Das war Donnerstag, der 27. November 2017
Liebe Leser, heute ist es endlich bekannt geworden: Prinz Harry und Meghan Markle haben sich verlobt! In einem Interview erzählen die beiden ihre Liebesgeschichte.
Die anderen Meldungen des Tages waren weniger romantisch:
Millionen zur Seite geschafft: Bewährungsstrafe für Schlecker - Haft für die Kinder
Der nächste Fall Fritzl: Italiener hält Frau als Sex-Sklavin
Vorwürfe gegen Wellnesskette: Masseure sollen Frauen penetriert haben
Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht! Wenn Sie mögen, schauen Sie morgen wieder beim "Tag" vorbei!
Christian Bau ist "Koch des Jahres"
Heute Abend wurden in München die Preise des Restaurantführers und des Weinguides "Gault&Millau" in München verliehen. Die Kritiker des Gourmet-Führers haben Christian Bau mit seinem Lokal "Victor's Fine Dining" im saarländischen Perl zum Koch des Jahres gekürt. Winzer des Jahres wurden Horst und Sandra Sauer aus dem unterfränkischen Escherndorf.
Melania Trump zeigt neue Weihnachtsdeko im Weißen Haus
US-First-Lady Melania Trump hat die neue Weihnachtsdekoration im Weißen Haus enthüllt. "Das Weiße Haus ist bereit für die Feierlichkeiten", schrieb die First Lady auf Twitter.
Traditionsgemäß gibt es einen Weihnachtsbaum mit Glaskugeln, die das Emblem jedes der 50 US-Bundesstaaten tragen.
Neben weiteren Tannenbäumen, aufwendig mit Lichtern und Kunstschnee dekoriert, sticht ein Lebkuchenhaus im Stile der Präsidenten-Residenz hervor.
Die von Melania Trump persönlich beaufsichtigte Dekoration sollen in den nächsten knapp fünf Wochen rund 25.000 Menschen sehen können, die zu Besichtigungen und Einladungen im Weißen Haus zu Gast sein werden.
Mehrere Tote bei Selbstmordanschlag nahe Bagdad
Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Markt nahe der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mindestens acht Menschen getötet worden. Fünf Attentäter griffen einen Markt und mehrere Geschäfte in der Gegend Nahrawan an. Die Polizei hat drei Angreifer getötet, die anderen beiden haben sich in die Luft gesprengt. Bei dem Anschlag sind außerdem neun Zivilisten und zwei Sicherheitskräfte verletzt worden. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand.
Bierkonsum sinkt - Hopfenproduktion steigt
Der deutsche Bierkonsum sinkt, doch die Hopfenproduktion blüht: Die Anbaufläche in der Bundesrepublik wird 2018 voraussichtlich auf mehr als 20.000 Hektar Fläche zulegen.
Bereits in diesem Jahr wuchs die Fläche nach den Zahlen der Hopfenpflanzer-Verbände um gut fünf Prozent auf 19.500 Hektar, obwohl in Deutschland immer weniger Bier getrunken wird.
Die Ursache des Phänomens: der weltweite Trend zum "Craft Beer". Die so genannten Mikrobrauereien produzieren in aller Regel Bier mit weit höherem Hopfengehalt als Großbrauereien.
Deutschland liegt in der weltweiten Hopfenproduktion auf dem zweiten Platz hinter den USA. Manche Hopfenbauern haben jetzt schon die Ernte des Jahres 2025 verkauft - in der Branche sind Vorverträge üblich.
Baby im Koffer gesperrt - sechs Jahre Haft für Mutter
Eine junge Frau, die ihr Neugeborenes in einen Koffer gelegt und die Geburt verheimlicht hat, muss sechs Jahre ins Gefängnis.
Das kleine Mädchen konnte gerettet werden - es lag in dem Koffer zusammen mit dem Skelett des ersten Kindes der Frau. Wie das Landgericht Hannover mitteilte, verwarf der Bundesgerichtshof die Revision der Angeklagten. Damit ist die vom Landgericht Hannover verhängte Haftstrafe wegen versuchten Totschlags rechtskräftig.
Die junge Frau hatte Schwangerschaft und Geburt gegenüber ihrem damals 19 Jahre alten Freund verschwiegen, der noch keine Kinder wollte. Der Freund hatte nach vier Tagen den Koffer mit dem wimmernden Baby bemerkt und die Polizei verständigt.
Im Fall des ersten Kindes der Frau ging das Gericht davon aus, dass es eine Totgeburt war. Das aus dem Koffer gerettete Mädchen kam zu Pflegeeltern.
