Mittwoch, 13. August 2025Der Tag

Heute mit Stefan Guther und Johanna Ohlau
22:23 Uhr

Das war Mittwoch, der 13. August 2025

In der Friedrichstraße nahe dem ehemaligen deutsch-deutschen Grenzübergang erinnert heute ein Schild an den Grenzverlauf.

In der Friedrichstraße nahe dem ehemaligen deutsch-deutschen Grenzübergang erinnert heute ein Schild an den Grenzverlauf.

(Foto: picture alliance/dpa)

Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,

dass die Berliner Mauer im Herbst 1989 fiel, das wissen viele Menschen. Doch wann wurde sie gebaut? 1961 war das - ein Grenzwall, der Familien und Freunde auseinanderriss und zu einem gigantischen Symbol der politischen Unterdrückung wurde. Mindestens 140 Menschen starben in den fast drei Jahrzehnten, die die Mauer Bestand hatte. Die meisten von ihnen wurden bei Fluchtversuchen von Grenzsoldaten erschossen. Heute, 64 Jahre später, wurde der Opfer des SED-Regimes in Berlin gedacht. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, klicken Sie sich gern durch unsere Bilderserie zum Mauerbau.

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Falls Sie noch mehr vom Tag erfahren wollen, scrollen Sie doch einfach nochmal durch "Der Tag". In der Nacht empfehle ich Ihnen auch einen Blick in den Ukraine-Ticker. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.

Ihre Johanna Ohlau

21:51 Uhr

Nach Quallen-Alarm: AKW in Frankreich fährt wieder hoch

Zwei der sechs Reaktoren waren aufgrund von Wartungsarbeiten ohnehin abgeschaltet.

Zwei der sechs Reaktoren waren aufgrund von Wartungsarbeiten ohnehin abgeschaltet.

(Foto: picture alliance/dpa/AFP)

So einen Zwischenfall in einem Atomkraftwerk gibt es auch nicht alle Tage: Vor zwei Tagen musste ein AKW an Frankreichs Nordseeküste komplett abgeschaltet werden - wegen eines Quallenschwarms. Die Wasserbewohner waren vor zwei Tagen in die Wasserfilter der Anlage geraten. Heute konnte der erste Reaktor wieder hochgefahren werden. An den anderen drei abgeschalteten Reaktoren im AKW Gravelines im Norden des Landes müssten aber immer noch Arbeiten ausgeführt werden, sagte eine Sprecherin der Betreiberfirma EDF. Sie könnten hoffentlich "in den kommenden Tagen" ebenfalls hochgefahren werden. Das AKW liegt gut 20 Kilometer nordöstlich der Stadt Calais. Laut EDF sei es "ziemlich selten", dass Quallen ein Atomkraftwerk lahmlegen. In Frankreich sei dies zuletzt in den 1990er Jahren passiert. In den 2010er Jahren hatte es ähnliche Vorfälle in den USA, Schottland, Schweden und Japan gegeben. Quallen breiten sich wegen der Erwärmung der Meere und wegen der Überfischung ihrer Fressfeinde verstärkt aus.

21:35 Uhr

Gaza: 89 Menschen laut Berichten bei israelischen Angriffen getötet

Wie viele Menschen im Gazastreifen getötet worden sind, ist unklar - es dürften Zehntausende sein.

Wie viele Menschen im Gazastreifen getötet worden sind, ist unklar - es dürften Zehntausende sein.

(Foto: dpa)

Im Gazastreifen suchen viele Menschen verzweifelt nach Wasser, Nahrung, Hilfsgütern und Schutz - allein seit dem Morgen wurden 89 Zivilisten getötet. Das heißt es aus medizinischen Kreisen nach israelischen Angriffen im Gazastreifen. Auch die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtet über Dutzende Tote seit den frühen Morgenstunden in dem umkämpften Gebiet. Etwa die Hälfte der Opfer wurde demnach in der Stadt Gaza registriert. Unter den zivilen Opfern sind demnach auch mehrere Kinder, die bei einem Luftangriff auf ihr Zelt ums Leben gekommen sein sollen. Ein Sprecher der israelischen Armee teilt auf Anfrage mit, dem Militär seien keine Opfer bekannt, die durch Feuer der Armee im Bereich des Netzarim-Korridors verursacht wurden.

Immer wieder gibt es Berichte über tödliche Zwischenfälle in der Nähe der von der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) betriebenen Verteilstellen. Seit Beginn des Kriegs - infolge des Überfalls der Hamas auf Israel im Oktober 2023 - wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 61.700 Palästinenser in Gaza getötet. Die unabhängig kaum überprüfbare Zahl unterscheidet nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern. Unabhängig überprüfen lassen sich die Zahlen zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

20:56 Uhr

Obdachlose vertreiben: Trump will Polizei in Washington noch länger kontrollieren

In Washington ist das Militär angerückt, wohnungslose Menschen werden kriminalisiert und vertrieben.

In Washington ist das Militär angerückt, wohnungslose Menschen werden kriminalisiert und vertrieben.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

"Die Obdachlosen müssen SOFORT wegziehen" - mit diesem Eintrag von US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social begann ein weiteres dunkles Kapitel dieser US-Regierung: Der sich selbst wohl als unantastbar ansehende Trump soll auf dem Weg zum Golf-Club an obdachlosen Menschen vorbeigefahren sein und dann den fragwürdigen Entschluss gefasst haben, etwas zu ändern. Man könnte auch den Menschen helfen, diesen schrecklichen Lebensbedingungen zu entkommen und das Mindeste, ein Dach über dem Kopf, zu erhalten. Doch Trump geht Probleme ja bekanntlich wenig lösungsorientiert an, sondern scheint vor allem dem Populismus, dem eigenen Profit und der Publicity verpflichtet zu sein. Anfang der Woche zückte der Republikaner wieder eines seiner (antidemokratischen) Dekrete hervor und stellte die Polizei in der US-Hauptstadt unter Bundeskontrolle. Eigentlich ist das nur für 30 Tage in den USA erlaubt, aber auf was ist in dem Land rechtsstaatlich und demokratisch eigentlich noch Verlass? Der US-Präsident will die Polizei in Washington auch über Mitte September hinaus unter Bundeskontrolle stellen. Er werde den Kongress um eine langfristige Verlängerung der Maßnahme bitten, sagte er vor Journalisten in der Hauptstadt.

