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Der Tag Idaho will zum Tode Verurteilte erschießen, wenn Giftspritze fehlt

Wenn die Verabreichung einer Todesspritze nicht möglich ist, sollen zum Tode Verurteilte in Idaho künftig von einem Erschießungskommando hingerichtet werden. Das beschließt der Senat des US-Bundesstaats. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss der Gouverneur noch unterschreiben. Die US-Bundesstaaten, in denen die Todesstrafe vollstreckt wird, kommen nur unter großen Schwierigkeiten an die Substanzen für Todesspritzen, da Pharmafirmen nicht mit der Todesstrafe in Verbindung gebracht werden wollen. Die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) protestiert: Wer von einem Erschießungskommando hingerichtet werde, "erleide wahrscheinlich extreme Schmerzen und Qualen", erklärt die Organisation unter Berufung auf Experten. Auch für alle anderen Beteiligten sei ein Erschießungskommando besonders grausam.

Die Hinrichtungskammer in der Hochsicherheitsanstalt in Boise, Idahos Hauptstadt.

Die Hinrichtungskammer in der Hochsicherheitsanstalt in Boise, Idahos Hauptstadt.

(Foto: dpa)

Quelle: ntv.de

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