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Der Tag NS-Gedenkstätte attackiert: Rechtsextremist zu Bewährungsstrafe verurteilt

Der 26-Jährige muss nicht das erste Mal vor Gericht erscheinen.

Der 26-Jährige muss nicht das erste Mal vor Gericht erscheinen.

(Foto: dpa)

Zwei Jahre Haft auf Bewährung - dazu hat das Amtsgericht Hannover einen bekannten Rechtsextremisten verurteilt. Der 26-Jährige wurde einem Sprecher zufolge für eine Attacke auf die NS-Gedenkstätte Ahlem in Hannover unter anderem wegen Sachbeschädigung verurteilt. Der Angeklagte hatte Ende Januar in der Gedenkstätte mehrere Kränze entfernt und zerstört, die dort im Rahmen einer Veranstaltung zur Erinnerung an den Holocaust abgelegt worden waren. Er wurde bei der Tat von Überwachungskameras gefilmt und dadurch identifiziert. Da bei ihm bei einer Durchsuchung eine Maschinenpistole samt Munition gefunden worden war, wurde er außerdem wegen unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt. Zusätzlich verhängte das Gericht eine Geldauflage von 2000 Euro und ordnete dessen Teilnahme an einem Aussteigerprogramm an.


Strafverschärfend wertete das Gericht dem Sprecher zufolge auch frühere Verurteilungen wegen Volksverhetzung und Körperverletzung. Mildernd berücksichtigte es das Geständnis des Mannes.

Die Gedenkstätte Ahlem erinnert an eine ehemalige Sammelstelle, aus der jüdische Menschen aus dem Großraum Hannover während des Zweiten Weltkriegs in Ghettos und Vernichtungslager in Osteuropa deportiert wurden.

Quelle: ntv.de

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