Erneut missbraucht Trump ein Gesetz für seine Zwecke. In diesem Fall ist das der "Home Rule Act", der der US-Regierung in Zeiten des Notstands ermöglicht, die Polizei in Washington unter Bundeskommando zu stellen. Obdachlose Menschen sind also aus Sicht des US-Präsidenten eine Gefahr für die Sicherheit? Die sich nicht anders herstellen lässt? Viel menschenverachtender und snobistischer geht es kaum noch, aber warten wir mal ab ...

20:02 Uhr

Nach Auflösung der JA: AfD gründet neue Jugendorganisation

Jean-Pascal Hohm soll einem Bericht zufolge für den Vorsitz gehandelt werden.

Jean-Pascal Hohm soll einem Bericht zufolge für den Vorsitz gehandelt werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Noch radikaler als die AfD - ungefähr so lässt sich die Nachwuchsschmiede der AfD, die Junge Alternative (JA), kurz gesagt einordnen. Handlungen und Äußerungne ihrer Mitglieder sorgten für bundesweite Empörung und der Druck führte schließlich Ende März zur Auflösung. Nun ist am Jahresende die Neugründung einer Jugendorganisation bei der Partei geplant, die das Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem einstuft: Ein Parteisprecher bestätigte, die Gründungsversammlung sei für den 29. und 30. November in Gießen in Hessen geplant. Dort werde der Vorstand der neuen Organisation gewählt sowie über den Namen und das Logo entschieden. Zuvor hatten mehrere Medien über die anstehende Neugründung berichtet.

Als neuer Chef der Organisation ist laut "Bild"-Zeitung der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Jean-Pascal Hohm im Gespräch. Er und vier weitere AfD-Abgeordnete im Brandenburger Landtag waren vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft worden.

19:14 Uhr

Chirurgin nimmt Tochter mit in OP - Zwölfjährige bohrt Patient Loch in Kopf

Kinder schauen ihren Eltern bei der Arbeit über die Schulter - an Aktionstagen ist das mittlerweile ja weitverbreitet. Doch eine Ärztin in Österreich hat es da eindeutig übertrieben: Wie die "Krone" berichtet, soll die Neurochirurgin die Zwölfjährige nicht nur verbotener Weise mit in den Operationssaal genommen haben, die Frau ließ ihr Kind demnach sogar ein Loch in den Schädel eines Patienten bohren. Für den Vorfall, der sich Anfang 2024 am LKH-Universitätsklinikum in Graz ereignet haben soll, muss sich die Ärztin dem Bericht zufolge nun wohl vor Gericht verantworten. Wie die Zeitung berichtet, soll der betroffene Patient, ein damals 33 Jahre alter Landwirt, erst im Zuge der Enthüllung des Skandals davon erfahren haben.

18:09 Uhr

Nach Hakenkreuz-Schmiererei: Polizei ermittelt nicht gegen SPD-Politiker

Daniel Born

Daniel Born

(Foto: picture alliance/dpa/SPD-Landtagsfraktion)

Der Politiker Daniel Born kam vor kurzem etwas unrühmlich zu bundesweiter Bekanntheit: Bei einer geheimen Wahl hatte er - damals noch in der Rolle als Landtagsvizepräsident - hinter dem Namen eines AfD-Abgeordneten ein Hakenkreuz notiert. Born zog sich von dem Amt zurück, kündigte seinen Austritt aus der SPD-Fraktion an und verzichtet auf eine erneute Landtagskandidatur. Für seine politische Laufbahn hatte der Vorfall gravierende Folgen. Strafrechtlich muss der 49-Jährige für das Beschmieren eines Stimmzettels mit einem Hakenkreuz wohl keine Konsequenzen fürchten: Man habe von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen, weil keine zureichenden Anhaltspunkte für ein verfolgbares strafbares Verhalten vorlägen, teilt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Zunächst hatte der SWR berichtet. Den Verzicht auf ein Ermittlungsverfahren begründet die Staatsanwaltschaft damit, dass Born das Hakenkreuz auf dem Stimmzettel mit dem Einwurf in die Urne nicht verbreitet oder öffentlich verwendet habe. Deswegen scheide eine Strafbarkeit aus. Born hatte in einer persönlichen Erklärung von einer "Kurzschlussreaktion" und einem "schwerwiegenden Fehler" gesprochen.

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17:04 Uhr

"Deutschlandlied"-Eklat: Heino gibt Konzert in Heimatstadt des Feuerwehrmanns

Gerade im Ausland ahnt ja so mancher gar nicht, was die deutsche Nationalhymne für ein Minenfeld ist. Melodie in Ordnung, aber nur die dritte Strophe darf gesungen werden. Da kam es nicht nur ein Mal zu ganz schönen Fails, aber auch in der Bundesrepublik kommt es immer wieder zu empörenden Szenen. So auch kürzlich in Sachsen: Bei der Deutschen Feuerwehrmeisterschaft in Torgau soll die Nationalhymne erklingen. Das tut sie auch und zwar gesungen von Heino. Doch nichts mit "Einigkeit und Recht und Freiheit ...". Der Schlagerstar stimmt in der Aufnahme die erste, in Deutschland als unangebracht angesehene Strophe an. Dann wird das Abspielen gestoppt. Die Empörungswelle ist groß. Nun hat sich Heino erneut hinter den Feuerwehrmann aus Bad Belzig gestellt, der die Aufnahme aus dem Jahr 1978 im Internet gefunden und heruntergeladen hatte. Der Volksmusiker kündigt deshalb nun bei Instagram ein Konzert in der Stadt in Brandenburg an und zwar am 28. März 2026. Zuerst hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" berichtet.

Der Feuerwehrmann wurde nach dem Vorfall von allen für den Deutschen Feuerwehrverband ausgeübten Funktionen entbunden. Ihm wurde auch das Tragen der Feuerwehruniform untersagt. Er fühle sich zu Unrecht an den Pranger gestellt, hatte der Mann in mehreren Interviews gesagt. Er sei davon ausgegangen, dass es sich bei dem Audio mit Heino nicht "um verfassungsfeindliches Liedgut" handele, weil der Clip frei auf einer Videoplattform verfügbar gewesen sei, sagte er dem RBB. Am Tag der Siegerehrung sei es sehr hektisch zugegangen, so der Mann. Der Volksmusiker stellt sich hinter den Ehrenamtlichen aus Bad Belzig und fordert in seinem Posting eine "zweite Chance" für den Mann. Bei seinen Konzerten der "Made in Germany"-Tour singt Heino übrigens als letztes Lied regelmäßig die deutsche Nationalhymne - dann allerdings nur die dritte Strophe.

16:23 Uhr

Durchfall droht: Verbraucherschützer warnen vor Süßem mit Zuckerersatz

Zu viele Zuckerersatzstoffe zu essen, kann wortwörtlich "in die Hose gehen". (Themenbild)

Zu viele Zuckerersatzstoffe zu essen, kann wortwörtlich "in die Hose gehen". (Themenbild)

(Foto: imago stock&people)

Süßes schlemmen ohne Reue - das versprechen Produkte mit Zuckerersatz. Doch wer da ordentlich zulang, dem drohen vielleicht keine zusätzlichen Pfunde auf den Hüften, aber dafür Durchfall: Verbraucherschützer warnen vor Zuckerersatz mit nicht klar genug gekennzeichneter, abführender Wirkung in Süßigkeiten. Bei einer Stichprobe von 16 mit sogenannten Zuckertauschstoffen gesüßten Riegeln, Gummibärchen und anderen Waren hätten alle Produkte einen Gehalt dieser Stoffe von über zehn Prozent aufgewiesen, erklärte die Verbraucherzentrale Hamburg. Ab dieser Schwelle sei der Warnhinweis "kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken" verpflichtend - doch der Hinweis sei auf einigen Packungen kaum zu erkennen. Wirklich hilfreich sei der Hinweis "bei den Lebensmitteln unserer Stichprobe sowieso nicht", erklärte Jana Fischer von der Verbraucherzentrale. "Es dürften schon geringe Verzehrmengen genügen, um bei empfindlichen Personen Durchfälle auszulösen." Das könne bereits "ab zehn Gramm Maltit beziehungsweise Sorbit pro Portion der Fall sein", fuhr sie fort. Maltit und Sorbit sind Zuckeralkohole, die zu den Zuckertauschstoffen gehören.

16:17 Uhr
Breaking News

Jetzt live: Merz und Selenskyj sprechen über Video-Gipfel mit Trump

Wichtige Aussprache vor dem mit Spannung erwarteten Alaska-Gipfel: Nach virtuellen Gesprächen mit europäischen Regierungschefs und US-Präsident Donald Trump treten Gastgeber Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor die Presse.

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15:47 Uhr

Schimmel, Ungeziefer: Fotos zeigen dramatische Zustände in Polizeidienststellen

Sie sollen Leben schützen, haben aber oft selbst nicht mal warmes Wasser. Deshalb wählt die Gewerkschaft der Polizei jetzt den verbalen Notruf. Es geht um Schimmel, Putz, der von der Decke fällt und defekte Dienstwagen. Besserung ist nicht in Sicht, der Investitionstau milliardenschwer.

15:08 Uhr

"Miss Italia": 13-Jährige stöckelt im Bikini bei Vorentscheid mit

Große Empörung in Italien: In einem Video aus Kampanien im Süden des Landes ist eine 13-Jährige bei einem regionalen Schönheitswettbewerb mitgelaufen - im Bikini und auf hohen Absätzen. Es war der Vorentscheid zur "Miss Italia"-Wahl, an dem die Minderjährige verbotener Weise teilnahm. Dabei ist die Altersgrenze eigentlich klar geregelt: Teilnehmerinnen müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein. Die "Mascotte"-Kategorie ist für 17-Jährige gedacht, die im Folgejahr volljährig werden und dann beim Hauptwettbewerb antreten können. Entsprechend groß war das Entsetzen auch bei Patrizia Mirigliani, Patronin des Schönheitswettbewerbs. Sie sprach von einem "unglaublichen Fehler". Auf den schwerwiegenden Regelverstoß folgt der Rauswurf: Der Vertrag mit dem Regionalveranstalter wurde umgehend gekündigt, hieß es in der Mitteilung.

Mich persönlich würde es ja freuen, wenn sich nicht nur über Minderjährige bei Schönheitswettbewerben empört werden würde, sondern generell über diese Veranstaltungen, bei denen Frauen auf ihr Äußeres reduziert und bewertet werden.

14:27 Uhr

Fahrerflucht: Radfahrer tot - VW-Logo führt zu Feuerwehrmann

Im thüringischen Kreis Sömmerda kommt es zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Ein Mann fährt mit seinem Auto gegen einen Radfahrer, der wenig später stirbt. Der Unfallverursacher flieht. Später wird ein 30-jähriger Feuerwehrmann festgenommen. Gegen den Mann wird ermittelt. Auch die Freiwillige Feuerwehr reagiert sofort.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

für meinen lieben Kollegen Stefan Guther geht es in den wohlverdienten Feierabend - und raus in die Hitze. Ich übernehme in "Der Tag" und halte Sie in der zweiten Hälfte mit Nachrichten und Wissenswertem aus Deutschland und der Welt auf dem Laufenden und bestenfalls auch etwas bei Laune. Mein Name ist Johanna Ohlau. Hinweise, Fragen und Kritik bekomme ich gern per E-Mail: johanna.ohlau(at)ntv.de. Los geht's!

14:00 Uhr

Bully Herbig: "Die Woke-Bewegung an sich ist eine gute Sache"

Debatten in Deutschland sollten nach Ansicht des Filmemachers Michael Bully Herbig gelassener geführt werden. "Die Situation muss sich mal wieder ein bisschen auspendeln und die Leute müssen wieder ein bisschen mehr zuhören. Das ist eigentlich gar nicht so schwer", sagt der Regisseur anlässlich des Kinostarts seiner Komödie "Das Kanu des Manitu". Dass das Bewusstsein für Ungerechtigkeiten, verletzende oder rassistische Darstellungen gewachsen ist, sieht Herbig positiv. "Die Woke-Bewegung an sich ist eine gute Sache", sagt er. "Es ist aber nun mal wie mit allen Dingen im Leben: Wenn es übertrieben wird, kippt es in die andere Richtung."

Der 57-Jährige plädiert für Gelassenheit - auf beiden Seiten. "Es ist genauso falsch, wenn man heute auf alles, was man scheiße findet, draufhaut und sagt, das ist woke." Eines verwundere ihn, sagte Herbig: "Dass uns offensichtlich nicht zugetraut wurde, kreativ und raffiniert damit umzugehen, sondern da wird erst mal draufgehauen". Es gebe fast nur noch sture Ansichten. "Anstatt dass man sagt: "Jetzt machen wir erst mal einen schönen Film und dann gucken wir uns das zusammen an".

13:31 Uhr

Arbeiten an Karel-Gott-Museum eingestellt - Hoffnungen für Witwe haben sich zerschlagen

Schlechte Neuigkeiten für Fans des vor fast sechs Jahren verstorbenen Schlagersängers Karel Gott: Die Arbeiten an einem Museum über das Leben der "goldenen Stimme aus Prag" werden vorerst nicht weitergeführt. "Leider muss ich das Projekt Villa Gott, so wie ich es ursprünglich geplant und für euch alle erträumt hatte, aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen stoppen", teilt Ivana Gottova mit. Sie ist die Witwe des Sängers

Karel Gott wurde mit Hits wie "Biene Maja", "Lady Carneval" und "Einmal um die ganze Welt" berühmt. Er stand mehr als sechs Jahrzehnte lang auf der Bühne und verkaufte im Laufe seiner Karriere Schätzungen zufolge mehr als 50 Millionen Tonträger.

Karel Gott wurde mit Hits wie "Biene Maja", "Lady Carneval" und "Einmal um die ganze Welt" berühmt. Er stand mehr als sechs Jahrzehnte lang auf der Bühne und verkaufte im Laufe seiner Karriere Schätzungen zufolge mehr als 50 Millionen Tonträger.

(Foto: picture alliance / Sammlung Richter/Max Kohr)

Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen, hieß es weiter. "Jedes Projekt soll vor allem Freude bringen", betonte Ivana Gottova. "Und wenn es die Gesundheit beeinträchtigt, ist es angebracht, Stopp zu sagen." Ursprünglich sollte das Museum noch in diesem Jahr in der langjährigen Residenz Karel Gotts im Prager Stadtteil Smichov eröffnet werden. Bereits von 2006 bis 2009 hatte es unter dem Namen "Gottland" ein Museum über das Leben und Werk des Sängers in Jevany bei Prag gegeben, das aber aus Rentabilitätsgründen schließen musste.

12:55 Uhr

Neuseelands Premier: "Netanjahu hat den Verstand verloren"

Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat Neuseelands Ministerpräsident Christopher Luxon den israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu kritisiert und die jüngsten Angriffe im Gazastreifen als "völlig inakzeptabel" bezeichnet. "Ich denke, er hat den Verstand verloren", sagt Luxon vor Journalisten. Israel habe wiederholt Appelle der Weltgemeinschaft für ungehinderten humanitären Zugang ignoriert und riskiere damit weitere Katastrophen.

Christopher Luxon richtet sich direkt an Israels Führung.

Christopher Luxon richtet sich direkt an Israels Führung.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Neuseeland sei sehr weit weg und habe kaum Handelsbeziehungen mit Israel. Aber der Pazifikstaat stehe für klare Werte ein und spreche diese auch immer wieder sehr deutlich an. Eine "Zwangsvertreibung von Menschen" und eine "Annexion von Gaza" wären ein Bruch des Völkerrechts, teilt Luxon mit. Die Regierung in Wellington erwägt nun, sich Ländern wie Frankreich, Kanada und Australien anzuschließen und bei der UN-Generalversammlung im September einen Staat Palästina offiziell anzuerkennen. Luxon warnte, die jüngsten Entwicklungen könnten den Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung zerstören.

12:36 Uhr

Israel meldet nächtlichen Hitzerekord am Toten Meer

Das Tote Meer liegt am tiefsten begehbaren Punkt der Erde  - etwa 430 Meter unter dem Meeresspiegel.

Das Tote Meer liegt am tiefsten begehbaren Punkt der Erde  - etwa 430 Meter unter dem Meeresspiegel.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Israel leidet derzeit unter einer flächendeckenden Hitzewelle. Am Berg Sodom entlang des Toten Meeres wurde in der Nacht gar die "höchste Minimaltemperatur" seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden, teilt Israels meteorologischer Dienst nach Medienberichten mit. Dies bedeute, dass die tiefste Temperatur dort über Nacht immer noch 36,6 Grad betragen habe - der vorherige Rekord habe bei 35,5 Grad gelegen. Der Berg Sodom liegt am südwestlichen Ufer des Toten Meeres und wurde nach dem gleichnamigen biblischen Ort benannt.

