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Der Tag Universitätsmedizin Göttingen beerdigt Föten aus ihrer Sammlung

14 Föten aus der Sammlung der Universitätsmedizin Göttingen sind begraben worden. Die Urne mit Föten, die aus den Jahren zwischen 1952 und 1969 stammen, wurden auf dem Parkfriedhof Junkerberg in Göttingen beigesetzt, wie eine Sprecherin der Universitätsmedizin mitteilte. Sie stammen demnach aus der in wissenschaftlichen Kreisen weltweit beachteten Blechschmidt-Sammlung. Weitere Beerdigungen sollen folgen, hieß es.

Wissenschaftler hatten zuvor zwischen August 2017 und Juli 2019 die Herkunft aller 430 vorgeburtlichen Präparate im Göttinger Zentrum Anatomie untersucht. Die Forscher um Michael Markert hatten daraufhin empfohlen, alle Embryonen und Föten auf ihre Verwendbarkeit für Forschung und Lehre zu überprüfen und gegebenenfalls zu beerdigen. Die Wissenschaftler halten es für nicht ausgeschlossen, dass die menschlichen Überreste der Sammlung aus Zwangsabtreibungen zur Zeit des Nationalsozialismus stammen.

Quelle: ntv.de

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