Mittwoch, 29. Oktober 2025Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
16:48 Uhr

Ehrenbürgerschaft für Trump? AfD scheitert krachend

Jetzt ist es entschieden: Donald Trump wird nicht Ehrenbürger des Landkreises Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Für den entsprechenden Antrag der AfD-Fraktion im Kreistag stimmten nur die sieben AfD-Abgeordneten des 46-köpfigen Gremiums.

Die AfD wollte Trump ehren, weil sein 1885 in die USA ausgewanderter Großvater Friedrich Trump aus der pfälzischen Gemeinde Kallstadt stammte. Diese liegt in dem Landkreis.

Der Bad Dürkheimer Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld hielt der AfD in der Sitzung vor, gar keine echte Auseinandersetzung über eine Ehrenbürgerschaft zu wollen. Die AfD verwahrte sich gegen den Vorwurf, es gehe ihr um "Effekthascherei".

16:15 Uhr

WHO: Hunderte Menschen in Klinik im Sudan getötet

Schreckliche Nachrichten aus dem Sudan: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sollen in der Stadt Al-Faschir mehr als 460 Menschen in einem Krankenhaus getötet worden sein. Demnach wurde das "Saudi Maternity Hospital" von den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) eingenommen. Unter den Toten seien Patienten und ihre Begleiter.

In dem ostafrikanischen Land am Horn Afrikas herrscht seit April 2023 ein blutiger Machtkampf zwischen De-facto-Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan und seinem einstigen Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo, der die RSF kommandiert.

15:35 Uhr

Tim Mälzer muss Show nach Unfall abbrechen

Der Start von "Mälzers Meisterklasse" verläuft etwas anders als geplant. Statt eines kulinarischen Auftakts mit "vollen Pfannen" und "heißen Öfen" wird die erste Folge von einem medizinischen Notfall überschattet: Tim Mälzer muss einen Rettungswagen rufen lassen, die Produktion wird gestoppt.

Was war passiert? Teilnehmer Sunil Prajapati rutscht beim Halbieren eines Spitzkohls ab und das scharfe Messer schneidet ihm ins Handgelenk.

Prajapati presst die Hand auf die Wunde und erklärt: "Ich habe vorher Butter geschnitten, dann war es ein bisschen rutschig." Der 54-jährige Mälzer drängt: "Könnt ihr einen Krankenwagen rufen? Schnell. Es könnte die Schlagader sein." Medienberichten zufolge geht es dem Verletzten mittlerweile wieder gut.

Die erste Folge der neuen Kochshow ist aktuell bereits auf RTL+ abrufbar und läuft am Dienstag um 20.15 Uhr bei Vox.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:51 Uhr

Spaniens Altkönig Juan Carlos gesteht "schwere Fehler" ein

Spaniens umstrittener Altkönig Juan Carlos hat eingeräumt, viele Menschen in seinem Leben "enttäuscht zu haben". Er sei Opfer eigener "Fehlurteile aus Liebe und Freundschaft" und "unglücklicher Bekanntschaften" geworden, berichtete die französische Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf die in Kürze zunächst in Frankreich erscheinende Biografie des 87-Jährigen.

Spaniens Altkönig hat in seiner Autobiografie eingeräumt, viele Menschen enttäuscht zu haben. (Archivbild)

Spaniens Altkönig hat in seiner Autobiografie eingeräumt, viele Menschen enttäuscht zu haben. (Archivbild)

(Foto: Raúl Terrel/EUROPA PRESS/dpa)

Als "schweren Fehler" bezeichnet es Juan Carlos demnach, 2008 insgesamt 100 Millionen Dollar vom damaligen König Saudi-Arabiens, Abdullah, angenommen zu haben. Es sei ein "Akt der Freigebigkeit einer Monarchie gegenüber einer anderen" gewesen. "Ein Geschenk, das ich nicht ablehnen konnte."

14:35 Uhr
Breaking News

Nvidia als erste Firma mehr als fünf Billionen Dollar wert

Chips von Nvidia wurden zur Schlüsseltechnik für Künstliche Intelligenz. Das treibt die Aktie auf neue Höhen - und zu einem Börsen-Rekord.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:03 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser

mein Kollege Lukas Wessling verabschiedet sich frisch geimpft in den Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch und bis zum Abend versorge ich Sie mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de. Los geht's!

13:45 Uhr

Großeinsatz an Ludwigshafener Schule nach Messeralarm

An einer Realschule in Ludwigshafen sucht die Polizei nach einer bewaffneten Person, die auf dem Gelände gesehen worden war. Zeugen hatten nach Angaben der Polizei eine mit einem Messer bewaffnete Person gemeldet. Die Polizei durchsuche nun mit vielen Einsatzkräften das Gelände. Die Schüler müssten so lange in den Klassenräumen bleiben. Der Bereich rund um die Schule sei abgesperrt. Bislang seien keine verdächtigen Personen angetroffen worden. Schüler, die sich zu Beginn des Polizeieinsatzes außerhalb des Schulgebäudes befunden hätten, seien in eine Sporthalle gebracht worden. Dort sei auch eine Anlaufstelle für Angehörige eingerichtet worden.

Nach Angaben der Polizei liegen keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefahrenlage oder verletzte Personen vor.

13:18 Uhr

Statt Goldmünze Gurke – Frau um 3300 Euro betrogen


Eine Frau aus der Oberpfalz wollte über ein Kleinanzeigen-Portal eine Goldmünze kaufen – und bekam stattdessen eine alte Gurke. Laut Polizei hatte sie eine Zahlung per Nachnahme vereinbart, um das Paket bei Lieferung prüfen zu können.

Doch als es ankam, war nur der Vater zu Hause. Er zahlte die 3300 Euro, ohne den Inhalt zu kontrollieren. Am Abend die Überraschung: Im Paket lag keine Münze, sondern Gemüse. Der angebliche Verkäufer existiert laut Polizei nicht – die Ermittler sehen kaum Chancen, den Betrüger zu finden.

12:55 Uhr

Prien verurteilt Hamas für Umgang mit Geiselüberresten: "unfassbare Respektlosigkeit"

Bundesfamilienministerin Karin Prien von der CDU hat die Hamas scharf kritisiert, weil sie anstelle der Leiche einer vermissten Geisel die Überreste einer bereits bestatteten Person übergeben hat. Das sei eine "unfassbare Respektlosigkeit gegenüber den Familien", sagte Prien bei ihrem Besuch in Tel Aviv.

12:25 Uhr

DHL stockt vor Weihnachten Personal und Fahrzeuge auf

Um die Paketflut im Weihnachtsgeschäft zu bewältigen, setzt DHL auf Verstärkung: Rund 10.000 Aushilfskräfte unterstützen die 150.000 Beschäftigten in Zustellung und Verteilzentren. Zudem hat das Unternehmen 11.000 zusätzliche Fahrzeuge angemietet, teilte der Konzern mit. Der boomende Onlinehandel und Aktionen wie Black Friday oder Cyber Week "stellen hohe Anforderungen an Planung und Steuerung"", sagte Vorständin Nikola Hagleitner. Geschäftskunden zahlen in der Hochsaison Sonderabgaben, Privatkunden nicht.

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:48 Uhr

Studie: Eingewanderte aus Osteuropa besonders zufrieden in Deutschland

Menschen aus Osteuropa zeigen laut dem neuen "Monitor Wohlbefinden" des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) die höchste Lebenszufriedenheit unter Zugewanderten. 23,5 Prozent der in Osteuropa geborenen Erwachsenen bis 52 Jahre sind "sehr zufrieden" mit ihrem Leben in Deutschland – bei Einheimischen liegt der Anteil bei 17,3 Prozent.

Zufriedenheit gilt als wichtiger Indikator für gelungene Integration. Je länger Zugewanderte in Deutschland leben, desto zufriedener sind sie, so die Studie. Besonders gering fällt der Wert bei Ukrainerinnen und Ukrainern aus – bedingt durch den anhaltenden Krieg. Dennoch habe sich ihre Lage seit der Ankunft verbessert, etwa durch Sprachkenntnisse, Arbeit und bessere Wohnbedingungen.

11:22 Uhr

Ermittler sperren große Darknet-Plattformen mit Missbrauchsvideos

Bayerische Ermittler haben zwei Darknet-Seiten mit Videos von sexuellem Kindesmissbrauch abgeschaltet. Laut Landeskriminalamt und Generalstaatsanwaltschaft Bamberg waren dort über 350.000 Nutzer registriert und rund 21.000 Videos abrufbar. Einige Nutzer zahlten für ein Abo rund 0,001 Bitcoin – etwa 95 Euro im Monat. Die Seiten wurden im September gesperrt, nachdem sie insgesamt fast 900.000 Aufrufe verzeichnet hatten. Die Server standen in Deutschland, Betreiber war ein 38-jähriger Mann aus Brasilien, der inzwischen festgenommen wurde.