Am heutigen Mittwoch soll die Hitzewelle in vielen Regionen Israels ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Laut Medienberichten werden für einige Inlandsregionen, darunter dem Jordantal, Höchsttemperaturen von bis zu 50 Grad Celsius vorhergesagt.

11:50 Uhr

Spektakulärer Anblick: Riesige Militärflugzeuge landen auf Badestrand

Der weitläufige Strand des dänischen Küstenorts Rømø ist eigentlich ein beliebter Badeort. Derzeit aber bieten sich Schaulustigen dort spektakuläre Szenen: Bei gemeinsamen Übungen des dänischen Militärs mit der Nato trainieren Piloten das Landen und Starten riesiger Flugzeuge auf dem unbefestigten Boden.

11:45 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:21 Uhr

Leonardo DiCaprio wird bei Polizeikontrolle auf Ibiza nicht erkannt

Leonardo DiCaprio musste sich einer Polizeikontrolle unterziehen, wie Videoaufnahmen aus Ibiza zeigen. Gemeinsam mit seiner Partnerin Vittoria Ceretti besuchte der Hollywoodstar eine Party des spanischen Schauspielers Arón Piper. Doch bevor er diese betreten konnte, wurde DiCaprio von Polizeibeamten durchsucht.

Selbst Hollywood-Superstar Leonardo DiCaprio bleibt auf Ibiza nicht von einer Polizeikontrolle verschont.

Selbst Hollywood-Superstar Leonardo DiCaprio bleibt auf Ibiza nicht von einer Polizeikontrolle verschont.

(Foto: action press)

Bei der Kontrolle handelte es sich keineswegs um eine zufällige Maßnahme. Zusammen mit anderen Gästen, darunter Kylie Jenner und DiCaprios langjähriger Freund Tobey Maguire, wartete der 50-Jährige darauf, abgetastet zu werden. Dabei trug er ein komplett schwarzes Outfit aus T-Shirt, Hose und Baseballkappe, während seine Partnerin ein weißes Oberteil mit Minirock kombinierte.

"Jede einzelne Person wurde abgetastet und ihre Identität überprüft", berichtete zudem eine Quelle dem US-Portal "Page Six" und fügte hinzu, dass viele prominente Persönlichkeiten auf der Party gewesen seien. Die spanischen Polizisten hätten DiCaprio jedoch zunächst nicht erkannt. "Es ist lustig, sie haben zweimal hingeschaut und dann ist er reingegangen", fuhr die Quelle fort.

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10:22 Uhr

Studie: Einkommen bei Mindestlohn deutlich höher als mit Bürgergeld

Das Einkommen bei einer Beschäftigung zum Mindestlohn ist deutlich höher als jenes beim Bezug von Bürgergeld. Zu diesem Ergebnis kommt eine veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Das Resultat gilt demnach überall in Deutschland und unabhängig von der Haushaltskonstellation. Bei einer oder einem Alleinstehenden, die oder der Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, liegt der Einkommensvorteil im Durchschnitt bei 557 Euro monatlich. Alleinstehende mit einem Kind haben bei Vollzeitbeschäftigung zum Mindestlohn laut Studie sogar 749 Euro mehr zur Verfügung als bei Bürgergeldbezug. Bei einer Paarfamilie mit zwei Kindern und einer oder einem in Vollzeit zum Mindestlohn Beschäftigten beträgt der Vorteil 660 Euro.

In Ostdeutschland inklusive Berlin ist der Lohnabstand demnach etwas größer als im Westen. Bei Alleinstehenden sind es beispielsweise durchschnittlich 570 Euro im Osten gegenüber 549 Euro im Westen. Auch regional unterscheidet sich die Höhe des Einkommensvorteils bei Beschäftigung - in vielen Städten und Landkreisen sind die Unterschiede zum Bundesdurchschnitt aber eher gering. Im regionalen Vergleich am kleinsten ist der Lohnabstand zum Bürgergeldbezug laut Studie in Orten mit sehr hohen Mieten wie zum Beispiel München und seinem Umland oder Hamburg. So liegt er in München beispielsweise nur bei 379 Euro, in Hamburg bei 493.

Dass überall in Deutschland ein deutlicher Lohnabstand zwischen einer Vollzeitbeschäftigung zum Mindestlohn und Bürgergeld besteht, ist laut WSI eine Folge entsprechend gestalteter Sozialleistungen. Mit Wohngeld, Kindergeld und Kinderzuschlag gebe es Leistungen, die verhindern sollen, dass Beschäftigte überhaupt auf Bürgergeld angewiesen sind.

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09:50 Uhr

China: Haben US-Kriegsschiff vom Scarborough-Riff abgedrängt

Im Streit um Hoheitsrechte im Südchinesischen Meer wächst die Nervosität. Nach der jüngsten Konfrontation zwischen einem philippinischen Versorgungsschiff und der chinesischen Küstenwache hat die Marine der Volksrepublik nach eigenen Angaben ein US-Kriegsschiff in der Region abgedrängt. Der Zerstörer "USS Higgins" habe das Gebiet des Scarborough-Riffs ohne Zustimmung der Regierung in Peking befahren, teilt das chinesische Militär mit. Das Riff wird sowohl von China als auch von den Philippinen beansprucht. Die US-Marine teilt mit, die "USS Higgins" habe nahe des Scarborough-Riffs "im Einklang mit dem Völkerrecht die Rechte und Freiheiten der Schifffahrt geltend gemacht".

