Der Tag Nach Castillo-Festnahme: Hunderte Touristen sitzen bei Machu Picchu fest
15.12.2022, 06:38 UhrWer zur weltberühmten Inka-Stätte Machu Picchu reist, der bekommt normalweise einen prächtigen Stempel in seinen Reisepass und darf sich darüber freuen, Zeit an einer beeindruckenden Kulturerbe zu verbringen. Diese könnte sich nun massiv ausdehnen. Wegen der Unruhen in Peru sitzen hunderte ausländische Touristen in der kleinen Stadt Aguas Calientes am Fuße des Machu Picchu fest. Betroffen seien rund 800 Touristen, teilten die Behörden mit. Wegen der gewaltsamen Proteste gegen die Absetzung und Festnahme des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo war zuvor die Bahnstrecke zwischen der Weltkulturerbe-Stätte und der Stadt Cusco gesperrt worden. Die gut hundert Kilometer lange Bahnstrecke ist der einfachste und meistgenutzte Weg, um zu Machu Picchu oder von ihm wieder wegzukommen. Als Grund für die Sperrung hatte die peruanische Staatsbahn "PeruRail" Sicherheitsbedenken angegeben und auf Demonstrationsaufrufe verschiedener Organisationen in Cusco verwiesen.
Quelle: ntv.de