Der Dax dürfte sich zum Handelsstart über der 7000-Punkte-Marke etablieren. Banken und Broker sehen den deutschen Leitindex zur Eröffnung leicht über seinen Vortagsschluss von 7068 Punkten. Positive Vorgaben kamen aus Amerika und Asien, wo die Entspannung in der europäischen Schuldenkrise und ein optimistischer Ausblick der US-Notenbank Fed für gute Stimmung sorgten. Mit Spannung erwartet wurde die für den Tagesverlauf geplante Platzierung von Staatsanleihen zweier weiterer südeuropäischer Sorgenkinder in der Euro-Zone: Spanien und Italien.

Das Dezember-Hoch bei 7087 Punkten steht laut Händlern im Blick des Markts. "Ein Ausbruch wäre ein weiteres Kaufsignal", so ein Händler. Dann wäre ein Anlauf Richtung 7200 Punkte drin, meint er mit Blick auf die technische Situation.

"Die US-Berichtssaison scheint gut anzulaufen, die Konjunkturdaten sehen zumindest nicht schlecht aus und beim Thema Staatsverschuldung in der Eurozone gibt es keine Hiobsbotschaften", sagt ein Händler. Ein anderer Händler meinte allerdings,  möglicherweise könnten vor der Veröffentlichung der Intel-Zahlen Gewinnmitnahmen einsetzen. Wie es heißt es, warnt JP Morgan, die Zahlen könnten enttäuschend ausfallen.

Am Nachmittag könnten sich die Anleger Äußerungen der europäischen Zentralbank EZB zur Schuldenkrise zuwenden. Die EZB könnte die lockere Geldpolitik wegen der Krise bis ins vierte Quartal hinein fortsetzen, meinen Marktteilnehmer. Außerdem stehen in den USA die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten, die Erzeugerpreise und  die Handelsbilanz auf der Agenda.