11:07 Uhr

Mindestlohn steigt bis 2027 auf 14,60 Euro

Die Bundesregierung hat eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns beschlossen. Zum 1. Januar 2026 steigt er von derzeit 12,82 auf 13,90 Euro, ein Jahr später auf 14,60 Euro pro Stunde. Das Kabinett setzte damit den Vorschlag der Mindestlohnkommission um. Das Arbeitsmarktinstitut IAB erwartet weniger Niedriglohnjobs und geringere Lohnungleichheit, warnt aber vor möglichen Anpassungsproblemen für Betriebe.

10:51 Uhr

28 Schüler bei Reizgasattacke im Sauerland verletzt

An einer Schule im sauerländischen Marsberg sind bei einer mutmaßlichen Reizgasattacke mindestens 28 Schüler verletzt worden. Das Gas wurde in Container-Klassenräumen versprüht, teilte die Polizei Meschede mit. Wer es freisetzte, ist noch unklar. Die Schüler erlitten Atemwegsreizungen und wurden vor Ort behandelt, bevor sie ihren Eltern übergeben wurden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

10:34 Uhr

Schnieder erwartet mehr Deutschlandticket-Nutzer - trotz des höheren Preises

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder von der CDU rechnet damit, dass künftig mehr Menschen das Deutschlandticket nutzen – auch wenn der Preis auf 63 Euro steigt. Entscheidend sei die neue Planungssicherheit bis 2030, sagte er im ntv Frühstart. Diese Stabilität mache das Ticket für Arbeitgeber und Beschäftigte attraktiver.

Vor allem Jobtickets könnten für zusätzlichen Schwung sorgen: Viele Firmen hätten bisher gezögert, weil unklar war, ob das Angebot bestehen bleibt. Nun gebe es erste Tarifverträge, etwa in Nordrhein-Westfalen, die Azubis das Deutschlandticket sichern. Schnieder ist überzeugt: Das Ticket wird stärker genutzt werden.

10:25 Uhr

Saarland verhängt Stallpflicht wegen Vogelgrippe

Wegen des Vogelgrippe-Ausbruchs gilt im Saarland ab dem 30. Oktober eine Stallpflicht für Geflügel. Das teilte das Umweltministerium mit. Die Allgemeinverfügung des Landesamts für Verbraucherschutz (LAV) soll die Zucht- und Hausgeflügelbestände sowie andere gehaltene Vögel vor einer Ansteckung schützen.

09:45 Uhr

Satellitenbild zeigt, wie Hurrikan "Melissa" in Richtung Kuba zieht

Der Blick aus dem All zeigt, wie der Hurrikan "Melissa" am Dienstagabend über Jamaika wütet. Der gigantische Wolkenwirbel mit einem Durchmesser von rund 1500 Kilometern ist einer der größten je beobachteten Hurrikans.

2025-10-28_NasaWorldview_Melissa_T00_00_00Z.jpg

(Foto: © NASA Worldview)

Der Hurrikan "Melissa" ist nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC am Morgen auf die kubanische Küste getroffen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde.

555245576_3_colour.jpg

(Foto: dpa)

09:13 Uhr

Trump entlässt gesamte für Bauprojekte zuständige Kommission

Das Weiße Haus hat angeblich alle sechs Mitglieder der Baukunst-Kommission entlassen – einer unabhängigen Behörde, die Bauprojekte in Washington überprüft. Das berichtet die "Washington Post". Die Kommission sollte eigentlich über Donald Trumps geplanten Triumphbogen und einen Ballsaal im Weißen Haus beraten.

Ein Sprecher bestätigte der Zeitung gegenüber die Entlassungen und kündigte an, die Posten neu zu besetzen – mit Personen, die stärker Trumps "America First"-Kurs vertreten. Die abgesetzten Mitglieder waren noch unter Joe Biden für vier Jahre berufen worden.

09:04 Uhr

Chinesische Medien bestätigen Treffen Trumps mit Xi

US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping wollen sich am Donnerstag im südkoreanischen Busan treffen. Das berichten die staatlichen chinesischen Medien. Thema des Gesprächs sollen die bilateralen Beziehungen und aktuelle Streitfragen sein.

