Mittwoch, 18. Oktober 2023Der Tag

mit Friederike Zörner
Friederike Zörner
22:40 Uhr

Das war Mittwoch, der 18. Oktober 2023

Während es so etwas wie einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Menschen im Gaza-Streifen gibt, redet US-Präsident Joe Biden der israelischen Regierung ins Gewissen. Israel solle nicht die "Fehler" der USA nach den islamistischen Terroranschlägen vom 11. September 2001 wiederholen, sagte Biden bei einer Rede in Tel Aviv. "Ich warne: Während Sie die Wut fühlen, lassen Sie sich nicht von ihr verzehren."

Wladimir Putin ist für solche Ratschläge bekanntermaßen unempfänglich. Seine Truppen richten nach wie vor Leid und Zerstörung in der Ukraine an. Der Kremlchef selbst schmiedet dagegen ein Bündnis mit einem anderen wichtigen Machthaber: Chinas Xi Jinping. Eine "tiefe Freundschaft", die es zu beobachten gilt.

Diese Texte meiner Kolleginnen und Kollegen empfehle ich Ihnen als Abendlektüre:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

22:05 Uhr

Messerangreifer in Cannes von Polizei überwältigt

Frankreich kommt momentan nicht zur Ruhe: Polizisten haben im südfranzösischen Cannes einen Mann festgenommen, der einen anderen mit einem Messer angegriffen hat. Die Beamten hätten mit ihrem mutigen Einschreiten Schlimmeres verhindert, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Abend mit. Die Zeitung "Le Figaro" berichtete unter Verweis auf die Polizei, es sei zu dem Angriff in einem Autohaus in der Nähe einer Synagoge gekommen. Der Angreifer habe dort gebetet, als der Inhaber des Autohauses ihn darauf hingewiesen habe, dass dies nicht der Ort für ein Gebet sei. Der Angreifer habe daraufhin auf Arabisch "Gott ist groß" gerufen und versucht, dem Autohausinhaber mehrere Messerstiche zu versetzen, ehe er die Flucht ergriff. Wenige Minuten später sei er festgenommen worden.

21:28 Uhr

Italien führt ab Samstag Kontrollen an Grenze zu Nachbarland ein

Zur Eindämmung illegaler Immigration führt nach Deutschland und Österreich nun auch Italien wieder Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums ein. Ab Samstag und zunächst für einen Zeitraum von zehn Tagen werde an der Grenze zu Slowenien wieder kontrolliert, teilte die italienische Regierung mit. Brüssel sei bereits informiert worden.

Rom begründete die Maßnahme unter anderem mit Sicherheitsbedenken nach der jüngsten Eskalation im Nahost-Konflikt. Seit dem blutigen Hamas-Angriff auf Israel habe die Gefahr "gewalttätiger Aktionen" auch innerhalb der EU zugenommen. Zusätzlich verschärft werde die Lage durch den "konstanten Migrationsdruck", dem das Land ausgesetzt sei.

20:57 Uhr

Sportwagenfahrer verliert Kontrolle - Ehepaar schwer verletzt

Ein Sportwagenfahrer hat am Abend auf der Landesstraße 124 in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und ist gegen einen Straßenbaum geprallt. Der 46-Jährige und seine 51 Jahre alte Ehefrau als Beifahrerin wurden schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Das Auto war aus Richtung Harsefeld (Landkreis Stade) kommend in Richtung Stade unterwegs. Für Rettung, Bergung und Reinigung blieb die L124 rund um die Unfallstelle mehrere Stunden gesperrt.

Die Einsatzkräfte mussten das Dach des Sportwagens abschneiden.

Die Einsatzkräfte mussten das Dach des Sportwagens abschneiden.

(Foto: Polizeiinspektion Stade)

Der Fahrer wurde im Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Rettungsgerät befreit werden, wie es hieß. Dies habe fast eine Stunde gedauert. Das Dach des Sportwagens habe abgeschnitten werden müssen. Der 46-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber nach Hamburg in ein Krankenhaus geflogen. Seine Ehefrau wurde vom Rettungsdienst in eine Hamburger Klinik gefahren. Der Gesamtschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter 04164-888260 bei der Harsefelder Polizei zu melden.

20:27 Uhr

Trump-Getreuer Jordan fällt schon wieder durch

Das US-Repräsentantenhaus bleibt führungslos: Der Republikaner Jim Jordan ist bei der Wahl zum Vorsitzenden auch im zweiten Anlauf gescheitert. Aufgrund von Gegenstimmen aus seiner eigenen Fraktion kam der Vertraute des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der Abstimmung erneut nicht auf die nötige Mehrheit. Der 59-Jährige hatte bereits am Dienstag im ersten Wahlgang nicht die erforderliche Zahl an Stimmen in der Parlamentskammer erreicht (wir berichteten). Jordan holte bei dem heutigen Votum 199 Stimmen aus seiner Fraktion und damit eine Stimme weniger als noch am Dienstag. Es ist unklar, ob es ihm gelingen wird, noch ausreichend Skeptiker aus den eigenen Reihen auf seine Seite zu ziehen. Die Fraktion stellt derzeit 221 Sitze in der Parlamentskammer, die Demokraten haben 212 Sitze.

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19:58 Uhr

"Unverantwortlich", "unmoralisch": Bartsch wettert gegen Wagenknecht

Die Nachricht, dass Sahra Wagenknecht voraussichtlich am Montag die Gründung einer eigenen Partei verkünden wird, ist erst wenige Stunden alt, da hagelt es schon scharfe Kritik. Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, sagte der "Rheinischen Post": "Der Schritt von Sahra Wagenknecht ist unverantwortlich angesichts der gesellschaftlichen Situation und der Lage der Linken." Bartsch kritisierte weiter, Wagenknecht nehme Mandate mit, die sie über die Partei Die Linke erworben habe. "Das sehe ich als höchstproblematisch an. Und es ist auch unmoralisch."

Mit Blick auf die Zukunft der Bundestagsfraktion sagte Bartsch, Wagenknechts Schritt führe dazu, "dass es dann keine Fraktion mehr gibt. Er bedeutet aber nicht, dass die Linke am Ende wäre." Er werde weiter um eine einflussreiche Linke kämpfen. Man sei nach wie vor die "soziale Opposition". Wagenknechts Partei "ist dann ein Mitbewerber. Nicht mehr und nicht weniger."

19:36 Uhr

Scooter-Frontmann H.P. Baxxter ist verlobt

"Ja, es stimmt - Sara und ich haben uns verlobt." Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung verkündet Scooter-Frontmann H.P. Baxxter die Verlobung mit seiner Freundin Sara. "Wir waren jetzt ganz romantisch mit einem Rolls-Royce-Oldtimer in den Highlands unterwegs, waren auf der Isle of Skye-Insel. Da habe ich dann um Saras Hand angehalten."

Die Details seiner Hochzeit mit der 22-jährigen Studentin seien noch nicht klar. "Das kommt dann alles noch. Jetzt sind wir erst einmal happy." Auch dem Magazin "Bunte" verriet der 59-Jährige Details: "Ich hatte den Ring schon vor unserer Reise in Hamburg gekauft, trug ihn die ganze Zeit in meiner Hosentasche. Ich wollte, dass es passt und nichts inszenieren. Und dort, in Fort William, an einem See mitten im Nirgendwo waren nur wir beide. Der Moment war perfekt."

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19:09 Uhr

Abgeordneter Klaus Ernst scheitert mit Klage - halbe Rente ist rechtens

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Klaus Ernst erhält neben seinen Abgeordnetenbezügen weiterhin nur die Hälfte seiner gesetzlichen Rente. Eine entsprechende Regelung des Abgeordnetengesetzes ist rechtmäßig und verfassungsgemäß, wie das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel entschied.

  • Ernst hatte 1970 eine Ausbildung zum Elektromechaniker begonnen und danach in diesem Beruf und später als Gewerkschaftssekretär gearbeitet. Daher hat der heute 68-Jährige Anspruch auf eine gesetzliche Rente.
  • Das Abgeordnetengesetz sieht vor, dass gesetzliche Renten während des Bezugs einer "Abgeordnetenentschädigung" zur Hälfte ruhen.
  • Ernst klagte und verlangte seine Rente in voller Höhe. Wie schon das Sozialgericht Würzburg wies nun auch das BSG die Klage ab.
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18:37 Uhr

29-jähriger Deutscher soll Freundin auf Skandinavien-Tour getötet haben

Ein 29-jähriger Mann aus dem Münsterland soll auf einer Wohnmobiltour durch Skandinavien seine 24-jährige Freundin getötet haben. Freunden und Familie soll der Mann aus Ahaus nach seiner Rückkehr erzählt haben, dass die Frau sich von ihm getrennt habe und allein in Schweden geblieben sei, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Inzwischen sei der Mann wegen des Verdachts auf Totschlag festgenommen worden. Eine Richterin des Amtsgerichts Münster habe Untersuchungshaft angeordnet.

