Aufsicht mahnt Dänemarks größte Bank Danske Bank soll nachbessern
18.06.2013, 12:43 Uhr
Noch immer ist Dänemarks größtes Finanzinstitut mit den Folgen der vor Jahren geplatzten Immobilienblase beschäftigt. Und das wird offenbar auch noch eine Zeit so bleiben. Nun fordern die Behörden eine Anhebung der Risikovorsorge.
Dänemarks größte Bank soll nach Ansicht der Behörden bei der Risikovorsorge nachbessern. So müsse die Danske Bank das Risikokapital aufstocken, wie die Finanzaufsicht FSA mitteilte. Auch soll die Bank ihre Berechnungsmethode der Solvenz ändern. Die Aktien der Bank gingen anschließend auf Talfahrt.
Die Forderungen würden zu einer Erhöhung der risikogewichteten Vermögenswerte um rund 100 Mrd. Kronen (rund 13,4 Mrd. Euro) führen, teilte das dänische Institut mit. Im ersten Quartal lag die Ziffer bei 797 Mrd. Kronen. Zudem würde der Kapitalbedarf um 8 Mrd. auf 72 Mrd. Kronen steigen. Danske-Aktien reagierten mit einem Minus von sechs Prozent.
Die Danske Bank muss sich immer noch vom Platzen der Immobilienblase auf dem Heimatmarkt und dem für das Institut wichtigen Markt in Irland erholen. Die dänische Bank sicherte zu, die neuen Anforderungen sofort umzusetzen. Allerdings behielt sie sich einen Einspruch gegen die Entscheidung vor. Die FSA-Regeln hätten aber keinen Einfluss auf die Finanzziele des Instituts.
Quelle: ntv.de, jwu/rtr