09:00 Uhr
08:39 Uhr

Eier werden knapp – Großhandelspreise erreichen Rekordniveau

Im Eiergroßhandel klettern die Preise weiter – teils auf mehrjährige Rekordwerte, wie die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein laut agrarheute.com meldet. Die Nachfrage übersteige das Angebot deutlich, da sich Verbraucher und Industrie frühzeitig Vorräte für die Feiertage sichern wollen.

Als Ursachen werden das Verbot der Kleingruppenhaltung, die Vogelgrippe und der Bestandsabbau in den Niederlanden genannt. Hinzu komme ein steigender Eierverbrauch in Deutschland und Engpässe in anderen EU-Staaten. Laut Robert Schmack vom Geflügelverband Bayern könnten Eier demnach bald bis zu 3,50 Euro pro Zehnerpack kosten – rund 50 Prozent mehr als bisher. Andere Verantwortliche rechnen dagegen nicht mit kurzfristigen Preissprüngen.

08:13 Uhr

Niederlande wählen neues Parlament – Wilders hofft auf Sieg

In den Niederlanden hat die Parlamentswahl begonnen. Seit dem Morgen sind die Wahllokale geöffnet. Im Mittelpunkt steht Rechtspopulist Geert Wilders, dessen Partei laut Umfragen stärkste Kraft werden könnte – doch eine Regierungsbildung dürfte schwierig werden.

Die großen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit Wilders aus. Entscheidend wird daher wohl, wer zweitstärkste Kraft wird. Nach dem Bruch der bisherigen Koalition über die Asylpolitik steht das Land vor einer politisch angespannten Wahl.

07:50 Uhr

Kreuzfahrtschiff vergisst 80-Jährige auf Insel - bei Rückkehr tot

Eine Kreuzfahrt, in 60 Tagen rund um Australien. Erster Stopp: das Great Barrier Reef. Links und rechts Korallenriffe, Sandstrände. Eine Gruppe bricht zu einer Wanderung auf, sie wollen den Gipfel einer Insel erklimmen. Eine 80-Jährige schließt sich ihnen an. Irgendwann aber braucht sie eine Pause und bleibt zurück. Als das Kreuzfahrtschiff wieder ablegt, ist die Dame nicht an Bord. Stunden später fällt das auf, das Schiff kehrt um. Doch zu spät: Die Frau kann nur noch tot aufgefunden werden.

Das berichtet die britische BBC. Demnach ermittelt die australische Behörde für Seeverkehrssicherheit in dem Fall und will die Besatzung des Schiffes befragen. Die BBC zitiert eine Seglerin, die die Suche beobachtet hatte: Es sei sehr traurig, "dass sich diese Tragödie in diesem Paradies ereignet hat". Sie sagte weiter: "Es hätte eine glückliche Zeit für diese reizende Dame sein sollen." Eine australische Zeitung vermutet, die Frau sei von einem Kliff gefallen.

07:29 Uhr

Oxfam: Superreiche verursachen hundertfach mehr CO2 als Arme

Laut einer Analyse von Oxfam stoßen die reichsten 0,1 Prozent der Weltbevölkerung pro Kopf mehr als 800 Kilogramm CO2 am Tag aus – die ärmsten 50 Prozent dagegen nur rund zwei Kilogramm. Seit 1990 haben die Emissionen der Superreichen demnach stark zugenommen.

Für Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild: Die wohlhabendsten 0,1 Prozent verursachen laut Oxfam über 840 Kilogramm CO2 täglich, die ärmere Hälfte der Bevölkerung etwa 16 Kilogramm. Grundlage des Berichts sind Daten aus 196 Ländern, die zeigen: Je höher das Einkommen, desto größer der CO2-Fußabdruck.

07:10 Uhr

Belgien mit Rekord-Kartoffelernte – doch die Freude bleibt aus

Belgien, die Heimat der Fritten, erwartet in diesem Jahr eine Rekord-Kartoffelernte von rund fünf Millionen Tonnen – so viel wie noch nie. Auf jeden Einwohner kommt damit fast eine halbe Tonne Kartoffeln. Doch die gute Ernte bringt Probleme: US-Zölle, ein starker Euro und Konkurrenz aus Asien drücken die Preise.

Die belgische Frittenindustrie exportiert Produkte im Wert von über drei Milliarden Euro, vor allem als Tiefkühlpommes nach Asien, den Nahen Osten und Deutschland. Doch der Preis für Kartoffeln fiel zuletzt drastisch – von 600 auf nur 15 Euro pro Tonne. "Es wird ein schwieriges Jahr", sagt Landwirt Baudouin Dewulf.