Das Paar hatte sich am 27. September auf die Reise gemacht. Ende September soll die junge Frau letztmalig Kontakt zu ihren Familienangehörigen gehabt haben und sich anschließend untypischerweise nicht mehr gemeldet haben. Nach dem eigentlichen Urlaubsende sei die Frau nicht mehr an ihrer Arbeitsstelle erschienen. Nach umfangreichen Datenauswertungen und in Zusammenarbeit mit den norwegischen Behörden erhoben die Münsteraner Ermittler den Verdacht eines Tötungsdelikts. In einer von dem Mann angemieteten Lagerhalle in Rheine fanden Polizisten die Geldbörse und das Handy der Getöteten. Außerdem habe der Mann dort mehrere Waffen gelagert. Der Mann habe anschließend im Beisein seines Anwalts mitgeteilt, dass die Frau in Norwegen gestorben sei - ein Tötungsdelikt habe er nicht eingeräumt. Der Mann habe außerdem Hinweise gegeben, die zum Auffinden der Leiche der jungen Frau an einem See in Norwegen führten.

18:12 Uhr

Kritik wegen Kirche ohne Kreuz: Russische Zentralbank muss neuen Geldschein zurückziehen

Kirche ohne Kreuz auf dem neuen alten 1000-Rubel-Schein.

Kirche ohne Kreuz auf dem neuen alten 1000-Rubel-Schein.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Erst am Montag hat die russische Zentralbank einen neuen 1000-Rubel-Schein vorgestellt. Darauf sind zwei Bauwerke aus der mehrheitlich muslimischen Republik Tatarstan abgebildet: ein Turm mit einer Mondsichel auf der Spitze und eine Kirche, deren Kuppel allerdings kein Kreuz trägt. Beide Gebäude stehen im Kreml in Kasan, der Hauptstadt Tatarstans, und gelten als Symbole für das Zusammenleben von orthodoxen Christen und Muslimen in Russland.

Das Kreuz auf der Kirchenkuppel fehlt tatsächlich - es war zu Sowjetzeiten entfernt worden. Trotzdem löste die Abbildung auf dem Geldschein in russisch-orthodoxen Kirchenkreisen Empörung aus. Der Sprecher des russischen Patriarchats, Wladimir Legoida, forderte eine "sorgfältigere" Auswahl der Bilder für Banknoten. Mit Wirkung: Heute gab die Zentralbank bekannt, den neuen Geldschein zurückzuziehen. Die Ausgabe der Banknote werde gestoppt. In Umlauf gebracht wurden die neuen Scheine demnach noch nicht.

17:37 Uhr

Bericht: Sahra Wagenknecht gründet eigene Partei

Lange hielten sich die Gerüchte, nun wird es wohl konkreter: Am Montag könnte Sahra Wagenknecht in der Bundespressekonferenz die Gründung einer eigenen Partei tatsächlich verkünden. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf das Umfeld der Linken-Politikerin. Eine Bestätigung dessen gab es vonseiten Wagenknechts bisher nicht.

Weiter heißt es in dem Bericht, dass Wagenknecht zunächst die Gründung eines Vereins vorstellen werde: "BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit e.V.". "BSW" wurde demnach vor Kurzem in ihrem direkten Umfeld aufgebaut, das Kürzel solle für "Bündnis Sahra Wagenknecht" stehen. Dazu solle auch eine Art Programmentwurf vorgestellt werden und ein Ausblick für den weiteren Ablauf der Parteigründung. Einen Austritt aus der Linken und der Bundestagsfraktion werde laut "Spiegel" aber zunächst nicht auf der Tagesordnung stehen.

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17:15 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:58 Uhr

Eskalation im "Sommerhaus": Deswegen schmiss RTL zwei Paare raus

So, nun ein krasser Themenwechsel und gleich zu Beginn dieses Eintrags ein Geständnis: Ja, ich habe die aktuelle Folge des "Sommerhaus der Stars" (schon jetzt bei RTL+ und am 24.10. im TV) gesehen. Und ja, ich habe durchaus einiges Unbehagen dabei empfunden. Umso besser, dass RTL die Konsequenzen aus dem schockierenden Treiben gezogen hat. Was war passiert? In Folge sechs kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung. Die Produktion musste eingreifen und sogleich zwei Paare des Sommerhauses verweisen - ein Novum in dem Format.

Streit gab es zwischen Walentina Doronina und ihrem Verlobten Can Kaplan sowie dem zuvor erst eingezogenen Paar Gigi Birofio und Dana Feist. Weil dabei auch buchstäblich die Fäuste flogen und Walentina von Gigi getroffen wurde, zog der Sender umgehend die Reißleine. Zur Begründung heißt es: "Körperliche Gewalt hat im Sommerhaus keinen Platz. Daher müssen Gigi und seine Partnerin Dana das Haus verlassen." Doch damit nicht genug: "Um die angespannte Atmosphäre im Sommerhaus zu beruhigen und aus Verantwortung gegenüber allen beteiligten Paaren, wurde beschlossen, auch Walentina und Can aus der Sendung zu nehmen." Das Duo habe mit "verbalen Angriffen" die Grenzüberschreitung heraufbeschworen.

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16:50 Uhr
Breaking News

Israel: Werden Hilfslieferungen aus Ägypten "nicht behindern"

Israel will nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu humanitäre Hilfslieferungen aus Ägypten in den Gazastreifen nicht behindern. Dies betreffe Lieferungen wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente für die Zivilbevölkerung, teilte Netanjahus Büro mit. "Jede Lieferung, die zur Hamas gelangt, wird verhindert." Gleichwohl machte Netanjahu deutlich, Israel werde "keine humanitäre Hilfe von seinem Territorium in den Gazastreifen zulassen, solange unsere Entführten nicht zurückgebracht werden." Israel verlange "Besuche des Roten Kreuzes bei unseren Entführten", hieß es weiter.

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16:07 Uhr

17-Jähriger sticht Kontrahenten nieder und wird von dessen Familie verfolgt

Gestern Nachmittag spielen sich in Mülheim an der Ruhr unglaubliche Szenen ab: Ein 17-Jähriger greift auf einem Spielplatz einen gleichaltrigen Kontrahenten mit einem Messer an und verletzt ihn lebensgefährlich. Anschließend wird er von dem Bruder und dem Vater des Opfers gejagt. Sie stellen ihn in einem Küchenstudio und greifen ihn körperlich an. Einsatzkräfte müssen die Angehörigen überwältigen, um den mutmaßlichen Täter zu schützen, teilt die Polizei heute mit.

Der Zustand des verletzten 17-Jährigen, der erst danach auf dem Parkplatz eines Supermarktes gefunden wurde, habe sich im Krankenhaus so weit stabilisiert, dass Ärzte nicht mehr von akuter Lebensgefahr ausgingen, so die Polizei. Gegen den Angreifer, einen Deutsch-Türken, werde wegen versuchten Totschlags ermittelt.

15:45 Uhr
Breaking News

Klinik-Explosion: Israelischer Luftangriff ist nicht wahrscheinlich

Nach Berichten über die Zerstörung eines Krankenhauses in Gaza-Stadt werfen sich Palästinenser und die israelische Regierung gegenseitig vor, für den Tod Unschuldiger verantwortlich zu sein. Klar ist bislang vor allem, dass es an der Al-Ahli-Klinik zu einer Explosion kam und mutmaßlich viele Menschen ums Leben gekommen sind. Doch wer dafür verantwortlich ist, lässt sich (noch) nicht eindeutig belegen. Vieles spricht aber dafür, dass nicht das israelische Militär dafür verantwortlich ist.

Lesen Sie die ganze Analyse von meinem Kollegen Hubertus Volmer:

15:34 Uhr

Britney Spears: Justin Timberlake hat mich betrogen

Sie kommt erst am 24. Oktober in den Handel, doch schon jetzt sickern immer mehr Details aus der Autobiografie von Britney Spears an die Öffentlichkeit. Nach der gestrigen Enthüllung, wonach die Popsängerin vor gut 20 Jahren von Justin Timberlake schwanger gewesen sein und das Baby auf dessen Drängen hin abgetrieben haben soll, kommt nun der nächste Paukenschlag: Laut dem Klatschportal TMZ.com soll Timberlake Spears während ihrer damaligen Beziehung betrogen haben. Die beiden kamen Ende der 1990er-Jahre zusammen und trennten sich 2002. Im selben Jahr veröffentlichte der Sänger mit "Cry Me A River" ein Lied, dass einen angeblichen Seitensprung von Spears beinhaltet. Dass auch der heute 42-Jährige fremdgegangen sein könnte, war bislang nicht bekannt. Mit wem er sie betrogen haben soll, schreibt Spears in ihrem Buch indes nicht.

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15:09 Uhr

Sexualisierte Gewalt: Bistum Aachen veröffentlicht Namen der Täter

Als erstes katholisches Bistum in Deutschland veröffentlicht das Bistum Aachen die Namen von 53 Tätern und mutmaßlichen Tätern im Zuge der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Man wolle Betroffenen Mut machen, sich mitzuteilen, sagte Bischof Helmut Dieser in Aachen. "Mit der Nennung der Namen gehen wir dabei weiter voran." Nach Angaben des Bischofs ist unter den 53 genannten Namen nur ein Laie, die übrigen seien Priester. Unter den Namen der mutmaßlichen Täter findet sich auch der Name eines im Jahr 1986 verstorbenen Weihbischofs. "Ich verstehe, dass dies für viele ein Schock sein muss", sagte der Aachener Bischof. Dieser ist auch Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz.

