Microsoft hat den Internet Explorer 6.0 zum Download freigegeben. Doch schon im Vorfeld hatte es Kritik gehagelt, weil das Programm nicht automatisch die Programmiersprache Java und auch nicht die beim Konkurrenten Netscape üblichen Plugins unterstützt. Dies ist nur über weitere zusätzlich zu installierende Programme möglich.

Der Internet Explorer brachte schon in der vor kurzem erschienen Betaversion Web-Seiten nochmals spürbar schneller auf den Bildschirm. Daneben gibt es ein verändertes Oberflächen-Design sowie Verbesserungen beim Drucken und bei der Darstellung von Fotos.

Der Verzicht auf Java und Plugins hat verschiedene Ursachen. Nach Ansicht von Experten war die Unterstützung für die Plugins schlicht zu aufwändig. Bei Java ist es Microsoft seit Anfang des Jahres untersagt, die neuen Versionen zu verwenden. Deshalb verzichtete das Unternehmen jetzt komplett auf die vom Konkurrenten Sun entwickelte Sprache.

Inzwischen surfen weltweit mehr als 80 Prozent aller Internet-Surfer mit dem Internet Explorer, schätzen Experten. Nur noch etwa zehn Prozent vertrauen dem Netscape-Browser, rund zwei Prozent setzen den Opera-Browser ein. Der Rest entfällt auf eine Reihe kleinerer Browser wie der Konqueror des KDE-Desktops für Linux.