Der Frankfurter Aktienmarkt wird wohl ohne gößere Ausschläge in den Handel starten. Für Impulse könnten im Verlauf zunächst europäische Konjunkturdaten und später Quartalszahlen sorgen.

Im Handel stellt man sich auf eine wenig veränderte Eröffnung an Europas Börsen ein. Der Dax könnte zunächst noch seitwärts laufen und so die Gewinne aus dem Januar verdauen, heißt es. Mit dem Anstieg auf 6460 Punkte und dem Plus von fast zehn Prozent sei der Januar extrem stark gewesen.

"Die Risiken könnten nun etwas heruntergefahren werden", so ein Händler, der mit kleinen Gewinnmitnahmen rechnet. Weder aus Asien noch aus den USA kämen nennenswerte Impulse, und in der Euro-Zone warteten die Anleger weiter auf eine Lösung der Griechenland-Krise. Darin liegt allerdings auch die Hoffnung auf eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends: "Eine Einigung in Griechenland könnte den Dax schnell wieder nach oben reißen", meint ein Marktteilnehmer.

Neue Impulse könnten außerdem vom Fortgang der Berichtssaison ausgehen sowie von europäischen Einkaufsmanager-Indizes am Vormittag und US-Daten wie dem ADP-Arbeitsmarktbericht oder dem ISM-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe am Nachmittag.

Aus technischer Sicht zeigten die Indikatoren eine nachlassende Aufwärtsdynamik an. "Das Risiko eines Rückschlags ist vorhanden", meint Michael Riesner, technischer Analyst der UBS. Unterstützt sei der Dax beim Oktober-Hoch bei 6430 Punkten