erhalten wie bisher keine Förderung.

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14:55 Uhr

Tödlicher Kanu-Unfall in Niederlanden: Kein Fremdverschulden

Die niederländische Polizei sieht nach dem tödlichen Kanu-Unfall einer deutschen Familie kein Fremdverschulden. Die Ermittler haben demnach keine Spuren eines anderen Bootes gefunden. Es werde daher keine strafrechtlichen Ermittlungen geben. Die Familie aus Wuppertal in Nordrhein-Westfalen war in der vergangenen Woche aus ungeklärter Ursache mit einem Kanu auf dem Veluwemeer, etwa 75 Kilometer nordöstlich von Amsterdam, verunglückt. Der Vater (42), die Mutter (32) und eine Tochter (5) starben. Nur die sieben Jahre alte Tochter überlebte, sie konnte sich auf eine Boje retten.

"Alles deutet daraufhin, dass das Kentern des Kanus die Folge eines Unglücks ist, an dem keine anderen Parteien beteiligt waren", teilte die Polizei mit. Die Polizei hatte das Kanu auf Schäden untersucht und auch mit der überlebenden Tochter gesprochen. Die genaue Ursache wird nach Ansicht der Polizei kaum festzustellen sein.

Rettungskräfte am Veluwemeer.

Rettungskräfte am Veluwemeer.

(Foto: picture alliance/dpa/ANP)

14:42 Uhr

Kreml-Sprecher schließt Kontakte zwischen Schröder und Putin nicht aus

Der Kreml hat Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und SPD-Altkanzler Gerhard Schröder während dessen Moskau-Besuchs nicht ausgeschlossen. "So weit wir es wissen, ist er in Moskau", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Es ist kein Treffen geplant, aber wir schließen nicht aus, dass es zu Kontakten kommen könnte." Schröders Ehefrau Soyeon Schröder-Kim sagte dem "Spiegel", ihr Mann "führt Gespräche über Energiepolitik in Moskau".

Mehr zum Thema Ukraine-Krieg finden Sie in unserem Live-Ticker.

14:32 Uhr

Brandfläche in Elbe-Elster teilweise munitionsbelastet

Das Waldbrandgebiet im brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis ist teilweise munitionsbelastet. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes habe dort einen kleinen Bereich als Verdachtsfläche ausgewiesen, wie der stellvertretende Waldbrandschutzbeauftragte Philipp Haase sagte. Auch deshalb seien zwei Löschhubschrauber der Bundeswehr vor Ort. Die Feuerwehren könnten in diesem Bereich nicht auf die brennende Fläche. Es muss von außen und aus der Luft gelöscht werden. Der Waldbrand südlich von Rehfeld im Süden Brandenburgs hat sich heute weiter ausgebreitet. Das große Feuer loderte mittlerweile auf eine Fläche von rund 850 Hektar - das sind fast 1200 Fußballfelder. 350 Einsatzkräfte kämpfen gegen den Großbrand auf 8,5 Quadratkilometern oder fast 1200 Fußballfeldern.

Die wegen des Großbrands angeordnete Evakuierung ist für zwei Ortschaften aufgehoben worden. Dies betrifft die zur Stadt Falkenberg an der Elster gehörenden Ortschaften Kölsa und Rehfeld, wie die Regionalleitstelle Lausitz in Cottbus mitteilte. Für Kölsa-Siedlung blieb die Anordnung zur Evakuierung demnach bestehen.

14:16 Uhr

Schichtwechsel

Während Russland dem Westen im Weltall den Rücken kehrt, hat die Besetzung beim "Tag" sich gewandelt. Meine Kollegin Kristin Hermann hat Feierabend und ich mache mich nun dran, Sie bis zum späten Abend mit einer hoffentlich für Sie interessanten Mischung aus weltweiten Nachrichten zu versorgen. Bleiben Sie also bitte gerne am Ball.

Wenn Sie den direkten Draht zum "Tag" suchen, schreiben Sie gerne hier: dertag@n-tv.de

Ihre Yuki Schubert

14:07 Uhr

17-Jähriger fährt mit gestohlenem Bus über die Autobahn

Über 150 Kilometer ist ein 17-Jähriger mit einem gestohlenen Bus auf einer Autobahn unterwegs gewesen und schließlich in Kassel von der Polizei gestoppt worden. Der Betreiber eines Busunternehmens aus Hannover habe am Montagabend gemeldet, dass ein Bus vom Betriebshof des Unternehmens gestohlen worden sei, teilte die Polizei in Kassel mit. Dem eingebauten GPS-Sender zufolge sollte das Fahrzeug auf der Autobahn 7 bei Kassel sein.

Eine Streife der Autobahnpolizei entdeckte den Linienbus am Kreuz Kassel-Mitte und stoppte ihn auf einem Autohof. Am Steuer saß ein 17-Jähriger aus dem niedersächsischen Hildesheim ohne Führerschein, wie die Polizei weiter berichtete. Wie er an den Schlüssel des Busses kam und warum er sich auf den Weg Richtung Süden machte, war noch völlig unklar. Menschen seien während der Fahrt nicht zu Schaden gekommen, auch der Bus sei unbeschädigt geblieben.

13:59 Uhr
Breaking News

Roskosmos-Chef: Russland steigt nach 2024 aus Internationaler Raumstation aus

Russland will nach 2024 aus der Internationalen Raumstation ISS aussteigen. Das sagte der neue Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Waldimir Putin. "Natürlich werden wir alle unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Partnern erfüllen, aber die Entscheidung über den Ausstieg aus dieser Station nach 2024 ist gefallen", sagte Borissow, den Putin zuvor als Nachfolger von Dmitri Rogosin eingesetzt hatte.

13:50 Uhr

Aus von Corona-Quarantäne in Österreich steht wohl fest

In Österreich fällt nach Informationen der Nachrichtenagentur APA die Corona-Quarantäne für Corona-Infizierte. Das gehe aus einem Verordnungstext hervor, der am späteren Nachmittag der Öffentlichkeit präsentiert werden solle und der APA vorliege. Wer sich nicht krank fühle, könne laut Verordnung auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, sei allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen. Dies bedeute, dass FFP2-Masken getragen werden müssten, außer die Infizierten seien im Freien und in zwei Metern Abstand zu anderen Personen unterwegs.

Zudem seien Betretungsverbote für Besucher unter anderem in Krankenanstalten sowie Pflege-, Behinderten- und Kureinrichtungen vorgesehen. Gesundheitsminister Johannes Rauch und Arbeitsminister Martin Kocher wollen im Lauf des Nachmittags in einer Pressekonferenz einen "Varianten-Managementplan" offiziell präsentieren.

13:19 Uhr

Überraschungsfund: 400 Jahre altes Schiffswrack vor Lübeck entdeckt

Bei Vermessungsarbeiten in der Travemündung vor Lübeck ist ein rund 400 Jahre altes Wrack eines Frachtseglers entdeckt worden. Die Überreste des etwa 20 Meter langen Holzrumpfs lägen mitsamt der Ladung in elf Metern Wassertiefe und stellten einen bedeutenden archäologischen Fund dar, teilten die Stadt Lübeck und ihre Denkmalschützer mit. Es ist demnach die erste derartige Entdeckung in der westlichen Ostseeregion.

Die Stadtverwaltung und ihr Archäologenteam erhoffen sich durch die Bergung und Untersuchung des nach derzeitigem Kenntnisstand aus dem 17. Jahrhundert stammenden Handelsschiffs nach eigenen Angaben wertvolle Erkenntnisse zur Geschichte Lübecks und den historischen Handelsbeziehungen der Stadt innerhalb des Städtebunds der Hanse. Das Wrack soll vom Grund der Trave gehoben und dann in einem mehrjährigen Verfahren konserviert werden.