Als Reaktion auf den Missbrauchsskandal hatte die katholische Kirche in Deutschland 2019 einen Reformprozess eingeleitet, den Synodalen Weg. Damit sollten die Strukturen, die den Missbrauch jahrzehntelang begünstigt hatten, verändert werden. Zuletzt hatte der Skandal eine neue Dimension erhalten, als erstmals ein Kardinal als mutmaßlicher Täter ins Bild kam. Der 1991 gestorbene Ruhrbischof Franz Hengsbach soll unter anderem in seiner Zeit als Weihbischof in Paderborn eine damals 16-Jährige missbraucht haben.

Hier finden Sie die Namen aus Aachen und weitere Informationen.

14:43 Uhr

22-Jähriger will nach Italien, mit dem Fahrrad, auf der Autobahn

Ein "ambitionierter Radler" wollte auf dem "schnellsten Weg sein Ziel erreichen": Weil der 22-Jährige dafür ein Fahrrad und eine Autobahn in Oberfranken in Richtung Italien wählte, stoppte ihn am Dienstag die Polizei. Verkehrsteilnehmer hatten den Fahrradfahrer am Standstreifen der Autobahn 93 bei Gattendorf zuvor beobachtet und die Beamten alarmiert. Gegenüber den Polizisten war sich der 22-Jährige aus Berlin den Angaben zufolge keiner Schuld bewusst. Er wurde verwarnt und auf das "untergeordnete Straßennetz" hingewiesen, wie die Polizei heute mitteilte.

14:19 Uhr

Greta Thunberg in London angeklagt

Einen Tag nach ihrer medienwirksamen, vorübergehenden Festnahme droht Greta Thunberg neuer Ungemach. Die schwedische Klimaaktivistin ist von der Polizei in London wegen Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt worden. In Großbritannien erlässt die Polizei in der Regel eine vorläufige Anklage, bevor eine weitere durch die Staatsanwaltschaft erfolgt. Bei geringeren Vergehen bleibt es bei der Anklage durch die Polizei.

Wegen des Protests vor einem Hotel in der Londoner Innenstadt gegen ein Treffen von Energiemanagern wurden insgesamt 26 Menschen angeklagt. Thunberg soll der Mitteilung der Polizei zufolge am 15. November vor Gericht erscheinen. Sie bleibt bis dahin auf freiem Fuß. Die Vorschriften, gegen die die 20-Jährige verstoßen haben soll, sind Teil einer umstrittenen Justizreform der konservativen Regierung, die der Polizei weitgehende Kompetenzen verleiht, Protest zu reglementieren. Sie traten erst im vergangenen Jahr in Kraft.

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14:00 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, mein Kollege Tim Kröplin verabschiedet sich in einen sonnigen Herbstnachmittag. Ab jetzt begleite ich Sie bis in den späten Abend hinein durch den Nachrichtentag. Mein Name ist Friederike Zörner. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich unter friederike.zoerner[at]ntv.de.

13:57 Uhr

Gewerkschaftsbund bezeichnet FDP-Vorstoß zu Kindergeld als unsozial

Familienministerin Lisa Paus schlug vor einigen Monaten vor, das Elterngeld für Familien mit hohem Einkommen zu streichen, die Einkommensgrenze für Berechtigte sollte von 300.000 auf 150.000 Euro sinken. Fünf Prozent der Beziehenden wären laut Paus davon betroffen. Es folgte Empörung sowie eine Petition gegen das Vorhaben. Die FDP lehnt das ab, fordert hingegen, dass der Elterngeldanspruch für Paare nur noch zwölf Monate gelten soll, also zwei Monate weniger. Eine Petition gab es hier nicht, dafür meldet sich der Deutsche Gewerkschaftsbund. Der unterstellt den Freien Demokraten einen "Sparwahn". "Zwar sollen die Einkommensgrenzen jetzt unangetastet bleiben. Doch es ist eine noch schlechtere - und vor allem unsoziale - Idee, die Dauer der Leistung für alle zu kürzen und deshalb auf die beiden Partnermonate zu verzichten", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende, Elke Hannack. In ihrem Sparwahn wolle die FDP die Axt ans Elterngeld legen.

13:23 Uhr

Indien plant eigene Raumstation

Indien wird noch ambitionierter in Sachen Raumfahrt. Premierminister Narendra Modi betonte, dass eine bemannte Mondmission und eine eigene Raumstation in Planung sei. Die Ziele seien "ehrgeizig". Bis 2035 soll es demnach eine indische Raumstation geben und bis 2040 soll der erste indische Astronaut zum Mond fliegen. Modi forderte die indische Raumfahrtbehörde auf, Pläne für eine ganze Reihe von Mondmissionen zu entwickeln.

