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Konsolidierung droht Dax-Future im Minus

Die Aschewolke ist es nicht allein, die dem Dax Angst und Bange macht. Es ist die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen die Investmentbank Goldman Sach, die auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt drückt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Dax-Future ist mit Verlusten in die Woche gestartet. Der Terminkontrakt büßte in den ersten Handelsminuten 20 Punkte auf 6169 Zähler ein. Daraufhin prognostizierten Banken und Broker für den Dax zur Eröffnung ein Minus von 0,3 Prozent auf 6165 Stellen.

Am Freitag waren die Aktienmärkte von Betrugsvorwürfen der US-Börsenaufsicht gegen die Bank Goldman Sachs erschüttert worden.

Deutsche Bank und Airlines unter Abgabedruck

Die Deutsche Bank setzt vorbörslich ihre Talfahrt vom Freitag fort. Die Aktien lagen knapp zwei Prozent unter ihrem Freitagsschluss von 55,99 Euro, nachdem sie nach Bekanntwerden von Betrugsvorwürfen der US-Börsenaufsicht gegen Goldman Sachs 7,3 Prozent abgestürzt waren. Die Deutsche Bank musste laut "Spiegel" im Dezember den Immobilienfonds Rreef America Reit III mit frischen Krediten retten. "Sicherlich keine positive Geschichte, aber es sollte auch keine Überraschung sein, nachdem in der vergangenen Woche Nachrichten zu Verlusten von US-Immobilienfonds von Morgan Stanley und Goldman Sachs bekanntgeworden waren", kommentierte ein Händler.

Die anhaltenden Flugausfälle in Europa haben Luftfahrtaktien vorbörslich unter Druck gesetzt. Die Aktien der Lufthansa büßten bei Lang & Schwarz 4,8 Prozent ein, die Papiere des kleineren Konkurrenten Air Berlin 5,2 Prozent. Der deutsche Luftraum bleibt wegen der Aschewolke aus Island bis mindestens Montagabend um 20.00 Uhr (MESZ) gesperrt, wie eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) sagte.

Die US-Börsen bauten ihre Verluste nach Handelsschluss in Europa noch etwas aus. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,1 Prozent tiefer bei 11.018 Punkten. Der S&P-500 büßte 1,6 Prozent auf 1192 Zähler ein. Der Nasdaq-Composite verlor 1,4 Prozent auf 2481 Punkte.

Die Nachrichten zu Goldman drückten zum Wochenauftakt auch die Börse in Tokio, wo der Nikkei-Index kurz vor Handelsschluss am Montag 1,8 Prozent tiefer bei 10.904 Stellen lag. Der chinesische Shanghai-Composite rutschte drei Prozent auf 3036 Zähler ab.

Quelle: ntv.de, rts

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