12:20 Uhr
Breaking News

EU-Staaten bringen Gas-Notfallplan auf den Weg

Die EU-Staaten haben das Beschlussverfahren für einen Notfallplan zur Drosselung des Gaskonsums auf den Weg gebracht. Bei einem Sondertreffen der für Energie zuständigen Minister kam in Brüssel die notwendige Mehrheit für den Schritt zusammen, wie die tschechische EU-Ratspräsidentschaft bestätigte. Der Plan soll vor allem die Risiken reduzieren, die sich aus einer vollständigen Unterbrechung russischer Gaslieferungen ergeben könnten.

12:15 Uhr

Tragischer Unfall: Deutsche Urlauberin wird von eigenem Auto überrollt

Eine deutsche Urlauberin ist in Österreich von ihrem eigenen Auto vor den Augen ihres Mannes überrollt und tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, hatte das Paar aus der Oberpfalz einen kurzen Zwischenstopp auf einem Parkplatz in Mühlbach am Hochkönig eingelegt. Nach dem Aussteigen ging die 78-Jährige zum Kofferraum, während ihr Ehemann noch durch das offene Fenster den Motor abstellen wollte. Plötzlich habe das Fahrzeug rückwärts zu rollen angefangen, so die Polizei weiter. Die Frau wurde rund sechs Meter mitgeschleift und anschließend überrollt. Trotz mehrerer Wiederbelebungsversuche starb sie an der Unfallstelle.

11:46 Uhr
Breaking News

Lufthansa streicht am Mittwoch fast alle Flüge in Frankfurt und München

Die Lufthansa streicht wegen des Warnstreiks des Bodenpersonals am Mittwoch fast alle Flüge von und nach Frankfurt am Main und München. Das teilte die Fluggesellschaft in Frankfurt mit. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft von 03.45 Uhr am Mittwoch bis 6 Uhr am Donnerstag zum Warnstreik auf.

11:30 Uhr

Messerstecher von Würzburg kommt in eine Psychiatrie

Für die tödliche Messerattacke auf arglose Passanten schickt das Landgericht Würzburg einen psychisch kranken Mann unbefristet in eine Psychiatrie. Das sagte der Vorsitzende Richter, Thomas Schuster, bei der Urteilsverkündung. Es ist erwiesen, dass der zur Tatzeit schuldunfähige Beschuldigte am 25. Juni 2021 in der Würzburger Innenstadt wahllos Menschen mit einem Küchenmesser angriff. Drei Frauen starben, neun Menschen wurden verletzt. Der Flüchtling aus Somalia ist laut zweier unabhängig voneinander erstellten Gutachten paranoid schizophren und hörte Stimmen, die ihm die Tat befohlen hätten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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11:00 Uhr

Iran sammelt Überwachungskameras in Atomanlagen ein

Der Iran hat Kameras zur Überwachung seines Atomprogramms eingesammelt und versiegelt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf die iranische Atomenergiebehörde. Bereits am Montag hatte Irans Atomchef Mohammed Eslami betont, die vor wenigen Wochen abgestellten Kameras der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) erst wieder zu aktivieren, wenn ein neuer Atomdeal mit dem Iran geschlossen wurde. Nach einer Resolution der IAEA hatte der Iran Anfang Juni 27 Überwachungskameras in mehreren Atomanlagen abgestellt und den Betrieb weiterer Zentrifugen zur Anreicherung von Uran angekündigt.

Die Internationale Atomenergiebehörde warnte, dass der Iran nur noch wenige Wochen benötige, um Ausgangsmaterial für eine Atombombe zu produzieren. Teheran betont immer wieder, Nukleartechnologie nur für friedliche Zwecke zu nutzen. Die Verhandlungen über eine Wiederbelebung des 2015 geschlossenen Abkommens zwischen dem Iran und den anderen Vertragspartnern - China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und USA - stocken seit März.