12:30 Uhr
Breaking News

Sechs Flughäfen in Frankreich wegen Bombendrohungen geräumt

In Frankreich herrscht die höchste Terrorwarnstufe. Immer wieder schrecken Bombendrohungen die Sicherheitsbehörden auf. Am Vormittag betrifft dies gleich sechs Regionalflughäfen. Für Nizza gibt es bereits Entwarnung.

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12:19 Uhr

Fielmann will bundesweit Sehtests anbieten

Kürzlich startete Fielmann ein Angebot für medizinische Augen-Check-ups in ausgewählten Filialen. Das will die Optikerkette nun bundesweit umsetzen. Bis zum Jahresende werde es "in weit über 100 unserer 615 Niederlassungen" zur Verfügung stehen, sagte Vorstandschef Marc Fielmann der "Zeit". Langfristiges Ziel sei ein flächendeckendes Angebot. Bei den Check-Ups für 49 Euro messen die Optiker in den Filialen den Augeninnendruck und machen Fotos der Netzhäute. Die Daten werden dann digital an Augenärzte verschickt und von diesen bewertet.

11:49 Uhr

UN braucht Geld für Erdbebenhilfe in Afghanistan

In der Provinz Herat sind Zehntausende Menschen nach der jüngsten Erdbeben-Serie in Afghanistan auf Hilfe angewiesen. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) will 100.000 Menschen versorgen und braucht dafür umgehend 19 Millionen Dollar (rund 18 Mio Euro), wie es berichtete. Das WFP hat in der betroffenen Region bereits mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Kekse sowie Spezialnahrung verteilt, um Kinder vor Unterernährung zu bewahren.

11:17 Uhr

Mehr als 150 tote Delfine in Amazonas-See gezählt

An Delfinen lassen sich die Auswirkungen bestimmter Einflüsse auf die Umwelt ablesen, sie gehören zu den sogenannten Bioidentifikatoren. Stimmt etwas mit ihnen nicht, gibt es ein Problem. In einem brasilianischen See im Amazonas-Gebiet wird das derzeit deutlich. Hitze und Dürre haben dort innerhalb einer Woche zum Tod von mehr als 150 Delfinen geführt. Damit sind schätzungsweise zehn Prozent der Delfine im Tefé-See verendet, wie Umweltschützer mitteilten.

In dem See waren zuvor Wassertemperaturen von mehr als 39 Grad gemessen worden. Nach Angaben des Forschungsinstituts Mamirauá und der Umweltorganisation WWF entdeckten Experten in der letzten September-Woche 153 Delfin-Kadaver im Tefé-See. Es handelte sich um 130 Amazonas-Delfine und 23 Tucuxi-Delfine. Beide Arten sind stark gefährdet und stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN). Eine schwere Dürre und hohe Temperaturen hatten in der Region auch zu Niedrigwasser in Flüssen und einem Fischsterben geführt. Die Folgen seien "niederschmetternd", sagte die WWF-Naturschutzspezialistin Mariana Paschoalini Frias. Das Delfin- und Fischsterben wirke sich auf das "gesamte lokale Ökosystem aus".

10:42 Uhr

Polizei sichert 7,7 Tonnen Kokain

Die niederländische Polizei hat bei Rotterdam sechs Männer festgenommen, die mit einem Lastwagen 7,7 Tonnen Kokain aus Belgien ins Land geschmuggelt hatten. Die Drogen waren in Bananenkisten versteckt, wie die Polizei mitteilte. Alarmiert wurde die niederländische Polizei demnach vom belgischen Zoll, der bei Ermittlungen gegen Drogenschmuggler im Hafen von Antwerpen Kokain in einem Bananen-Container entdeckt hatte. Ermittler aus Belgien und den Niederlanden verfolgten den Lastwagen bis Bleiswijk nördlich von Rotterdam. Als die Schmuggler die Drogen aus dem Lastwagen ausluden, schritt eine Spezialeinheit ein und nahm den polnischen Fahrer, drei Niederländer und zwei Belgier fest.

10:07 Uhr

Zahl der Baugenehmigungen sinkt weiterhin

Noch immer sinkt die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland dramatisch. Die Finanzierungsbedingungen sind nicht optimal, die Kosten gestiegen. Der Floskelapparat würde sagen: Die Baumaschinerie stottert. Und das schlägt sich in den Zahlen nieder. Im August wurde der Bau von 19.300 Wohnungen im August genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis teilweise geschätzter Ergebnisse weiter mitteilte, waren das 31,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis August 2023 sank die Zahl der Genehmigungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,3 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang um 69.100 auf 175.500 Wohnungen.

