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Der Tag Girlband "All Saints": Management forderte Abtreibungen von Sängerinnen

Die Girlband "All Saints" zerbrach, aber später fanden die vier Sängerinnen wieder für mehrere Auftritte zusammen.

Die Girlband "All Saints" zerbrach, aber später fanden die vier Sängerinnen wieder für mehrere Auftritte zusammen.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

Wer das Biopic "Better Man" über Robbie Williams gesehen hat, war sicherlich auch schockiert zu sehen, dass "All Saints"-Star Nicole Appleton ihr Kind abgetrieben hat - auf Druck des Managements der britischen Girlband. So erzählt es auch das frühere Bandmitglied Melanie Blatt jetzt in der neuen BBC-Dokumentation "Girlbands forever". Die 90er und der Beginn der 2000er waren die goldene Ära der Girl- und Boybands. Doch hinter den Kulissen gab es vor allem Druck, Kontrolle und fragwürdige Entscheidungen. Blatt und Appleton waren seit ihrer Kindheit befreundet und damals zeitgleich schwanger. "Wir flogen nach Los Angeles, und am Flughafen stand unser Manager hinter uns und sagte uns, wir sollten unsere Babys abtreiben", erinnert sich Blatt. Der Grund: Die Band hatte gerade mit "Never Ever" (1997) den amerikanischen Markt erobert, und die Bosse fürchteten um den Erfolg. Sie entschied sich für das Kind, Appleton gab dem Druck nach und trieb das Baby ab.

Doch nicht nur in der Frage mischten sich die Managements ein: In der Doku, die ab Samstag verfügbar ist, kommen auch Mitglieder von Atomic Kitten, Eternal, Sugababes, Mis-Teeq und Little Mix zu Wort. Sie berichten von Gewichtskontrollen, Social-Media-Druck, Diskriminierungen und geheim gehaltenen Beziehungen. Genau so und schlimmer wird heute übrigens noch mit vielen K-Pop-Sternchen verfahren.

Quelle: ntv.de

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