Der Tag

Der Tag Streit um Rückgabe von Kunstschätzen eskaliert - Sunak lädt Mitsotakis aus

Im British Museum lassen sich Teile des Partheon-Fries bestaunen - zum Verdruss der Griechen.

Im British Museum lassen sich Teile des Partheon-Fries bestaunen - zum Verdruss der Griechen.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Es sei, als würde man die "Mona Lisa" teilen und die eine Hälfte im Pariser Louvre und die andere im British Museum zeigen: Der Streit um den Partheon-Fries währt seit Jahrzehnten. Der Parthenon-Tempel ("Jungfrauengemach") auf der Akropolis ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands. Der britische Diplomat Lord Elgin hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Marmorplatten und -skulpturen des Parthenon-Frieses abbauen und nach England bringen lassen. Dort verkaufte er sie 1816 an das British Museum.

Der Streit um die Rückgabe der Kunstschätze sorgt jetzt für einen diplomatischen Eklat: Der britische Premierminister Rishi Sunak sagte kurzfristig ein Treffen mit seinem griechischen Amtskollegen Kyriakos Mitsotakis in London ab, das für heute Mittag vorgesehen war. Das britische Kabinettsmitglied Mark Haper bestätigte indirekt, dass der Kulturstreit der Grund war. Die britische Regierung habe ihre Position zu den "Elgin Marbles", wie die Friesteile in Großbritannien genannt werden, wiederholt klargemacht: Sie sollten Teil der ständigen Kollektion im British Museum bleiben, sagte Harper der BBC. Mitsotakis reagierte empört.

Quelle: ntv.de

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