09:37 Uhr

Guido Maria Kretschmer gibt Angehörigen von Demenzerkrankten Tipps

Guido Maria Kretschmers Mutter ist an Demenz erkrankt, sagte der Modedesigner in einem Interview mit der "Bild". Nun ist es für Angehörige nicht leicht, mit Erkrankten, mit den Begleiterscheinungen der Erkrankung umzugehen. Hier sagte Kretschmer, dass es "den Angehörigen von Demenzerkrankten eine Leichtigkeit geben könnte, wenn man bei den Erinnerungslücken mitspielt". Er selbst könne sich "super darauf einlassen", empfinde es "sogar als Bereicherung, wenn man für einen Moment seinem eigenen Leben aus dem Weg gehen kann". "Es kommt eine große Traurigkeit, wenn man spürt, dass deine eigene Mutter plötzlich vergisst", sagte Kretschmer weiter.

08:52 Uhr

Nico Santos verschiebt seine Tour - Kind im Anmarsch

Es gibt schöne und weniger schöne Nachrichten: Nico Santos wird Vater (schön!) und verschiebt deshalb seine Tour (weniger schön!). Er wolle um die Zeit des Geburtstermins nur für seine Familie da sein, schrieb Santos auf Instagram.

"Das heißt aber, dass ich deshalb die Tour vom Frühjahr 2024 in den Herbst 2024 verschieben muss." Die neuen Tourdaten teilte er in einer Instagram-Story, gekaufte Tickets behielten ihre Gültigkeit. Der Sänger hatte seine langjährige Freundin Aileen im vergangenen Jahr geheiratet.

08:22 Uhr

China und Serbien unterzeichnen Freihandelsabkommen

China und Serbien pflegen seit einiger Zeit intensive Handelsbeziehungen. 2022 war China sogar Serbiens zweitgrößter Handelspartner. Nun unterzeichnen beide Länder ein gemeinsames Freihandelsabkommen. Die Vereinbarung mit dem zweitgrößten Handelspartner "öffnet neue Perspektiven für die Beziehungen unserer beiden Länder", erklärte Serbiens Präsident Aleksandar Vucic auf Instagram. Die Unterzeichnung erfolgte in Peking am Rande von Chinas internationalem Forum zu seiner Infrastrukturinitiative Neue Seidenstraße. Details gibt es bisher noch nicht, Vucic machte jedoch Andeutungen. So sprach er davon, dass etwa serbische Produzenten von Obst, Honig und Wein davon profitieren würden. Er hoffe, dass das Abkommen im kommenden Mai oder Juni in Kraft treten werde. Der Serbe war nach Peking gereist, anstatt am Montag an einem Balkangipfel in der albanischen Hauptstadt Tirana teilzunehmen.

07:51 Uhr

Mann hält Wildschwein als Haustier

Wildschwein Friedrich Hannibal Schnitzel.

Wildschwein Friedrich Hannibal Schnitzel.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein Wildschwein als Haustier: klingt bisschen wie lebende Leiche, bittersüß und was es noch so für Oxymora gibt. Doch ein Zimmermann aus Baden-Württemberg hat nicht nur einen Hund, sondern auch ein zahmes Wildschwein im Haus. Der Keiler Friedrich Hannibal Schnitzel kam als mutterloser, acht Wochen alter Frischling zu Dennis Renschler nach Birkenfeld bei Pforzheim. Zuvor war der Kleine von der Tierrettung mit Lämmermilch aus der Flasche hochgepäppelt worden. Jetzt ist der noch nicht ausgewachsene Friedrich schon etwa 50 Kilo schwer und in seinem großen Gehege direkt am Haus ebenso daheim wie auch in Renschlers Werkstatt oder dem Büro. Da darf Friedrich manchmal herumstromern, wenn kein Mitarbeiter da ist.

07:21 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

auch heute beschäftigt uns besonders die Lage im Nahostkonflikt. Für den verheerenden Raketeneinschlag in einer Klinik im Gazastreifen macht die Terrororganisation Hamas Israel verantwortlich. Ein israelischer Armeesprecher widerspricht. Der Konflikt droht sich zu verschärfen, die Sorgen vor einer weiteren Eskalation nehmen zu. Das katastrophale Ereignis hat auch Auswirkungen auf die Israel-Reise von US-Präsident Biden. Alle aktuellen Entwicklungen zu dem Thema lesen Sie in unserem Liveticker.

