Der Sport-Tag DSV-Präsidenten: Trainerverträge werden verlängert
18.11.2016, 17:38 UhrDie neue Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes, Gabi Dörries, will die auslaufenden Verträge der DSV-Trainer noch bis zum Jahresende verlängern. Die üblichen Vierjahresverträge wird es aber aufgrund finanzieller Unsicherheiten nicht mehr geben. Nach jetzigem Stand kann der DSV in den Jahren 2017 und 2018 mit 93 Prozent der bisherigen Fördersumme und danach mit nur noch 75 Prozent rechnen. "In Summe müssen wir dann etwa 350.000 Euro sparen, da muss man mit umgehen", sagte die Software-Unternehmerin aus Norddeutschland.
Dörries ist seit dem 6. November als Nachfolgerin von Christa Thiel als DSV-Präsidentin im Amt. Wegen der andauernden Finanzierungsschwierigkeiten beim DSV sind viele Trainer unsicher, ob und wie lange ihre auslaufenden Verträge weiterlaufen. Fristgemäß mussten sie sich deshalb bereits bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden.

Dörries steht angesichts der finanziellen Lage vor einer Mammutaufgabe beim DSV.
(Foto: imago/Matthias Koch)
Im Zuge der Leistungssportreform leidet der DSV unter erheblichen finanziellen Einbußen. Wasserball und Synchronschwimmen können demnach zukünftig kaum noch mit öffentlichen Fördergeldern rechnen. Dörries will dann den gesamten DSV entscheiden lassen, ob und wie verbandsintern Gelder für diese Sportarten umgeschichtet werden.
Quelle: ntv.de