10:31 Uhr

13-Jähriger bei Radtour durch Schuss aus Luftgewehr verletzt

Im rheinland-pfälzischen Kröv im Landkreis Bernkastel-Wittlich ist ein 13-Jähriger bei einer Radtour mit seinen Großeltern durch einen Schuss aus einem Luftgewehr verletzt worden. Der Jugendliche wartete verkehrsbedingt an einer Straßeneinmündung, als ihn ein Geschoss am Oberschenkel traf, wie die Polizei in Trier mitteilte. Er fiel bei dem Vorfall am Montagabend sofort zu Boden. Zeugen, die erste Hilfe leisteten, berichteten anschließend von drei bis vier weiteren Schussgeräuschen, die von einem Luftgewehr stammen könnten. Der 13-Jährige kam in ein Krankenhaus. Ärzte entfernten aus seinem Oberschenkel ein Projektil. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt und sucht nach Zeugen.

10:00 Uhr

Alkoholkonsum in Pandemie: Tausende Tote in England befürchtet

Stärkerer Alkoholkonsum während der Pandemie könnte einer Studie zufolge in England in den nächsten 20 Jahren zu Tausenden zusätzlichen Krankenhauseinweisungen und Toten führen. Vor allem Menschen, die bereits zuvor riskante Mengen konsumierten, hätten in der Zeit mit Corona-Lockdowns und Kontaktbeschränkungen mehr getrunken, ermittelte die Universität Sheffield im Auftrag des Gesundheitsdiensts NHS England. Diese starken Trinker würden vermutlich nie mehr auf ihr Niveau von vor der Pandemie zurückkehren.

Die Wissenschaftler ermittelten fünf verschiedene Szenarien, wie sich Alkoholkonsum entwickeln könnte. Im besten Falle, wenn alle Konsumenten wieder so viel trinken wie 2019, erwarten sie 42.677 zusätzliche Krankenhauseinweisungen und 1830 Todesfälle bis 2042. Im schlechtesten Fall seien in den kommenden 20 Jahren insgesamt 972.382 Klinikfälle und 25.192 Alkoholtote mehr zu erwarten. Dies würde zusätzliche Kosten von 5,2 Milliarden Pfund (6,1 Mrd. Euro) für den NHS bedeuten, hieß es in der Studie.

09:32 Uhr

Trump-Schwiegersohn Jared Kushner macht Schilddrüsenkrebs-Diagnose öffentlichkushner

Donald Trumps Ex-Berater und Schwiegersohn und Jared Kushner will kommenden Monat seine Memoiren veröffentlichen und macht darin auch eine bislang geheim gehaltene Schilddrüsenkrebs-Erkrankung öffentlich. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Auszüge aus dem Buch berichtet, erhielt Kushner die Diagnose im Jahr 2019. Demnach wurde er von Trumps Leibarzt Sean Conley auf einem Flug im Präsidentenflieger Air Force One über die Krankheit informiert. Die Untersuchungsergebnisse hätten einen sofortigen Eingriff erforderlich gemacht. Noch vor dem Nationalfeiertag Thanksgiving im November 2019 sei Kushner operiert worden.

08:49 Uhr

Spektakuläres Comeback? Britney Spears und Elton John sollen Song aufgenommen haben

Schillernder könnte das Musik-Comeback von Britney Spears wohl nicht ausfallen: Wie die US-Seite "Page Six" in Erfahrung gebracht haben will, hat Spears gemeinsame Sache mit Sir Elton John gemacht. Demnach habe sich das Duo in der vergangenen Woche klammheimlich im Tonstudio in Beverly Hills eingefunden, um zusammen eine neue Version von Johns Welthit "Tiny Dancer" aus dem Jahr 1971 aufzunehmen.

Laut des Berichts sei geplant, das Lied bereits im August dieses Jahres via Universal Music zu veröffentlichen. Einen vermeintlichen Insider zitiert "Page Six" mit den Worten: "Das war Eltons Idee und Britney ist ein riesiger Fan." Bei der Neuauflage von "Tiny Dancer" handele es sich um ein "vollständiges Duett".

08:17 Uhr

Papst in Kanada: Franziskus büxt im Rollstuhl aus und sorgt bei Security für Aufregung

Papst Franziskus hat mit einer offenbar kurzfristigen Planänderung nach einem Gemeindebesuch auf seiner Kanada-Reise für Aufregung gesorgt. Der 85-Jährige wurde am Montagabend (Ortszeit) in seinem Rollstuhl aus dem Gotteshaus in der westkanadischen Stadt Edmonton geschoben, wo er zuvor für ein Treffen mit einer Kirchengemeinde aus Katholiken und Ureinwohnern war. Anscheinend wollte das Oberhaupt der katholischen Kirche aber noch Gläubige und Besucher begrüßen, die hinter einer Absperrung des eingezäunten Geländes standen.

Verfolgt von einer Menschentraube aus Journalisten wurde er zu den jubelnden Leuten geschoben, die ihm etwa "Francis, we love you" (Franziskus, wir lieben dich) zuriefen. Die Sicherheitskräfte versuchten unterdessen, die Lage im Griff zu behalten. Mit einem Grinsen und aus seinem Auto winkend fuhr er anschließend davon. Der zentrale Anlass der mehrtägigen Reise des Argentiniers ist, die Ureinwohner Kanadas zu treffen und für Gewalt und Missbrauch an katholischen Internaten bei ihnen um Vergebung zu bitten.

Jubelnde Leute warten auf Papst Franziskus.

Jubelnde Leute warten auf Papst Franziskus.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

07:44 Uhr

Amoklauf in Tokios Anime-Hochburg: Verurteilter Täter hingerichtet

In Japan ist der verurteilte Amokläufer Tomohiro Kato, der 2008 in Tokios weltberühmtem Elektronik-Einkaufsviertel und Anime-Mekka Akihabara sieben Menschen getötet hatte, hingerichtet worden. Das berichteten japanische Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Regierung. Der damals 25 Jahre alte Japaner war im Juni 2008 zur Mittagszeit mit einem Lastwagen in dem auch bei ausländischen Touristen beliebten Stadtviertel in eine Menschenmenge gerast und tötete dadurch drei Menschen. Darauf sprang er aus seinem Fahrzeug und stach wahllos auf Passanten ein. Vier weitere Menschen kamen dabei ums Leben.

Er habe "von allem die Nase voll", war der junge Mann nach seiner Verhaftung von Medien zitiert worden. Japan, die drittgrößte Wirtschaftsnation der Welt, gehört zu den wenigen Industrieländern, die an der Todesstrafe festhalten. Menschenrechtsaktivisten prangern seit Langem den Umgang mit Hinrichtungen sowie die Haftbedingungen in Japan an. Als besonders grausam kritisieren auch ausländische Regierungen, dass den Todeskandidaten der Zeitpunkt ihrer Hinrichtung nicht mitgeteilt wird.

07:17 Uhr

Lage "sehr angespannt": Feuer in Brandenburg wütet weiter

Die Feuerwehr in Brandenburg kämpft weiter gegen einen großen Waldbrand im Landkreis Elbe-Elster. Die Lage sei "sehr angespannt", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Morgen. Das Feuer sei "noch nicht unter Kontrolle". Es brenne noch immer auf einer Fläche von 800 Hektar. Besonders betroffen sei die Region Kölsa-Siedlung in der Stadt Falkenberg (Elster), sagte der Sprecher weiter. Die Feuerwehr ist mit 152 Einsatzkräften vor Ort. Das Feuer hatte sich am Montag binnen kürzester Zeit ausgebreitet.