Die Videos des Tages
Kranker Rentner ruht sich auf einer Bank aus - Geldstrafe
Das Ordnungsamt der Stadt Düsseldorf hat einem offenbar unter Demenz leidenden Rentner ein Bußgeld aufgebrummt, weil er sich zu lange auf die Wartebank einer Bushaltestelle gesetzt hatte.
Dem Bescheid über 35 Euro zufolge war dem 86-Jährigen vorgehalten worden, die Bank am Hauptbahnhof nicht ihrer Zweckbestimmung entsprechend, sondern als Ruheplatz benutzt zu haben.
Dem Mitarbeiter des Ordnungsamtes soll vermutlich nicht klar gewesen sein, dass der Rentner krank und nicht etwa der Obdachlosen- und Trinkerszene zuzuordnen gewesen sei.
In einer Stellungnahme räumte die Stadt den Irrtum ein und bedauerte das Vorgehen: "Eine angemessene Kommunikation hätte die Situation sicherlich bereits im Entstehen bereinigt." Der Senior müsse die Strafe nicht bezahlen, das Verfahren sei eingestellt.
Madagaskar erklärt Pest-Epidemie für beendet
Die Regierung Madagaskars hat die Epidemie der gefährlichen Lungenpest in dem afrikanischen Inselstaat für beendet erklärt. Seit Anfang November sei keine neue Lungenpest-Erkrankung mehr gemeldet worden, sagte Premierminister Olivier Mahafaly.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte, die Behörden müssten auch in den kommenden Monaten weiter wachsam sein.
Bei der Ende August ausgebrochenen Epidemie steckten sich 2384 Menschen an, 202 Menschen starben an den Folgen der Krankheit.
"Es ist eine Tragödie, dass eine Krankheit aus dem Mittelalter, die leicht behandelt werden kann, ein ganzes Land bedrohen und mehr als 200 Menschen töten kann", erklärte Peter Salama, WHO-Direktor für Gesundheitsnotfälle.
"House of Cards"-Crew wird noch zwei Wochen bezahlt
Die Entscheidung über die Produktion der sechsten "House of Cards"-Staffel ist offenbar immer noch nicht gefallen. Nach Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen US-Schauspieler Kevin Spacey sollen die Mitarbeiter der auf Eis gelegten Politserie zunächst noch zwei Wochen bezahlt werden. Bis 8. Dezember will die Produktionsfirma Media Rights Capital die 250 bis 300 Betroffenen dann darüber informieren, ob und wenn ja, wie es mit der Arbeit an der kommenden sechsten Staffel weitergehen soll.
"Orgasmusgarantie" für Azubi - Strafe für Richter
Wegen eines sexuellen Übergriffs auf eine Auszubildende ist ein Richter in Österreich zu einer Disziplinarstrafe von 7000 Euro verurteilt worden.
Laut Gericht hatte der ältere Richter die ihm zugeteilte junge Auszubildende zu sich nach Hause eingeladen, wo er ihr orale Befriedigung anbot.
Dabei soll von einer "Orgasmusgarantie" die Rede gewesen sein. Obwohl die Richteramtsanwärterin ihr Desinteresse deutlich machte, intensivierte ihr Ausbildungsrichter seine Annäherungsversuche.
Damit habe er das Vertrauen in die Rechtspflege sowie das Ansehen seines Berufsstands gefährdet, erkannte das mit dem Fall befasste Disziplinargericht.
Schweighöfer und Disney machen gemeinsame Sache
Die Videoplattform Pantaflix, an der auch Schauspieler Matthias Schweighöfer beteiligt ist, und der US-Konzern Disney haben einen "Deal" unter Dach und Fach gebracht.
Dank eines "Content-Agreements" beider Partner will Pantaflix von Januar 2018 an Filme von Disney über seine Plattform anbieten, wie die Unternehmen mitteilten. Unter anderem soll dann auch der Titel "Star Wars - Die letzten Jedi", der bald im Kino anläuft, zu sehen sein. Auch ältere Blockbuster wie "The First Avenger", "Findet Dorie" oder "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren" sind im Angebot.
Mailbetrugs-Masche: Auftragsmörder verlangt Lösegeld
Ein Auftragsmörder verlangt per E-Mail Lösegeld, damit der Empfänger am Leben bleibt: Mit dieser Masche wollen Betrüger hohe Summen erbeuten. Die Polizei in Unterfranken hat vor einem entsprechenden Schreiben gewarnt und es als ungefährlich eingestuft.
