Importe

Roubini Global Economics Euro-Krise bleibt ernst

Die Lage an den Bondmärkten bleibt weiterhin instabil. Sandra Navidi von Roubini Global Economics plädiert dafür, das Euro-Rettungspaket zu vergrößern. Den Deutschen rät sie: weniger sparen, mehr ausgeben.

Lars Halter im Gespräch mit Sandra Navidi von Roubini Global Economics

Lars Halter im Gespräch mit Sandra Navidi von Roubini Global Economics

Auch im neuen Jahr bleibt die Euro-Krise ein bestimmendes Thema. "Es sieht so aus, dass die Lage weiter instabil ist", sagt Sandra Navidi von Roubini Global Economics. Man ha be nur "einzelne Feuer gelöscht, aber nicht den ganzen Brand". Der Markt bleibe weiter nervös.

Für mehr Ruhe könnte Navidi zufolge eine "Vergrößerung des Rettungspakets" sorgen. Derzeit glaube der Markt nicht, dass der Rettungsschirm ausreiche, sagt sie. Es könne schon sein, dass einige Länder keine Rettungsmaßnahmen bräuchten. "Aber wenn eine Ansteckung stattfinden sollte - und diese Gefahr besteht - dann würde das zu einer Abwärtsspirale führen."

Deutsche sollten mehr ausgeben

Vor allem Deutschland steht laut Navidi in der Pflicht. Deutschland sei ein finanzstarkes Land und dürfe nicht nur sparen, fordert die Finanzmarktexpertin und erläutert: Wenn alle sparen, fehle Geld für Investitionen. Diese seien aber Voraussetzung für Wachstum und nur durch Wachstum könne es der Gemeinschaft wieder besser gehen.

Sollte sich nichts ändern, "droht ein Auseinanderbrechen der Eurozone", warnt Navidi.

Nouriel Roubini ist Professor für Volkswirtschaft an der Stern School of Business der New York University und hat sich in der Vergangenheit mit seinen treffsicheren Prognosen einen Namen gemacht. Heute gilt er als Koryphäe unter den Wirtschaftspropheten.

In einer exklusiven Deutschland-Kooperation kommentieren die Experten aus Roubinis Team jeden Freitag um 8.15 Uhr und 12.30 Uhr die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen