Der Tag Mit Schutzweste in Chicago: Gouverneur spottet bei Kimmel über "Trumps Invasion"
10.10.2025, 18:50 UhrWas für chaotische Zustände herrschen doch in Chicago! Illinois Gouverneur JB Pritzker geht deshalb wohl lieber nur mit schusssicherer Weste in der US-amerikanischen Stadt auf die Straße. So zu sehen ist er bei einem Auftritt bei Late-Night-Talker Jimmy Kimmel. Das Ganze ist natürlich nur Spott über US-Präsident Donald Trump. Pritzker kontert so Trumps düstere Schilderung von angeblich kriegsähnlichen Zustände in US-Großstädten. "Wie Sie sehen können, herrscht hier Chaos und Verwüstung", sagte Pritzker mit ernster Miene in der TV-Show. Die Leute würden "gezwungen, Hotdogs mit Ketchup zu essen" - kulinarisch ein No-Go in der US-Metropole im Mittleren Westen. "Es ist eine Herausforderung, hier in Chicago zu überleben", fügte Pritzker hinzu.
Vielleicht wird daraus ja ein kleiner viraler Hit: Kimmel rief Zuschauer in "vom Krieg zerstörten Gemeinden" der USA dazu auf, ähnliche Videos unter dem Hashtag #ShowMeYourHellHole (auf Deutsch: "Zeigt mir euer Höllenloch") hochzuladen. Denn über demokratisch geführte Städte ließ sich Trump zuletzt häufiger aus. Die US-Hauptstadt Washington nannte er ein "Rattenloch", Chicago ein "Kriegsgebiet" und Portland einen "brennenden Höllenschlund". Wäre ja irgendwie zum Lachen, wenn der US-Präsident seine Rhetorik nicht nutzen würde, um im Anschluss seine Nationalgarde in die Städte der demokratischen Politiker zu schicken und dort die Menschen einzuschüchtern, die sich gegen seinen verfassungsfeindlichen und menschenverachtenden Kurs stellen. Pritzker spricht von "Trumps Invasion". Er und andere Demokraten werfen Trump vor, den Einsatz des Militärs im Inneren schrittweise zu normalisieren und damit gegen politische Gegner vorzugehen.
Quelle: ntv.de