In der E-Mail schreibt der Unbekannte beispielsweise "Ich wurde dafür bezahlt zu töten. (...) Sie müssen ein Lösegeld von 7000 Euro für mich bezahlen, um Ihr Leben zu schonen." Und: "Warnung: kontaktiere die Polizei nicht, achte darauf, dass du zuhause bleibst, sobald es 19.30 Uhr ist.."
Feuerwehrmann soll Brände gelegt haben
Um sich Einsatzgelder zu sichern, soll ein 36 Jahre alter Feuerwehrmann fünf Brände in Baden-Württemberg gelegt haben.
Nun muss sich der aus dem Großraum Berlin stammende Deutsche wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Stuttgart verantworten.
Zwei kleinere Brandstiftungen - an einem Schuppen und an einem Müllhäuschen - räumte er zum Prozessauftakt ein.
Für den Brand eines bewohnten Mehrfamilienhauses in Rutesheim sei er aber nicht verantwortlich. Dort mussten mehrere Bewohner über eine Drehleiter gerettet werden. Daher lautet die Anklage auf versuchten Mord.
Mugabes Geburtstag wird zum Feiertag in Simbabwe
Fast zwei Wochen nach seiner Entmachtung ist der Geburtstag von Simbabwes langjährigem Machthaber Robert Mugabe zum Feiertag erklärt worden.
Es sei entschieden worden, dass der 21. Februar künftig als "Robert Mugabe Nationaler Jugendtag" gelten soll, berichtete die Staatszeitung "The Herald".
In seiner Antrittsrede hatte Emmerson Mnangagwa seinen umstrittenen Vorgänger als "Vater der Nation" gewürdigt, der heute 93-Jährige habe einen "immensen Beitrag zum Aufbau unserer Nation" geleistet.
In der Nacht vom 14. auf den 15. November hatte das Militär die Kontrolle über das südafrikanische Land übernommen, nachdem der greise Präsident seinen Stellvertreter Mnangagwa entlassen hatte, um seine Frau Grace zu seiner designierten Nachfolgerin zu machen.
Schlagzeilen zum Feierabend
Psy bejubelt drei Milliarden Aufrufe auf YouTube
g Auf dem ersten Rang der meistgesehenen Videos bei YouTube ist er zwar schon lange nicht mehr, dennoch hat der Südkoreaner Psy nun Großes erreicht.
Er ist in den elitären Kreis derjenigen aufgestiegen, die bei der Videoplattform mit einem einzigen Beitrag die Drei-Milliarden-Grenze geknackt haben.
Erst zwei anderen Videos ist dieses Kunststück gelungen. Wiz Khalifa und Charlie Puth stehen mit ihrem Song "See You Again" und 3,2 Milliarden Views auf dem zweiten Rang.
Mit unglaublichen 4,4 Milliarden Views hat - na klar - "Despacito" von Luis Fonsi featuring Daddy Yankee den Platz an der Pole Position inne. Bis zu dieser Hausmarke muss Psy noch einige Male durch den Clip zu "Gangnam Style" galoppieren...
Documenta-Chefin tritt nach Defizit zurück
Nach viel Kritik und einem Millionendefizit legt die documenta-Geschäftsführerin Annette Kulenkampff ihr Amt nieder, teilte die Stadt Kassel mit. Kulenkampff werde zum 1. Juni 2018 ausscheiden.
Wer die Führung der gemeinnützigen documenta-Gesellschaft übernimmt, ist noch unklar.
Die weltweit bedeutendste Ausstellung für moderne Kunst erwartet für das laufende Jahr ein Defizit von 5,4 Millionen Euro. Die Stadt Kassel und das Land Hessen haben die Zahlungsfähigkeit mit einer Bürgschaft von acht Millionen Euro gesichert.
Die documenta 14 unter der künstlerischen Leitung von Adam Szymczyk fand in diesem Jahr in Kassel und in Athen als zweitem, gleichberechtigten Standort statt. Als Ursache des Defizits gelten die Kosten in Athen.
Berliner Zoll hebt illegales Doping-Labor aus
Zollfahnder haben einen international agierenden Dopinghändler-Ring in Berlin gesprengt und dabei rund zwei Tonnen illegale Doping- und Arzneimittel sichergestellt.
Der Fund aus dem Mai 2016 führte nun zur Verurteilung von fünf Männern im Alter zwischen 30 und 45 Jahren wegen des gewerbsmäßigen internationalen Handels mit nicht zugelassenen Arznei- und Dopingmitteln, wie das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg mitteilte.
