Der Tag In Myanmar gehen nach dem Erdbeben die Leichensäcke aus
01.04.2025, 06:33 Uhr"Die Zahl der Todesopfer ist absolut katastrophal. Und leider steigt sie weiter." Mit diesen Worten zitiert Myanmar Now eine Sprecherin von UNOCHA (Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten) aus der Stadt Yangon. Laut Militärjunta liegt die Zahl der Toten nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar mittlerweile bei mehr als 2000. Rund 3900 Menschen wurden verletzt, 270 werden weiter vermisst. Jedoch schätzen Experten, dass die echten Zahlen noch viel höher sein könnten. Wegen der desaströsen Situation im Zuge des Putsches stellen sowohl die Infrastruktur als auch der Informationsfluss ein großes Problem dar. Schätzungen zufolge lebten Millionen Menschen in den Gebieten, die vom Erdbeben und den zahlreichen Nachbeben betroffen waren.
"Die Militärjunta Myanmars verbreitet weiterhin Angst, selbst nach einer schrecklichen Naturkatastrophe, die Tausende Menschenleben und Verletzte forderte", sagte Bryony Lau, stellvertretende Asien-Direktorin von Human Rights Watch. In der stark betroffenen Stadt Sagaing seien den Rettungskräften die Leichensäcke ausgegangen, und die Stadt sei vom Geruch verwesender Leichen erfüllt. "Selbst wenn sie alle drei Minuten eine Leiche einäschern würden, müssten sie rund um die Uhr arbeiten", hieß es.
Quelle: ntv.de