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Der Tag Vogelgrippe-Fall in Mexiko: Kleinkind nach H5N1-Infektion gestorben

Wildvögel tragen das Virus um die ganze Welt.

Wildvögel tragen das Virus um die ganze Welt.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Ich weiß noch, wie in meinem kleinen Dörfchen helle Aufregung herrschte, als bei einem Vogel "oben auf dem Acker" ein toter Wildvogel, eine Graugans, mit dem H5N1-Virus entdeckt worden ist. Oder besser: Die helle Aufregung tauchte in unserem Dörfchen auf. Das war sicherlich wohl das erste Mal, dass ich Fernsehteams, Liveschalten und Übertragungswagen zu sehen bekam - ja, ich bin eher dörflich aufgewachsen! Das war Mitte der 2000er und da war die Vogelgrippe schon seit 1996 im Umlauf. Es wird zwar fast zwei Jahrzehnte dauern, bis in den USA das erste Todesopfer zu beklagen ist, aber es zeigt, dass mit diesem Virus auch nicht zu spaßen ist: Anfang Januar stirbt ein 65 Jahre alter Mann im US-Bundesstaat Louisiana. Jetzt meldet Mexiko das erste Todesopfer nach einer H5N1-Infektion. Eine Dreijährige im nördlichen Bundesstaat Coahuila starb nach einer Infektion an Multiorganversagen, wie Coahuilas Gesundheitsminister Eliud Aguirre berichtet. Weitere Verdachtsfälle auf H5N1-Infektionen in Mexiko gebe es bislang nicht, betonte der Minister. In den USA, Mexikos nördlichem Nachbarland, grassiert die Vogelgrippe bereits seit längerem. Bisher wurden dort rund 70 Infektionsfälle beim Menschen verzeichnet. Infizierte Vögel sterben fast alle an der Krankheit. Seit 2020 steigt die Zahl der Infektionsfälle bei Vögeln stark an - genauso bei Säugetieren wie Milchkühen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO zählte von 2003 bis Ende 2024 weltweit rund 460 gemeldete Todesfälle. Die meisten von ihnen gab es bis einschließlich 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha.

Quelle: ntv.de

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