Bei der Pressekonferenz wurden auch die rund 2000 Kilogramm sichergestellter Mittel präsentiert. Die fünf Täter waren am 21. November vom Landgericht Augsburg zu Haftstrafen von bis zu sechs Jahren verurteilt worden.
Die Männer aus Deutschland und Polen stellten die Präparate nach Angaben der Behörde in einer Wohnung im Märkischen Viertel her und schmuggelten zusätzlich illegale Medikamente in die Bundesrepublik.
17-jährige Dänin plante Terrorangriffe auf Schulen
Wegen geplanter Bombenangriffe auf zwei Schulen muss eine 17-Jährige in Dänemark für acht Jahre ins Gefängnis. Sie habe sich des versuchten Terrorismus schuldig gemacht, erklärte das Gericht. Es folgte dennoch nicht einer Empfehlung von Rechtsmedizinern, die das Mädchen für so gefährlich hielten, dass sie sicherheitsverwahrt und damit auf unbestimmte Zeit eingesperrt werden sollte.
Die zum Islam konvertierte Dänin hat nach Ansicht der Richter mit 15 Jahren von ihrem Zimmer im dänischen Kundby aus Kontakt zur Terrormiliz Islamischer Staat aufgenommen. Innerhalb kürzester Zeit wurde sie demnach radikalisiert.
Die Ermittler fanden in ihrem Zimmer unter anderem verschiedene Chemikalien und Anleitungen zum Bau von Sprengstoff. Die Jugendliche habe ihre eigene Schule und eine jüdische Schule in Kopenhagen angreifen wollen.
Im Januar 2016 war sie festgenommen worden. In der Untersuchungshaft griff sie dann einen Erzieher brutal an und stach mit einer Scherbe eines zerbrochenen Spiegels auf ihn ein.
China verbietet Touristentouren in den Vatikan
Chinesische Reisebüros dürfen keine Touristentouren mehr in den Vatikan anbieten. Organisierte Reisen in den Vatikan wie auch auf die pazifische Inselrepublik Palau seien nicht erlaubt, bestätigten mehrere Veranstalter.
Mit beiden Ländern unterhält China keine diplomatischen Beziehungen. So stehen sie auch nicht auf der Liste der offiziell genehmigten Reiseziele.
Reisende könnten sich wohl ein Flugticket dorthin kaufen, aber keine Tour buchen. Mindestens zwei Reisebüros haben nach Angaben der Zeitung "Global Times" sogar Strafen in Höhe von mehr als 300.000 Yuan (38.000 Euro) bezahlen müssen, weil sie solche organisierten Reisen angeboten hatten.
"Wenn sie selbst reisen, ist es egal", sagte der Manager eines Reisebüros auf Anfrage. "Aber wer mit einem Paket reisen will, kann nur unter zwei Bedingungen buchen: Erstens, das Land muss sicher sein. Zweitens, es muss auf der Liste der Reiseziele stehen."
Schichtwechsel
Mein Kollege Volker Petersen genießt bereits den Feierabend. Bis zum späten Abend versorge ich Sie mit den neuesten Nachrichten. Ich heiße Uladzimir Zhyhachou und wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!
Über den Autor
Filmelefant erschlägt Trainer mit Rüssel
Ein Restrisiko gibt es wohl immer bei der Arbeit mit wilden Tieren. In Thailand hat nun ein Filmelefant seinen Trainer erschlagen. Der 32-jährige Bulle verpasste seinem Elefantenführer einen Schlag mit dem Rüssel. Der Unfall passierte in einem Zoo im Norden des Landes. Dessen Angaben zufolge könnte der Elefant angegriffen haben, weil er sich in der Musth, einer hormonell bedingten aggressiven Phase, befunden haben soll.
Einbrecher stiehlt 200 Pelzmäntel aus Wohnung
Es passierte in der russischen Stadt Komsomolsk im Fernen Osten: Ein Einbrecher stiehlt sage und schreibe 200 Pelzmäntel aus einer Wohnung.
Als die Besitzerin am nächsten Tag nach Hause zurückkehrte, seien die kostbaren Mäntel aus Nerz verschwunden gewesen.
Doch weit kam der Dieb mit seiner Beute nicht: Die Ermittler fanden die Mäntel in einer nahegelegenen Garage.
Die warmen Pelze sind in Russland sehr beliebt, sie gelten auch als Statussymbol. Dem Mann drohen wegen schweren Diebstahls bis zu zehn Jahre Haft.
