Hohe Bonität schafft Outperformance 20% Ertrag in 11 Monaten
25.09.2012, 10:20 UhrDas Top Investment Grade Performance Open End Index-Zertifikat bezieht sich auf einen Index, der ausschließlich Aktien mit den S&P-Bewertungen AAA oder AA+ enthält.

(Foto: picture alliance / dpa)
Wie verheerend sich ein zu hoher Kapitaldienst auf die Manövrierbarkeit ganzer Volkswirtschaften auswirken kann, macht die Europäische Schuldenkrise mit fast täglichen Schlagzeilen deutlich. Brechen bei konstanten Zinsbelastungen die Erträge weg, so schwinden die Chancen, schlechte Zeiten zu überstehen. Zudem schwindet das Vertrauen der Gläubiger. Wer einmal angezählt ist, steht oft nicht mehr auf – dies gilt auch für Staaten und Unternehmen.
Vontobel hat einen Index konzipiert, der weltweit in Aktien jener Unternehmen investiert, deren langfristige Bonität durch die Agentur S&P mit dem begehrten Triple A (AAA) oder zumindest AA+ bewertet wird. Im gleichgewichteten Korb von höchstens zwölf Gesellschaften befinden sich derzeit: Automatic Data Processing, Berkshire Hathaway, Exxon, General Electric, Johnson&Johnson, Microsoft, W.W. Grainger (alle USA), Baseler Kantonalbank (Schweiz), Imperial Oil (Kanada), MTR (Hongkong), sowie Singapore Tech Ingeneering und SMRT (beide Singapur). Neben der US-Dominanz ist die Abwesenheit Euro-denominierter Unternehmen augenscheinlich. Der Index, der zweimal jährlich neu gewichtet und angepasst wird, notiert zwar in Euro; Anleger übernehmen dennoch ein ? wenn auch leicht diversifiziertes – Währungsrisiko.
Konzeption als Performance-Index sichert Dividenden für Anleger
Das Top Investment Grade Performance Zertifikate (ISIN: DE000VT28129) bildet diesen Index ? abzüglich einer jährlichen Managementgebühr von 1,2 Prozent ? ab. Bei nur zwei jährlichen Anpassungsterminen und einem Universum hochliquider Aktien erscheint diese Kostenstruktur zwar nicht gerade günstig; dafür legt die Emittentin jedoch sämtliche Dividenden wieder im Index an (Performance-Index). Insbesondere bei Substanzwerten wie den vorliegenden Komponenten steuern die Ausschüttungen einen erklecklichen Teil zur Portfoliorendite bei.
Diese kann sich sehen lassen: Aufgelegt per 28.10.2011, liegt der Index nach knapp elf Monaten stattliche 21 Prozent im Plus. Das Zertifikat bringt es auf 20 Prozent (die Differenz resultiert aus dem Abzug der Managementgebühren). Der DAX, der ebenfalls als Performance-Index konzipiert ist, bringt es im Vergleichszeitraum auf 16 Prozent. Da das Zertifikat bereits in den Börsenhandel eingeführt ist, fällt kein Ausgabeaufschlag an. Die handelsübliche Geld-Brief-Spanne beträgt 1,25 Prozent.
ZertifikateReport-Fazit: Das Zertifikat spricht Investoren an, die weltweit diversifiziert in hochsolvente und –liquide Aktien anlegen möchten und ein Währungsrisiko nicht scheuen. Fair ist die Ausgestaltung als Performance-Index, der anfallende Dividenden reinvestiert. Beim verständlichen und transparenten Indexmodell wären allein häufigere Anpassungstermine, d.h. eine höhere Reaktivität, wünschenswert.
Quelle: ntv.de