Das wird heute auch noch wichtig:

  • Ab 9 Uhr startet eine öffentliche Anhörung des Wirtschaftsausschusses des Bundestags zum Wirtschaftsstandort Deutschland

  • Um 9.30 Uhr urteilt das EU-Gericht zu zusätzlichen Zöllen auf verschiedene Waren aus den USA

  • Um 10 Uhr flattern dann auch die Zahlen zu Baugenehmigungen im August 2023 vom Statistischen Bundesamt rein

  • Ebenfalls um 10 Uhr: Weltraumkongress des Bundesverbands der Deutschen Industrie. Dort hält Bundesverkehrsminister Wissing um 14.55 Uhr eine Rede

Ich wünsche Ihnen einen schönen Mittwoch. Bei Fragen, Hinweisen oder Kritik gern eine Mail senden an: tim.kroeplin@ntv.de

Liebe Grüße,

Tim Kröplin

06:47 Uhr

FDP schmettert Mindestlohn-Vorstoß ab

41 Cent ab 1. Januar 2024 und nochmal 41 Cent im Jahr darauf. Damit steigt der Mindestlohn ab 2025 auf 12,82 Euro. Das handelte die Mindestlohnkommission vor einigen Monaten aus. Die Arbeitnehmerseite wollte mehr, wurde aber überstimmt. SPD und Grüne forderten einen höheren gesetzlichen Mindestlohn, die FDP schmettert das jetzt ab. "Der Mindestlohn wird von den Tarifpartnern ausgehandelt, damit er nicht zum Spielball parteipolitischer Interessen und populistischer Überbietungswettkämpfe wird", sagte der stellvertretende Fraktionschef im Bundestag, Lukas Köhler. Der Respekt vor den Vertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gebiete es, ihre hart errungenen Verhandlungsergebnisse anzuerkennen.

"Völlig falsch wäre es, die Spielregeln zu ändern, nur weil einzelnen Politikern die Ergebnisse nicht passen", sagte Köhler. Jedoch stellt sich die Frage, ob das parteipolitische Interesse, einen angemessenen Mindestlohn zu zahlen, nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftlich relevant ist. Zumal die EU-Mindestlohnrichtlinie bis 2024 ohnehin umgesetzt sein muss. Und die sieht vor, dass die Mindestlöhne mindestens 60 Prozent des Medianlohns von Vollzeitbeschäftigten erreichen. Das entspräche laut Gewerkschaftsbund etwa 14 Euro die Stunde.

06:23 Uhr

Angriffe auf Einsatzkräfte und Brandstiftung bei Protesten in Berlin

Nach Ende einer Pro-Palästina Mahnwache am Brandenburger Tor in Berlin sind laut Polizeiangaben mehrere Einsatzkräfte angegriffen worden. Demnach haben Personen versucht, zum Platz des 18. März zu gelangen, teilte die Polizei auf X mit. Nach mehreren Lautsprecherdurchsagen mit der Aufforderung, den Ort zu verlassen, sei die unerlaubte Ansammlung aufgelöst worden. Im Stadtteil Neukölln gab es laut Berliner Feuerwehr zudem mehrere Kleinbrände.

Aufgrund von protestierenden Personen kann die Brandbekämpfung nur durch die Sicherung der Polizei Berlin erfolgen. "Unsere Einsatzkräfte wurden zuvor mit Pyrotechnik angegriffen und beschossen. Wir sind mit 40 Kräften vor Ort", meldete die Feuerwehr auf X und fügte später hinzu, dass E-Scooter, Barrikaden und ein Kinderspielplatz brannten.

06:00 Uhr

Musk experimentiert mit Einschränkungen für Gratis-Nutzer auf X

Dass es künftig Einschränkungen für Gratis-Nutzer seiner Online-Plattform X (ehemals Twitter) geben könnte, hatte Elon Musk in der Vergangenheit gelegentlich erwähnt. Nun gibt es erste Experimente. Zunächst in Neuseeland und auf den Philippinen können neue Nutzer des Dienstes erst mit einer Gebühr von einem US-Dollar pro Jahr Beiträge veröffentlichen sowie Posts anderer zitieren oder weiterverbreiten. Kostenlos kann man X nur passiv nutzen: Beiträge lesen, Videos ansehen, anderen Nutzern folgen. Das Programm sei ein Versuch, die Plattform gegen automatisierte Bot-Accounts und Verbreiter von Spam-Nachrichten zu schützen, teilte X mit. Man werde bald über Ergebnisse informieren. Beobachter zeigten sich skeptisch: So merkte der IT-Sicherheitsexperte Marcus Hutchins an, ihm falle keine Bot-Aktivität ein, die sich mit der Gebühr von einem Dollar pro Jahr stoppen ließe. Eher werde der Schritt die Plattform Geld kosten.

05:47 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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