Der Tag Loeffler-Institut: Bereits mehr als halbe Million Tiere wegen Vogelgrippe getötet
27.10.2025, 13:51 Uhr
Nach einem Ausbruch in Brandenburg wurden alle Tiere in dem Geflügelmastbetrieb getötet.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Vogelgrippe breitet sich rasant aus. Im Kampf dagegen sind in Deutschland bereits mehr als 500.000 Nutztiere getötet worden. Seit Anfang September seien 31 Ausbrüche in Tierhaltungsbetrieben festgestellt worden, erklärt das für Tiergesundheit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald. In betroffenen Geflügelbetrieben wurden die Tiere getötet. "Die Lage ändert sich derzeit so schnell, dass die Zahlen nur eine Momentaufnahme sind und eher die Dimension abbilden als die absoluten Zahlen", erklärt eine LFI-Sprecherin.
Die meisten Ausbrüche gibt es derzeit in Niedersachsen (acht) sowie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils sechs). Außerdem sind Thüringen und Schleswig-Holstein vergleichsweise stark betroffen, in Nordrhein-Westfalen gibt es bislang zwei Ausbrüche und in Baden-Württemberg und Bayern jeweils einen. Zudem hat das LFI 96 Fälle bei Wildvögeln registriert, auch hier können jeweils mehrere Tiere betroffen sein. Schwerpunkte liegen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in den insbesondere von Kranichen aufgesuchten Vogelrastgebieten in Sachsen-Anhalt und Thüringen und Niedersachsen. Wie viele Wildvögel insgesamt an der Geflügelpest verendet sind, ist den Angaben des Instituts zufolge nicht zu beziffern. "Allein in Brandenburg sind es wohl schon über 1500 Kraniche", so die Sprecherin.
Quelle: ntv.de