Merkel gibt SPD ein Versprechen
Kommt die Neuauflage der Großen Koalition? Die Union will sie, die SPD nur unter Bedingungen. Nun verspricht Kanzlerin Merkel den Sozialdemokraten, "ernsthafte, engagierte, redliche" Gespräche führen zu wollen - genauso wie es bei den Jamaika-Verhandlungen gewesen sei. Inhaltliche Bedingungen wollte Merkel vor Beginn der Verhandlungen nicht nennen. Eine Regierungsbildung sei ohne Kompromisse nicht möglich. Merkel, CSU-Chef Horst Seehofer und der SPD-Vorsitzende Martin Schulz kommen am Donnerstagabend bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammen.
Tausende deutsche Urlauber sitzen auf Bali fest
Traumurlaub hin, Paradiesfantasien her - wer zurzeit auf Bali Urlaub macht, möchte zumeist nun doch lieber nach Hause. Das gilt auch für viele Deutsche.
5500 Urlauber aus der Bundesrepublik halten sich zurzeit auf der Insel auf, wo der Vulkan Agung brodelt, speiht und rumort. 3400 Meter hoch ist die Aschewolke mittlerweile.
Dem Auswärtigen Amt zufolge wurde der Flughafen in der Inselhauptstadt Denpasar bis morgen früh um 7 Uhr Ortszeit geschlossen.
Der Veranstalter DER Touristik, der nach eigenen Angaben derzeit eine dreistellige Zahl von Gästen auf Bali hat, reagierte bereits. Das Unternehmen bot zunächst für Montag und Dienstag Reisenden, die an diesen Tagen von Deutschland nach Bali fliegen wollten, kostenlose Umbuchungen und Stornierungen an.
Anton Schlecker bekommt Bewährungsstrafe
Hinter Gitter muss Anton Schlecker nicht - verurteilt wird der einstige Drogerie-König aber schon. Zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt ihn das Landgericht Stuttgart. Kurz darauf werden auch die Urteile gegen seine Kinder bekannt gegeben. Lars und Meike müssen unter anderem wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs für zwei Jahre und neun Monate sowie für zwei Jahre und acht Monate ins Gefängnis.
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Regenwürmer überleben in marsähnlicher Erde
Regenwürmer machen allen Mut, die von blühenden Landschaften auf dem Mars träumen. Wissenschaftler setzten sie in einer speziellen Erde aus, die dem Boden auf dem Roten Planeten nachempfunden ist. Und siehe da: Die Tierchen überlebten nicht nur, sie pflanzten sich sogar fort. Das ist ein Hinweis, dass die Regenwürmer auch auf dem Mars überleben könnten.
In dem Experiment wollte der Biologe Wieger Wamelink von der niederländischen Uni Wamelink eigentlich das Wachstum von Rucola in einer Substanz beobachten, die dem Boden aus dem Mars nachempfunden ist. Das Material aus hawaiianischem Vulkanmaterial stellte die US-Raumfahrtbehörde Nasa den Forschern zur Verfügung.
Die Wissenschaftler setzten der Erde Gülle und ausgewachsene Regenwürmer zu. "Die Gülle hat offensichtlich das Wachstum stimuliert", sagte Wamelink. "Die größte Überraschung kam jedoch gegen Ende des Experiments, als wir zwei junge Würmer in der simulierten Marserde fanden."
"Blutbad" bei Wanderung norwegischer Rentiere
Rentiere und Zugverkehr, das verträgt sich nicht. In Norwegen sind in den vergangenen Tagen mehr als hundert Tiere unter die Räder gekommen. Allein am Samstag verendeten 65 Tiere nach einem Unfall mit einem Zug.
In dem Bericht war von einem wahrhaften "Blutbad" die Rede. "Ich bin so in Wut, dass ich einen Schwindelanfall bekommen habe", sagte der Besitzer der zuletzt dezimierten Rentierherde, Ole Henrik Kappfjell, dem Sender.
"Das ist ein Alptraum, den wir heute erleben", sagte er und sprach von "einer sinnlosen Tiertragödie".
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Schlagzeilen zur Mittagspause
Das war der Morgen bei n-tv
Mann fährt 56 Jahre ohne Führerschein
Jahrzehntelang ging es gut, doch dann flog der Mann doch noch auf: Die Polizei hat im Sauerland einen Mann aufgegriffen, der 56 Jahre lang ohne Führerschein unterwegs war. Der 74-Jährige aus Hüsten (Nordrhein-Westfalen) war vergangene Woche nach einem harmlosen Unfall mit Blechschaden aufgeflogen.
