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15 Jahre n-tv an der NYSE Martin Kerscher im Interview

In mehr als 11.000 Schalten von der New Yorker Börse hat sich die Börsenberichterstattung von n-tv gewandelt. Was heute anders als in den Pioniertagen ist und wie sich die Berichterstattung künftig ändern soll, verrät der Redaktionsleiter Wirtschaft und stellvertretende Chefredakteur, Martin Kerscher.

Martin Kerscher, stellv. Chefredakteur und Redaktionsleiter Wirtschaft aktuell

Martin Kerscher, stellv. Chefredakteur und Redaktionsleiter Wirtschaft aktuell

(Foto: n-tv / Stefan Menne)

Wann fiel der Startschuss für die Berichterstattung von den internationalen Märkten bei n-tv? Wie viele Schalten und Interviews gab es seitdem?

Kerscher: Vor 15 Jahren begann unsere Berichterstattung und n-tv war der erste nicht-amerikanische Sender nach CNBC, der täglich live von der New York Stock Exchange berichtete. Seitdem hat es über 11.000 Schalten nach New York gegeben - meist von der NYSE, aber auch von der Technologiebörse Nasdaq und der Rohstoffbörse NYMEX. Drei Korrespondenten wechseln sich dabei ab, Markus Koch, Jens Korte und Lars Halter.

Wie sieht die Berichterstattung heute aus, wie hat sie sich verändert?

Kerscher: Die Börsenberichte waren einmal etwas vor allem für Eingeweihte und Insider. Das ist heute ganz anders. Heute sind die Berichte vom Parkett allgemein verständlich und auch interessant für Laien. Die Korrespondenten informieren über Themen, die sich ganz nah an den Interessen der deutschen Anleger orientieren und auch einen hohen Nutzen für jene bieten, die nicht in Aktien investiert haben.

Was sind die besonderen Herausforderungen, was ist das Erfolgsgeheimnis?

Kerscher: Wir haben der Börsenberichterstattung von der NYSE erstmals ein "Gesicht" gegeben. Und weil sie ein Gesicht hat, können wir Informationen über die Microsoft-Aktie oder Händler-Skandale viel lebendiger transportieren - keine Zahlenkolonnen, keine Fachbegriffe, kein Expertenwissen, sondern unterhaltsame und trotzdem informative Berichte aus erster Hand vom wichtigsten Finanzmarkt der Welt.

Was ist für die Zukunft geplant?

Kerscher: In der Anfangszeit der Börsenberichterstattung gab es vor allem statische Berichte. Der Korrespondent stand mit Mikro in der Hand vor der Kamera und berichtete - mehr passierte nicht. Das Bild war immer gleich. Aber das hat sich geändert. Heute gibt es bei den Schalten oftmals eine bewegliche Kamera und so visuell deutlich attraktivere Bilder. Das wollen wir ausbauen. Unsere Korrespondenten sollen auch außerhalb der New York Stock Exchange schalten und immer dann vor Ort sein, wenn etwas passiert, was den wichtigsten Finanzplatz der Welt bewegt.

Quelle: ntv.de, n-tv

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