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Der Tag Großer Waldbrand in Sachsen dehnt sich weiter aus

Der Waldbrand in der Gohrischheide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg ist noch immer nicht unter Kontrolle. Die Zahl der Einsatzkräfte aus beiden Ländern sei in der Nacht auf 480 aufgestockt worden, sagt das Landratsamt des sächsischen Landkreises Meißen.

Die Rauchsäule des Feuers ist weithin sichtbar.

Die Rauchsäule des Feuers ist weithin sichtbar.

(Foto: Max Patzig/ntv.de)

Derzeit breite sich der Brand vor allem in nördliche Richtung aus. Die Feuerwehrkräfte kämpfen demnach aktuell um den unmittelbar an der Landesgrenze liegenden Ort Nieska, einem Ortsteil der Stadt Gröditz. Laut dem morgendlichen Lagebericht der Einsatzkräfte vor Ort sind aktuell mehr als 200 Hektar Waldfläche betroffen. Der Brandgeruch zieht aufgrund starker Winde bis in die Landeshauptstadt Dresden und die rund 120 Kilometer entfernte Oberlausitz am östlichen Rand Sachsens.

Aus Brandenburger Sicht ist die Lage am Morgen verbessert: Der Wind habe sich in Richtung Sachsen gedreht, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr in Brandenburg am frühen Morgen. Da der Rauch abziehe, trete zumindest für dieses Bundesland Entspannung ein. Aktuell konzentriere man sich daher auf Sicherungsmaßnahmen.

Das Gelände in der Gohrischheide ist schwierig, weil die Gefahr besteht, dass restliche Munition auf dem einstigen Truppenübungsplatz detoniert. Mehrere Explosionen waren gestern und heute zu hören, sagt Zeithains Bürgermeister Mirko Pollmer. Ein Erkundungshubschrauber der Landespolizei soll Hinweise auf das Ausmaß des Brandes geben, sagte die Landratsamt-Sprecherin.

Quelle: ntv.de

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