Die Beamten stellten bei der Unfallaufnahme zunächst fest, dass der Mann seinen Führerschein nicht dabei hatte. Wenig später stellte sich heraus, dass er gar keinen besitzt.
Der Mann sagte, dass er in jungen Jahren zwar mit dem Führerschein begonnen, die Ausbildung jedoch wegen seines Wehrdienstes unterbrochen habe. Nach der Bundeswehr habe er dann nicht weitergemacht. Er beteuerte, nur in Ausnahmesituationen Auto gefahren zu sein.
Prinz Harry darf jetzt doch heiraten
Für manche ist es eine freudige Nachricht, insbesondere wohl für Prinz Harry: Der junge Mann darf nun doch die US-Schauspielerin Meghan Markle heiraten. Na dann: Congratulations. Mehr dazu hier.
US-Tabakkonzerne starten Kampagne - gegen Rauchen
Es passiert mal wieder etwas, das sich bislang kaum jemand vorstellen konnte: In den USA starten Tabakkonzerne eine Kampagne gegen das Rauchen. Warum die das tun? Es ist eine Strafe aus einem Gerichtsprozess. Ein Gericht habe R.J. Reynolds Tobacco, Philip Morris USA, Altria und Lorillard dazu verpflichtet, eine Erklärung zu den gesundheitlichen Folgen des Rauchens abzugeben, erklären die Konzerne in einer Anzeige, die gestern in den großen Sonntagszeitungen erschien. "Rauchen tötet im Schnitt 1200 Amerikaner - täglich", heißt es dort. Und weiter: "Jedes Jahr sterben mehr Menschen an den Folgen des Rauchens als durch Mord, Aids, Suizid, Drogen, Autounfälle und Alkoholkonsum zusammen."
Grusel-"Tatort" holt mittelmäßige Quote
Haben Sie gestern Abend Wotan Wilke-Möhring beim Ermitteln zugesehen? Dann waren Sie einer oder eine von 7,99 Millionen Zuschauern. Aber doch genug, dass die Kollegen in der Mittagspause darüber reden könnten. Alles, was Sie wissen müssen, um trotzdem bei diesem Grusel-"Tatort" mitzureden, lesen Sie hier.
Japanische Gruppen-Grapscher verhaftet
Japanische Züge sind oft so voll, dass die Passagiere dicht an dicht stehen - für Frauen kann das albtraumhafte Züge annehmen. Denn oft kommt es vor, dass sie angegrapscht werden. Nun sind vier Männer verhaftet worden, die sich eigens dazu verabredet haben sollen.
Die Verdächtigen haben demnach im Sommer in einem Bahnabteil in Tokio eine junge Frau sexuell belästigt. Dazu sollen sie sich auf einer einschlägigen Internetseite verabredet haben. Ein 19-Jähriger hatte den Angaben zufolge beobachtet, wie die Männer eine Frau umstellten und meldete den Vorfall.
Die japanische Polizei geht inzwischen hart gegen Grapschereien in Zügen vor, Verurteilten droht Haft. Um nicht verdächtigt zu werden, behalten manche Männer ihre Arme in den vollen Bahnen ständig oben.
"Kannibale von Rotenburg" will früher aus Gefängnis
Seit 2006 sitzt Armin Meiwes im Gefängnis - er wurde wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Dass er den Beinamen "Kannibale von Rotenburg" verpasst bekam, liegt an seinem Appetit auf Menschenfleisch. Er hatte einen Internet-Bekannten getötet, zerlegt und Teile des Körpers gegessen. Über Meiwes Antrag werde die Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Kassel entscheiden, erklärte die Staatsanwaltschaft. Zunächst werde ein Sachverständigen-Gutachten zur Frage einer günstigen Sozialprognose eingeholt. Wann eine Entscheidung über eine vorzeitige Entlassung falle, sei noch nicht absehbar.
Papst will Rohingya treffen
Es ist das erste Mal, dass ein Papst nach Myanmar reist, am Morgen ist Franzsikus in Rangun eingetroffen. Auf seiner Reise will er auch mit denen sprechen, die in den vergangenen Wochen häufig in den Schlagzeilen waren: den Rohingya, der muslimischen Minderheit im Land, die gewaltsam vertrieben wurde. Die wird er allerdings in Bangladesch treffen. Franziskus hat sich bereits mehrmals besorgt über die Verfolgung der Rohingya geäußert. Am Dienstag trifft er in Myanmars Hauptstadt Naypyidaw De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi, auch mit dem Armeechef Min Aung Hlaing wird er zusammenkommen.