Der Kreis stufte den Brand als Großschadenslage ein. Erste Bewohner der Kölsa-Siedlung in Falkenberg und von Rehfeld mussten am Montag ihre Häuser verlassen. Mehrere Einsatzkräfte wurden verletzt. Zudem brannte in der Gegend eine Ferkelzuchtanlage ab. Dabei verendeten den Angaben nach viele Tiere. Brandenburg war in diesem Jahr bereits mehrfach von Wald- und Flächenbränden betroffen.

06:58 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

so wie es aussieht, haben sich Vertreter von EU-Staaten auf einen Notfallplan zur Senkung des Gaskonsums verständigt. Er soll an diesem Dienstag bei einem Sondertreffen der Energieminister in Brüssel offiziell bestätigt werden und die Risiken reduzieren, die sich aus einer vollständigen Unterbrechung russischer Gaslieferungen ergeben könnten.

Ansonsten sind heute noch diese Themen wichtig:

  • Bundesaußenministerin Annalena Baerbock besucht heute Tschechien und die Slowakei, um unter anderem über den Ukraine-Krieg und seine Folgen zu sprechen. Tschechien hat seit dem 1. Juli für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft. Mit beiden Ländern kooperiert Deutschland, um die Ukraine mit Waffen zu versorgen. Alle Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg finden Sie wie gewohnt in unserem Liveticker.
  • Das Bundesverfassungsgericht nimmt den Hunderte Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaufonds der EU unter die Lupe. Die Karlsruher Richterinnen und Richter verhandeln heute und morgen über zwei Klagen wegen der deutschen Beteiligung. Die im Sommer 2020 verabredeten Hilfen sollen die 27 EU-Staaten dabei unterstützen, nach der Pandemie wieder auf die Beine zu kommen.
  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt seine neue Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft vor. Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist mit einer erneuten Herabstufung der Prognose zu rechnen.
  • Papst Franziskus will im Rahmen seiner mehrtägigen Kanada-Reise in einem Stadion eine Messe feiern und einen für Katholiken und Ureinwohner bedeutsamen See segnen.
  • 13 Monate nach der Messerattacke eines Mannes auf Passanten in Würzburg könnte das Landgericht das Urteil sprechen. Der Beschuldigte ist zwei unabhängigen Gutachten zufolge psychisch krank und war demnach bei der Tat am 25. Juni 2021 schuldunfähig. Sollte das Landgericht Würzburg den Anträgen von Generalstaatsanwaltschaft München und Nebenklagevertretern folgen, könnte der Täter zeitlich unbefristet in einer Psychiatrie unterkommen.

Die Entwicklungen an der Börse können Sie unter anderem in unserem Börsen-Tag verfolgen.

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Mein Name ist Kristin Hermann und ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit Nachrichten. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter: kristin.hermann@nachrichtenmanufaktur.de. Kommen Sie gut durch diesen heißen Tag!

06:36 Uhr

RKI registriert 145.472 Neuinfektionen - Inzidenz bei 678,7

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen um 145.472 auf über 30,47 Millionen. Das sind 15.219 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 160.691 Ansteckungen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 678,7. Das RKI meldet 187 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt damit bei 143.364.

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

06:09 Uhr

Amazon macht Prime-Abo teurer - so viel müssen Kunden jetzt mehr zahlen

Amazon macht sein Abo-Angebot Prime in Deutschland teurer. Bei monatlicher Zahlung wird es 8,99 Euro statt bisher 7,99 Euro kosten und pro Jahr werden 89,90 statt zuvor 69 Euro fällig. Amazon begründete die Preiserhöhung mit "generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen". Die Änderung gelte "frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022", hieß es weiter. Der weltgrößte Online-Händler verwies bei der Ankündigung am Dienstag auch darauf, dass es die erste Anhebung in Deutschland seit 2017 sei und man das Angebot unter anderem im Videostreaming ausgebaut habe.

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