Im Südchinesischen Meer sind nach philippinischen Angaben vor zwei Tagen zwei chinesische Schiffe bei einer Verfolgungsjagd auf ein Boot der Philippinen zusammengestoßen.

Im Südchinesischen Meer sind nach philippinischen Angaben vor zwei Tagen zwei chinesische Schiffe bei einer Verfolgungsjagd auf ein Boot der Philippinen zusammengestoßen.

(Foto: picture alliance/dpa/PHILIPPINE COAST GUARD via AP)

In einer per E-Mail an die Nachrichtenagentur Reuters übermittelten Erklärung heißt es weiter: "Die USA verteidigen ihr Recht, überall dort zu fliegen, zu fahren und zu operieren, wo es das Völkerrecht erlaubt". Das habe die "USS Higgins" getan. "Nichts, was China dagegen sagt, wird uns abschrecken." Die USA schicken regelmäßig Schiffe ins Südchinesische Meer zu Operationen, die offiziell als "Einsätze zur Sicherung der Freiheit der Schifffahrt" bekannt sind. Bei der Fahrt der "USS Higgins" handelt es sich um die erste publik gewordene Operation dieser Art am Scarborough-Riff seit mindestens sechs Jahren. Das Scarborough-Riff verfügt über reiche Fischbestände und liegt in der sogenannten Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Philippinen.

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09:05 Uhr

Prinz Andrew beschimpft Bauarbeiter vor seinem Anwesen

Prinz Andrew sorgt mal wieder für Schlagzeilen - diesmal wegen Bauarbeiten vor seinem Zuhause, die dem in Ungnade gefallenen Sohn der versorbenen Queen Elizabeth II. so gar nicht in den Kram passen. Laut der britischen Zeitung "The Sun" soll der umstrittene Herzog von York sichtlich verärgert gewesen sein, als Bauarbeiter neue Bodenschwellen auf dem 1943 Hektar großen Anwesen des Windsor Great Park anlegten. Er soll die Arbeiter wüst beschimpft haben.

Laut der Zeitung ist es nicht das erste Mal, dass Andrew gegenüber Angestellten ausfällig wird. 

Laut der Zeitung ist es nicht das erste Mal, dass Andrew gegenüber Angestellten ausfällig wird. 

(Foto: Samir Hussein/WireImage)

Während eines Ausritts wenige hundert Meter entfernt von seiner Residenz Royal Lodge soll Andrew den Arbeitern wütend zugerufen haben: "Was zum Teufel macht ihr jetzt?" Eine der Bodenschwellen befindet sich demnach direkt auf seiner Fahrtroute aus der 31-Zimmer-Villa, was den Herzog offenbar besonders stört, da er gern schnell fährt. "Andrew fährt oft recht zügig mit dem Auto aus der Royal Lodge und ist natürlich etwas verärgert, dass eine der Bodenschwellen direkt am Tor liegt. Sein Bruder König Charles ist Ranger des Windsor Great Park, der sich von Windsor Castle bis Virginia Water erstreckt", zitiert die "Sun" einen Insider.

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08:22 Uhr

Star-Moderator Jimmy Kimmel sichert sich gegen Trump ab

Der Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel und US-Präsident Donald Trump tragen seit dem Aus von Stephen Colberts "The Late Show" Mitte Juli einen öffentlichen Streit miteinander aus. Erst vergangene Woche hatte Donald Trump in einer Fragerunde mit Journalisten gegen den Late-Night-Host und seine Kollegen ausgeholt. Danach gefragt, ob nach der Absetzung von Stephen Colberts "Late Show" nun auch weitere Unterhaltungssendungen folgen würden, erklärte Trump, solche Sendungen hätten "schon lange nicht mehr funktioniert" und attestierte Colbert und Kimmel sowie Jimmy Fallon mangelndes Talent. Trump hatte verkündet: "Sie sind als Nächstes dran. Sie werden gehen. Ich habe gehört, dass sie gehen werden. Ich weiß es nicht, aber ich kann es mir vorstellen." Beide Comedians hatten sich nach der Ankündigung von Colberts Absetzung hinter ihn gestellt.

Jimmy Kimmel ist jetzt Italiener

Jimmy Kimmel ist jetzt Italiener

(Foto: Getty Images for UCLA Jonsson Ca)

Nun hat Kimmel einen Notfallplan in der Hinterhand. In der neuen Folge des "Sarah Silverman Podcast" spricht der der 57-jährige US-Talkshow-Host über die politische Lage unter Trump und enthüllt dabei seine neue Registrierung. "Viele Leute, die ich kenne, überlegen, wo sie noch eine Staatsbürgerschaft bekommen können", sagt Gastgeberin Sarah Silverman. Darauf Kimmel: "Ich habe die italienische Staatsbürgerschaft bekommen. Ich habe sie wirklich." Über Trumps Präsidentschaft äußert Kimmel sich deutlich: "So schlimm, wie man dachte, dass es wird - es ist so viel schlimmer. Es ist einfach unglaublich. Ich glaube sogar, schlimmer, als er selbst es gern hätte." Silverman ergänzte, sie hoffe, dass die Amtszeit am Ende die Menschen wieder zusammenbringen werde. Kimmel fügte hinzu: "Seine Meinung zu ändern, ist so schwer. Einzugestehen, dass man falsch lag, ist noch schwerer - und so selten."

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07:55 Uhr

Berlin, Paris und London drohen Teheran mit neuen Sanktionen

Frankreich, Deutschland und Großbritannien haben dem Iran bei einer anhaltenden Weigerung bezüglich der Atomgespräche mit Sanktionen gedroht. Nach eigenen Angaben sind die europäischen Staaten bereit, im Fall eines Scheiterns der Atom-Verhandlungen die Sanktionen gegen Teheran wieder einzusetzen. 

In einem von Außenminister Johann Wadephul und seinen Kollegen Jean-Noël Barrot aus Frankreich und David Lammy aus Großbritannien unterzeichneten Brief an die UNO, heißt es, die drei europäischen E3-Staaten hätten "klar zum Ausdruck gebracht", sie seien "bereit", den sogenannten Snapback-Mechanismus zur Wiedereinrichtung der Sanktionen auszulösen, sollte es bis Ende August keine Einigung geben. Die Chefdiplomaten bekräftigen aber, sie setzten sich weiterhin "uneingeschränkt für eine diplomatische Lösung der durch das iranische Atomprogramm ausgelösten Krise" ein.

07:10 Uhr

Neuer europäischer Satellit soll Wettervorhersage verbessern

Akkuratere Wettervorhersagen - das soll der neue europäische Wettersatellit Metop-SGA1 ermöglichen. Der Satellit hob in der Nacht (Dienstagabend Ortszeit) an Bord einer Ariane-6-Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ab. Sein Ziel ist eine Umlaufbahn in Erdnähe - etwa 830 Kilometer von unserem Planeten entfernt. Auftraggeber und Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat sprach von einem "bemerkenswert aufregenden Moment". Der Flugkörper sei ein "Meisterwerk europäischer Technologie" - ein Teil davon stammt aus Süddeutschland. Wie die europäische Raumfahrtbehörde Esa mitteilte, verlief der Start erfolgreich.

Der neue Satellit soll sowohl die sehr kurzfristige Wettervorhersage als auch die Vorhersage für bis zu zwölf Tage verbessern, wie es von der europäischen Raumfahrtbehörde Esa heißt. 

Der neue Satellit soll sowohl die sehr kurzfristige Wettervorhersage als auch die Vorhersage für bis zu zwölf Tage verbessern, wie es von der europäischen Raumfahrtbehörde Esa heißt. 

(Foto: picture alliance/dpa/ESA)

Metop-SGA1 ist der erste einer neuen Generation von Wettersatelliten. An Bord hat er sechs Instrumente - eines davon, METImage, wurde bei Airbus Defence and Space im Friedrichshafen am Bodensee gefertigt. Ein weiteres, Sentinel-5 zur detaillierten Messung der Zusammensetzung der Atmosphäre, stammt aus dem Airbus-Werk in Ottobrunn bei München. Laut Eumetsat soll der neue Satellit nicht nur mehr Daten liefern, sondern auch häufiger. Bei METImage verspricht man sich durch eine deutlich höhere Auflösung etwa sehr viel präzisere Informationen bei der Beobachtung von Wolken, Wasserdampf und Eisdecken. Die genaueren Daten zu Wolken sollen auch dabei helfen, Gewitterwolken zu erkennen.

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

das mit Spannung erwartete Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska rückt immer näher. In der Stadt Anchorage wollen die beiden Staatschefs am Freitag über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sprechen. Bereits seit Bekanntwerden des Treffens Ende der vergangenen Woche laufen die diplomatischen Bemühungen auf Hochtouren. Aus europäischer und ukrainischer Sicht gelte es zu vermeiden, dass Entscheidungen über deren Köpfe erfolgen, heißt es.

Bei einer von Bundeskanzler Friedrich Merz initiierten Videokonferenz, an der heute ab 15 Uhr auch der ukrainische Präsident teilnehmen soll, wollen europäische Staats- und Regierungschefs das verhindern. Bei der Schalte mit dem US-Präsidenten und seinem Vize JD Vance geht es für die Europäer und die Ukraine darum, eine gemeinsame Linie mit Trump für dessen Treffen mit Kremlchef Putin im nördlichsten US-Bundesstaat zu finden. Wir halten Sie auf dem Laufenden, auch in unserem Ticker zum Ukraine-Krieg.

Außerdem haben wir heute diese Themen auf dem Zettel:

Internationaler Druck auf Israel wegen humanitärer Notlage in Gaza nimmt zu: "Alle Grenzübergänge und Routen müssen genutzt werden, um eine Flut von Hilfsgütern nach Gaza zu ermöglichen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Vertreterinnen und Vertreter von 26 westlichen Staaten und der EU-Kommission.

Statistikamt veröffentlicht Inflationsdaten für Juli:
Günstigere Energie, steigende Lebensmittelpreise: Im Schnitt sind die Verbraucherpreise in Deutschland im Juli mit 2,0 Prozent zum Vorjahresmonat ebenso stark gestiegen wie im Juni des laufenden Jahres. Einen weiteren Rückgang der Teuerungsrate, wie von manchen Volkswirten erwartet, konnte das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Berechnungen nicht feststellen. Die detaillierten Ergebnisse zur Inflation im Juli werden heute vorgestellt.

Weniger Angriffe auf Geflüchtete: Im ersten Halbjahr 2025 hat es laut einer vorläufigen Auswertung der Polizei weniger gegen Asylbewerber oder anerkannte Flüchtlinge gerichtete Straftaten gegeben als im Vorjahreszeitraum. Allerdings dürften die Zahlen erfahrungsgemäß steigen, da manche dieser Taten der Polizei erst mit Verzögerung bekannt werden beziehungsweise das Motiv später klar wird. Die Übersicht wurde auf Anfrage der Linksfraktion erstellt.

Der Verband Güterbahnen warnt die Bundesregierung davor, den Neubau von Strecken zu vernachlässigen.

Zum 64. Jahrestag des Mauerbaus sind unter anderem in Berlin mehrere Gedenkveranstaltungen geplant.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina veranstaltet am Vormittag eine Online-Pk zu einem Diskussionspapier zum Einfluss sozialer Medien auf Kinder.

Das Statistische Bundesamt legt Zahlen zum Lehrkräftemangel vor. Sie geben Aufschluss über Teilzeitquote und Altersverteilung bei Lehrkräften im Schuljahr 2023/24.

Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain und der Europa-League-Gewinner Tottenham Hotspur spielen heute um den europäischen Fußball-Supercup. Anpfiff im italienischen Udine ist um 21.00 Uhr.

Bei der Hockey-EM der Damen spielt Deutschland in Mönchengladbach ab 20.00 Uhr gegen Irland.

Mein Name ist Stefan Guther. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir doch an dertag(at)ntv.de.

06:50 Uhr

Bremen führt Handyverbot für viele Schülerinnen und Schüler ein

Das neue Schuljahr in der Stadt Bremen beginnt für viele mit einer Neuerung: An Grundschulen und weiterführenden Schulen bis zur 10. Klasse müssen Handys auf dem Schulgelände ausgeschaltet bleiben. Nach der neuen Regel dürfen Schülerinnen und Schüler ihre Smartphones während des gesamten Schultags nicht benutzen. Wer ein Handy mitbringt, muss es so verstauen, dass es nicht sichtbar ist - etwa in der Schultasche oder einem Schließfach. Ausnahmen vom Handyverbot gibt es zum Beispiel, wenn dieses aus medizinischen Gründen notwendig ist.

"Mobiltelefon benutzen verboten". Das soll in Bremen an Schulen nun einheitlich gelten.

"Mobiltelefon benutzen verboten". Das soll in Bremen an Schulen nun einheitlich gelten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bislang galten an den Schulen in der Stadt Bremen unterschiedliche Regeln für die Nutzung von Smartphones. Nun gibt es einen einheitlichen Rahmen. Ein Ziel des Handyverbots ist, dass Kinder und Jugendliche sich in den Pausen wieder mehr miteinander beschäftigen. "Wir haben von vielen Eltern positive Rückmeldungen bekommen", sagte die Sprecherin des Bildungsressorts mit Blick auf die neue Regel. Stellen Lehrkräfte Verstöße gegen das Handyverbot fest, können sie die Geräte vorübergehend wegnehmen.

06:23 Uhr

Bericht: Die meisten Kliniken und Pflegeheime sind auf Hitze ungenügend vorbereitet

Bis zu 38 Grad können es heute laut den Wetterexperten in Deutschland werden. Der Deutsche Wetterdienst rechnet zur Wochenmitte mit dem Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle. Jedoch sind Krankenhäuser und Pflegeheime nach Einschätzung von Experten nicht gut genug auf Hitze vorbereitet. "Die meisten Kliniken verfügen nicht über Klimaanlagen oder ähnlich wirksame Kühlsysteme", sagt die Vize-Chefin der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Henriette Neumeyer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Grund sei ein jahrzehntelanger Investitionsstau. "Das belastet sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Beschäftigten." Sie sagte: "Die meisten Kliniken müssen die Hitze heute mit einfachen und wenig wirksamen Mitteln wie Verschattung und Ventilatoren lindern." Die Krankenhausgesellschaft fordert in diesem Zusammenhang dem Bericht zufolge ein mehrjähriges Investitionsprogramm von 31 Milliarden Euro für den klimagerechten Umbau von Krankenhäusern.

Viele Menschen sind an heißen Tagen gesundheitlich stark beeinträchtigt. Das betrifft zum Beispiel viele Senioren und Kranke.

Viele Menschen sind an heißen Tagen gesundheitlich stark beeinträchtigt. Das betrifft zum Beispiel viele Senioren und Kranke.

(Foto: picture alliance/dpa)

Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz zeigt sich unzufrieden. "Weiterhin nehmen Bund und Länder den Hitzeschutz in den 1.600 Kliniken und 12.000 Pflegeheimen nicht ernst", sagt Vorstand Eugen Brysch. "Die verabschiedeten oder vorbereiteten Hitzeschutzpläne enden dort, wo die Patientensicherheit Geld kostet." Mit Blick auf die Temperaturen sagte Brysch: "Bange Tage stehen den über 300.000 Krankenhauspatienten und 800.000 Pflegeheimbewohnern bevor."

05:45 Uhr

Temperaturen in Deutschland bis zu 38 Grad erwartet

Wie ging es ihnen, als es gefühlt ständig geregnet hat und die Temperatur irgendwie überhaupt nicht sommerlich war? Ich für meinen Teil fand es eigentlich ganz angenehm, auch wenn der Regen etwas genervt hat. Es war aber bestimmt gut für die Natur, das satte Grün ist selten für die Jahreszeit. Doch nun ist er endgültig da - der Sommer. Bei Temperaturen von weit über 30 Grad in Deutschland können sich alle freuen, die noch Urlaub oder Schulferien haben. Für Mittwoch rechnen die Wetterexperten mit in der Spitze rund 37 Grad. Nur an der Küste und in Küstennähe soll es etwas kühler werden. In der Nacht kann es einzelne Schauer oder kräftige Gewitter im Westen und Nordwesten geben. Am Donnerstag erwarten die Meteorologen dann wieder viel Sonne und Höchstwerte von bis zu 38 Grad.

Bei den erwarteten Temperaturen tut Abkühlung gut.

Bei den erwarteten Temperaturen tut Abkühlung gut.

(Foto: picture alliance / Wolfgang Maria Weber)

Am Dienstag waren die Temperaturen vor allem in Baden-Württemberg schweißtreibend. 35,4 Grad wurden laut DWD in Müllheim im Südwesten nahe der Grenze zu Frankreich gemessen. 34,8 Grad waren es in Rheinfelden an der Grenze zur Schweiz. In Trier-Zewen in Rheinland-Pfalz wurden 34,3 Grad gemessen. Die Werte sind allerdings noch vorläufig. "Wir haben noch nicht das Maximum der Hitzewelle erreicht", sagt ein DWD-Sprecher. Demnach reicht die "starke Wärmebelastung" bis in die norddeutsche Tiefebene hinein, die am Donnerstag auch im Osten zu spüren sein wird.

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