Überraschungen vorprogrammiert Dax legt nach
28.05.2010, 08:08 UhrDie Aktienmärkte sind volatil und werden es auch bleiben. Der Dax soll Händlern zufolge aber mit einem Plus in den Handel starten. Was dann folgt, weiß noch keiner. Die 6000er Marke ist aber greifbar.
Der deutsche Aktienmarkt dürfte zum Ende der Handelswoche mit Kursgewinnen starten. Banken und Börsianer rechnen beim Dax zur Eröffnung mit einem Plus von bis zu 0,6 Prozent. Am Donnerstag hatte der Index 3,1 Prozent gewonnen.
Vor allem starke Vorgaben von den Börsen in USA und Asien dürften den Markt antreiben. Chinas Vertrauenssignal zugunsten des Euro hatte die Stimmung der Anleger aufgehellt und so auch den Dow-Jones-Index um 2,9 Prozent in die Höhe getrieben. In Japan stieg der Nikkei-Index um rund ein Prozent.
ex Dividende
Im Dax werden sowohl Deutsche Bank als auch Deutsche Börse nach ihren Hauptversammlungen ex Dividende gehandelt. Bei der Deutschen Bank beträgt die Ausschüttung an die Aktionäre 0,75 Euro je Anteilsschein, bei der Deutschen Börse 2,10 Euro.
Post-Plus
Eine Analystenempfehlung lässt Deutsche Post vorbörslich um 2,2 Prozent steigen. JP Morgan hatte die Titel mit der Empfehlung "overweight" in ihre "Focus List" aufgenommen und ein Kursziel von 19,50 Euro ausgegeben. Die Analysten erwarten, dass der Konzern in den kommenden drei Jahren vor allem wegen anstehender struktureller Veränderungen großes Entwicklungspotenzial entfalten werde.
Hohe Ziele bei Daimler
Im Fokus der Anleger stehen auch Daimler: Der Autobauer will bis zum Jahr 2013 seine Rentabilität bei Mercedes-Benz Pkw deutlich steigern. Dann werde Mercedes-Benz vor Steuern und Zinsen erstmals eine Rendite von zehn Prozent abliefern, stellte Daimler-Chef Dieter Zetsche vor Investoren in Aussicht.
Zurückhaltung bei K+S
Wenig Begeisterung löst im Handel ein Bericht der "Börsen-Zeitung" aus, dem zufolge K+S als Käufer des Kaliumsulfatgeschäfts des belgischen Chemiekonzerns Tessenderlo gehandelt wird. Darüber hinaus könnten die Hessen der Zeitung zufolge Interesse am 65,6 Prozent-Anteil von Dimitri Rybolowlew am Kaliförderer Uralkali haben, schreibt das Blatt. "Nach der endlich gestemmten Übernahme von Morton Salt würde ich es nicht gerne sehen, dass sich K+S jetzt noch eine weitere Fusion ans Bein binden würde", sagt ein Marktteilnehmer.
Quelle: ntv.de, rts/DJ