Keine Gelegenheit - keine Diebe: Da in Dänemark schrittweise das Bargeld abgeschafft wird, gibt es auch immer weniger Banküberfälle. Das skandinavische Land verzeichnet nun sogar erstmals ein ganzes Jahr ohne einen einzigen Banküberfall. Während es im Jahr 2000 im vergleichsweise friedlichen Dänemark immerhin noch 221 bewaffnete Banküberfälle gab, waren es seit 2017 stets weniger als zehn und 2022 schließlich gar keiner mehr, wie die Bankenvereinigung Finansforbundet mitteilte.

Bargeld verliert in dem skandinavischen Land seit Jahren stetig an Bedeutung und spielt im Alltag kaum noch eine Rolle. Die Corona-Krise beschleunigte diesen Trend noch. Folglich haben auch die Banken des Landes kaum noch Bargeldreserven in ihren Filialen. Im März vergangenen Jahres hatte die Zentralbank mitgeteilt, dass 2021 Bargeld nur noch zwölf Prozent der Bezahlvorgänge ausmachte, selbst 2017 waren es nur 23 Prozent.