Disco-Fußboden bricht ein, 40 Verletzte
Vielleicht hätte man ein Schild aufstellen sollen: Bitte nur ganz vorsichtig tanzen. In einer Diskothek auf der Kanareninsel Teneriffa ist in der Nacht zum Sonntag der Fußboden eingebrochen.
Zahlreiche tanzende Gäste des Nachtclubs in Adeje im Süden Teneriffas stürzten in den Keller, 40 wurden dabei verletzt, wie spanische Medien berichteten.
Darunter seien auch mehrere Ausländer aus Frankreich, Rumänien, Belgien und Großbritannien. Die Feuerwehr hatte zunächst von 22 Verletzten gesprochen. Warum der Boden auf etwa vier Meter Länge plötzlich nachgab, ist noch unklar.
Jetzt ist Scholz SPD-Hoffnungsträger
Wenn SPD-Mitglieder sich gut fühlen wollen, blicken sie nach Hamburg. Olaf Scholz ist für viele Genossen ein Hoffnungsträger. 62 Prozent der Mitglieder wünschen sich mehr Einfluss für den Ersten Bürgermeister der Hansestadt. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL.
Mehr dazu hier.
Schlagzeilen am Morgen
Palastwache in London hat erste Pause seit 357 Jahren
Wenn man an die Wache am Buckingham Palace in London denkt, fallen einem die ernsten Herren in den roten Uniformjacken und der irgendwie viel zu hohen Bärenfellmütze auf dem Kopf ein. Aber nicht einmal dort bleiben die Dinge, wie sie waren: Zum ersten Mal seit 357 Jahren wurde die Zeremonie nun geändert. Statt der erwähnten Rotröcke übernehmen nun Matrosen die Rolle. Gestern zogen 48 Auserwählte zur Titelmelodie von "Game of Thrones" vor den Palast. Die Matrosen übernehmen den Job aber nur vorübergehend. Das ist Teil der Feierlichkeiten zum "Jahr der Marine". Insgesamt wurden 86 Matrosen ausgewählt, um für ein paar Wochen am Buckingham Palast, am Schloss Windsor, vor dem Tower of London und am St. James Palace Wache zu halten.
Dazu habe ich eine Umfrage vorbereitet. Stellen Sie sich vor, Sie reisen nun nach London und schauen sich die Wachablösung an. Wären Sie froh, dass Sie diese historisch (bisher) einmalige Abwandlung sehen? Oder wären Sie enttäuscht, dass Sie die legendären Rotröcke nicht zu Gesicht bekommen? Stimmen Sie ab!
Delivery Hero macht blendende Geschäfte
Abends nach einem langen Tag, der Hunger meldet sich, was tut man? Genau, man geht in die Küche und bereitet sich Speisen zu, die man im Kühlschrank hat. Viele, viele Menschen haben aber einen derartigen Hunger auf Sushi, Thai-Curry oder Pizza, dass sie sich lieber etwas bestellen - und diese wachsende Zahl an Menschen beschert dem Unternehmen Delivery Hero beste Geschäfte. Mittlerweile ist die Berliner Firma der größte Online-Lieferdienst der Welt. Der Umsatz sei auf vergleichbarer Basis um 60 Prozent auf knapp 138 Millionen Euro geklettert, wurde nun mitgeteilt. Vor allem in den USA, dem Nahen Osten und Nordafrika lief es rund. Zu Delivery Hero gehören übrigens die Marken "Lieferheld", "Foodora" und "Pizza.de".
Hütchenspieler "Salvatore" ist tot
Er war eine der neuen Figuren, die Ende der 80er Jahre im Privatfernsehen auftauchten: Hütchenspieler "Salvatore" auf RTL. Der Mann, der den windigen Trickser darstellte und mit Anrufern um bis zu 100 DM zockte, ist nun gestorben: Franco Campana wurde 63 Jahre alt, berichtet die "Bild"-Zeitung. Er litt demnach an Diabetes. Ex-RTL-Chef Helmut Thoma sagte: "Es ist traurig, dass er so jung gestorben ist, er war ein toller Typ." Mehr dazu hier.
Vulkan Agung droht auszubrechen
Neue "Miss Universe" kommt aus Südafrika
Die nach Ansicht einer Jury schönste Frau des Universums kommt aus Südafrika - bei dem Wettbewerb in Las Vegas setzte sich Demi-Legih Nel-Peters durch, die auch als "Miss" ihres Heimatlandes amtiert. Warum man solche Krönchen heutzutage überhaupt noch vergibt? Keine Ahnung. Vielleicht mangelt es mir an Miss-Verständnis.