06:55 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

Jamaika ist im Ausnahmezustand. Weil Hurrikan "Melissa" mit bis zu 295 km/h über die Insel fegte und Dächer von den Häusern riss, hat die Regierung Jamaika zum Katastrophengebiet erklärt. Mehr als 530.000 Haushalte sind von der Stromversorgung abgeschnitten. Angaben zu Opfern gibt es noch keine. Der Wirbelsturm zieht in Richtung Kuba weiter, wo er gegen Mittag deutscher Zeit auf Land treffen sollte, wie das US-Hurrikanzentrum in Miami mitteilte.

Was heute sonst noch wichtig wird

  • Wahl in den Niederlanden: Rund 13 Millionen Bürger stimmen über ein neues Parlament ab. Die vorige Regierung war nach Streit über Asylgesetze zerbrochen.

  • Merz in Ankara: Der Kanzler trifft Präsident Erdogan. Themen: Ukraine-Krieg und Nahost-Frieden.

  • Fed-Entscheidung: Die US-Notenbank dürfte wegen der Haushaltssperre den Leitzins weiter senken – wohl auf 3,75 bis 4,0 Prozent.

  • Bayern München spielt im DFB-Pokal gegen Köln.

  • Der Landtag in Sachsen stimmt über den Rundfunk-Reformvertrag ab.

  • BASF und Deutsche Bank legen Quartalszahlen vor.

  • RWE startet den Bau des größten Batteriespeichers Deutschlands.

Mein Name ist Lukas Wessling. Ich begleite Sie heute gemeinsam mit meinem Kollegen Janis Peitsch durch den Nachrichtentag. Sollte Ihnen dabei ein Fehler auffallen, ein besonders schöner Eintrag oder eine Anregung, schreiben Sie mir gerne an lukas.wessling@ntv.de.

06:39 Uhr

Für Trump ist das mit der dritten Amtszeit ein "ziemlich klarer" Fall

US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen über eine dritte Amtszeit einen Dämpfer verliehen. Auf seiner Asienreise sagte er: "Das ist bedauerlich." Aber nach allem, was er lese, sei es "ziemlich klar", dass er nicht ein drittes Mal kandidieren könne.

Auch sein Parteifreund Mike Johnson, Vorsitzender des Repräsentantenhauses, schloss eine dritte Amtszeit aus. Eine Verfassungsänderung sei kaum machbar: Sie bräuchte Zwei-Drittel-Mehrheiten in beiden Kammern und die Zustimmung von drei Vierteln der Bundesstaaten – was "etwa zehn Jahre" dauern würde.

06:12 Uhr

Im Schnitt stirbt in Deutschland jeden Tag ein Mensch bei Unfall mit Baum

Zehntausende Kilometer Alleen zieren Deutschlands Straßen, vor allem im Osten der Republik. Im Schnitt kosten solche Straßenbäume noch immer jeden Tag einen Menschen das Leben, weil er oder sie mit dem Auto von der Straße abkommt und dabei in einen Baum kracht. Laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) kamen 2023 so 449 Menschen ums Leben – vor 30 Jahren waren es noch 5 mal so viele. Die meisten Unfälle passieren auf Landstraßen. Schutzplanken, Tempolimits und moderne Fahrzeugtechnik könnten Abhilfe schaffen.

05:52 Uhr

Haselnussernte schlecht - wird Nutella teurer?

Die Haselnussernte in Italien ist in diesem Jahr so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Selbst in den Höhenlagen Siziliens ist Mitte Oktober Schluss gewesen. Statt der üblichen 140.000 Tonnen kamen laut Verbänden nur rund 70.000 Tonnen zusammen. Gründe: ein milder Winter, viel Regen im Frühling, Dürre im Sommer – und die Haselnusswanze. Das trifft auch Deutschland: Nüsse sind knapp und teuer. Das könnte sich auch auf die Preise von Schokocremes wie Nutella auswirken.

Ferrero hält sich zu möglichen Preissteigerungen bedeckt. Doch höhere Rohstoffkosten landen meist beim Kunden. Die Qualität der Nüsse ist vielerorts schlechter, im Piemont fallen sie früh vom Strauch. Auch in Kampanien und auf Sizilien sieht es düster aus. Ersatz könnte aus den USA oder künftig sogar aus China kommen. Dort fällt die Ernte besser aus.

05:45 Uhr
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen