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Musik-Tauschbörse Napster kooperiert mit Gracenote

Napster muss urheberrechtlich geschützte Titel aus seinem Angebot nehmen, um weiter bestehen zu können. Dazu vereinbarte das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit der US-Firma Gracenote.

Gracenote stellte Software zur Musikerkennung her und unterhält eine Online-Datenbank mit Millionen von Musiktiteln. Einzelheiten der Zusammenarbeit wurden nicht bekannt.

Eine Partnerschaft sei schon seit Monaten geprüft worden, sagte Napster-Vorstandschef Hank Barry. Sie werde die Effektivität der von Napster eingesetzten Filtersoftware deutlich steigern. "Wir lassen nichts unversucht, um die Auflagen des Gerichts zu erfüllen."

Der Verband der amerikanischen Schallplattenindustrie (RIAA) hatte Napster am Freitag eine Liste mit 135.000 Titeln vorgelegt, deren Verbreitung unterbunden werden sollte, inzwischen sind daraus sechs Millionen Dateinamen geworden, darunter auch zahlreiche Schreibvarianten von Titeln oder Musikern.

Die Bemühungen von Napster werden von den Nutzern zum Teil gezielt unterlaufen, indem Namen bewusst falsch oder in Dialekten geschrieben werden, so zum Beispiel MMetallica oder etallicaMay statt Metallica. Gracenot liefert normalerweise Zusatzinformationen zu Musik-CDs, wenn diese mit Programmen wie MusicMatch oder Winamp abgespielt werden.

Quelle: ntv.de

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