Der Tag Schwerer Einsatz in München: Für die Rettungskräfte "bestand akute Lebensgefahr"
01.10.2025, 17:21 UhrBei dem Großeinsatz in einem brennenden Haus in München haben sich die Retter nach Angaben der Feuerwehr in Lebensgefahr begeben. "Für die Einsatzkräfte bestand akute Lebensgefahr durch Sprengfallen", teilte die Münchner Feuerwehr mit. Diese seien "auf dem Grundstück und im Haus" angebracht gewesen. Zwei Verletzte wurden gerettet. Es handelt sich um die 81-jährige Mutter des Tatverdächtigen. Sie sei von Rettungskräften mit einer Schussverletzung in einem Versteck vor dem Haus gefunden worden. Die 21-jährige Tochter des Mannes sei von der Polizei mithilfe einer Leiter aus dem ersten Obergeschoss des brennenden Gebäudes gerettet worden. Sie kamen ins Krankenhaus.
Dann aber habe die Brandbekämpfung abgebrochen werden müssen, "da die Gefahr für die Einsatzkräfte durch die Sprengfallen zu groß war", hieß es von der Feuerwehr. Erst als die Sprengfallen entschärft waren, konnte weiter gelöscht werden. Das Haus brannte den Angaben zufolge komplett nieder. Am späten Nachmittag wurde bekannt, dass Drohnenaufnahmen ergeben hätten, dass eine Person in dem Haus ums Leben kam. Bei dem Toten handle es sich laut Polizei vermutlich um den 90 Jahre alten Hausbesitzer und Vater des Tatverdächtigen. Die Behörden gehen davon aus, dass ein 57-Jähriger das Haus wegen eines Familienstreits angezündet und die Sprengfallen dort deponiert hat. Er nahm sich danach das Leben - und hinterließ einen Brief mit Drohungen gegen das Oktoberfest. Daraufhin wurde die Wiesn stundenlang gesperrt.
Quelle: ntv.de