Mehr dazu hier.
Picasso-Grafiken für 1,9 Millionen Euro versteigert
Gut, so teuer wie das Leonardo-da-Vinci-Bild neulich sind die nun versteigerten Werke von Picasso nicht - dafür handelt es sich aber "nur" um Grafiken, die mit Hilfe von Druckplatten hergestellt wurden, die Picasso angefertigt hatte. Ein kompletter Satz Grafiken aus Picassos "Suite Vollard" ist nun in Paris für 1,9 Millionen Euro versteigert worden.
Die Serie ging an einen US-Sammler, wie das Auktionshaus Ader Nordmann mitteilte. Picasso war in den 1930er-Jahren von seinem Kunsthändler Ambroise Vollard beauftragt worden, 100 Grafiken anzufertigen. Im Gegenzug sollte Picasso jeweils ein Gemälde von Paul Cézanne und Auguste Renoir erhalten.
Auf Grundlage der 100 Original-Platten entstanden damals mehr als 300 Drucke. Im Besitz eines kompletten Satzes aus der "Suite Vollard" sind nur wenige - zu dem exklusiven Kreis zählen etwa das British Museum in London, das Museum of Modern Art in New York und das Picasso-Museum in Paris.
53 Zivilisten bei russischem Luftangriff getötet
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet von einem schweren Luftangriff mit vielen zivilen Opfern in Syrien. Bei dem Bombardement russischer Bomber seien 53 Zivilisten getötet worden, darunter 21 Kinder, melden die Aktivisten. Ziel war ein Dorf in der Provinz Deir Essor, das noch vom IS kontrolliert wird.
Leichen von Nordkoreanern in Japan angeschwemmt
Es könnte sich um verunglückte Fischer handeln - in Japan sind Leichen von Nordkoreanern angeschwemmt worden.
Die beiden Toten seien am Wochenende an verschiedenen Stellen gefunden worden, sagte ein Polizist auf der Insel Sado in der Präfektur Niigata.
Jedes Jahr treiben dutzende nordkoreanische Fischerboote nach Japan. Erst am Freitag tauchten an der japanischen Küste acht Fischer aus Nordkorea auf, die nach eigenen Angaben nach technischen Problemen auf ihrem Boot im Meer abgetrieben waren.
Ende 2015 wurden 14 verwitterte Kutter mit insgesamt fast 24 Leichen an Bord in Japan angeschwemmt oder vor der Küste entdeckt.
Das wird heute wichtig
Haben Sie in Ihrem Leben auch schon einmal 4:0 geführt und am Ende stand es dann 4:4? Ich habe geradezu Mitleid mit Borussia Dortmund - und das ist im Fußball nie ein gutes Zeichen. Aber nun beginnt eine neue Woche, also schauen wir mal, was heute wichtig wird:
Deutschland sucht immer noch eine Regierung - hier erfahren Sie, wenn es so weit ist. Die SPD lädt beispielsweise zu 14 Uhr zu einer Pressekonferenz.
Im Prozess gegen Anton Schlecker soll es zu einem Urteil kommen.
Nach dem schmerzhaften Unentschieden gegen Schalke lädt Borussia Dortmund zur Hauptversammlung.
Wie geht es weiter mit dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat? Darüber berät heute der EU-Vermittlungsausschuss.
In der Zweiten Fußball-Bundesliga empfängt Fortuna Düsseldorf am Abend Dynamo Dresden.
Ich heiße Volker Petersen und begleite Sie an dieser Stelle bis zum frühen Nachmittag. Unter volker.petersen (at) nama.de oder bei Twitter bin ich zu erreichen. Nun denn!
Tief "Torsten" bringt Regen, Wolken und Wind
Guten Morgen zum Start in die neue Wetterwoche. Und in der macht sich jetzt schrittweise der Winter breit. Heute merken wir davon allerdings nur wenig. Denn Tief "Torsten" schickt und neben vielen Wolken, Regen und Wind auch noch einmal relativ milde Luft. Damit erreichen die Temperaturen heute zwischen 2 Grad auf den östlichen Mittelgebirgen und bis zu 8 Grad im Westen und Nordwesten und die Schneefallgrenze steigt vorübergehend auf 800 Meter. Anschließend kommt die kältere Luft zurück, so dass es am ersten Adventswochenende auch bis ganz runter schneien dürfte. Hier der Fahrplan für die kommenden Tage. Ihr Björn Alexander