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Roubini Global Economics Hellas-Hilfen greifen nur kurz

Die Euro-Länder wollen Griechenland im Falle einer unmittelbar drohenden Staatspleite unter die Arme greifen. Kurzfristig beruhigt das die Märkte, doch Sandra Navidi mahnt an, darüber nicht die längerfristigen Maßnahmen zu vergessen.

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Die Rettungsmaßnahmen der Euro-Länder, die gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds im Fall der Fälle gemeinsam bis zu 45 Milliarden Euro bereitstellen wollen, helfen nach Einschätzung Navidis dem Land und damit auch den Märkten nur kurzfristig. Die Maßnahmen seien auf drei Jahre angelegt, weshalb schon der mittelfristige Ausblick für Griechenland ungewiss ist.

Noch gibt es keine Ideen, wie längerfristige Hilfen und Maßnahmen überhaupt aussehen könnten. Darüber hinaus wird die politische Diskussion über weitere, längerfristige Maßnahmen wird nach Navidis Einschätzung auch von anstehenden Wahlen in Deutschland und drohenden Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen Hilfszahlungen behindert.

Nouriel Roubini ist Professor für Volkswirtschaft an der Stern School of Business der New York University und hat sich in der Vergangenheit mit seinen treffsicheren Prognosen einen Namen gemacht. Heute gilt er als Koryphäe unter den Wirtschaftspropheten.

In einer exklusiven Deutschland-Kooperation kommentieren die Experten aus Roubinis Team jeden Freitag um 8.15 Uhr und 12.30 Uhr die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen.

Quelle: ntv.de

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