Importe

Harald Weygand Dax und Euro vor massivem Abverkauf

Mehrere Monate waren wir als charttechnisch ausgerichtete Marktteilnehmer bullisch für die Märkte. Seit nunmehr wenigen Wochen äußeren wir uns jedoch vorsichtig zu den Märkten. Die Wanrzeichen für eine größere Korrektur mehren sich.

Harald Weygand, Head of Trading GodmodeTrader

Harald Weygand, Head of Trading GodmodeTrader

Das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar läuft in einen zentralen Widerstand bei 1,5300 Dollar hinein. Gleichzeitig sehen wir erstmals massive Abverkäufe an den asiatischen Aktienmärkten. Der Hang Seng in Hongkong hat ein mittelfristiges Verkaufssignal ausgelöst, der Nikkei 225 tendiert schon seit Monaten unter ferner liefen.

In den USA zeigt das Investor Intelligence Sentiment, dass die US Börsenbriefschreiber so bullisch sind wie im Jahr 2007 als die Finanzmärkte in ihre Korrekturen kippten. Das derzeitige Sentiment ist also auch als Kontraindikator verwertbar und spricht für den Beginn eines Abverkaufs.

Dax

Dax

Dax

Unsere defensive Einstellung hat sich bisher als richtig erwiesen. Der Daxkonnte kein neues Hoch ausbilden. Stattdessen oszilliert er unterhalb von 5860 Punkten seitwärts. Die Ampeln stehen auf gelb, in der nun beginnenden Woche könnten sie bereits auf rot umspringen.

Nach wie vor stehen Korrektur-Kursziele von 5350 Punkten minimal und anschließend 5150 bis 5200 Punkten im Raum. Und wohl gemerkt, aus der Korrektur kann sich eine echte große Korrektur entwickeln! Auch wenn eine solche derzeit kaum ein Marktteilnehmer auf dem Panel hat.

Aus heutiger Sicht macht es durchaus Sinn, den Dax mit einem Stop oberhalb von 5900 Punkten leerzuverkaufen und damit auf fallende Kurse zu spekulieren.

Euro

Euro

Euro

Bei 1,5000 bis 1,5300 Dollar ist der Euro mit Widerständen zugestellt. Die Wahrscheinlichkeit einer oberen Trendwende ist sehr hoch. Nicht hoch, sondern sehr hoch. Wir bleiben bei der Einschätzung, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar mehrmonatig abwerten dürfte. Anders formuliert: Eine US-Dollar-Rally ist wahrscheinlich. Die Carrytrade-Falle dürfte wieder zuschnappen. Wir kennen das vom Yen.

Die Korrektur im Euro gegenüber US-Dollar dürfte in den 1,4300er und anschließend in den 1,3700er Bereich verlaufen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen