Importe

Export boomt wieder Ökonomen entzückt

Volle Container: Der Export boomt weiter.

Volle Container: Der Export boomt weiter.

(Foto: dpa)

Die deutschen Exporte steigen im September doppelt so stark wie erwartet. Die Unternehmen setzen im Ausland 3,0 Prozent mehr um als im Vormonat. Analysten zeigen sich mehr als erfreut, sie haben lediglich mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet. Entsprechend positiv fallen die ersten Reaktionen aus. Hier die Spotanalyse:

Ulrike Kastens, Sal. Oppenheim:

"Der Exportzug für die deutsche Wirtschaft fährt weiter. Die Wirtschaft verfügt über den richtigen Produktmix. So sind etwa Maschinen 'Made in Germany' in Asien, Brasilien und anderen Schwellenländern gefragt. Deutschland profitiert davon, dass es auf Investitionsgüter fixiert ist, und die werden in diesen Ländern zur Modernisierung gebraucht. Die deutschen Unternehmen sind zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle.

Es sieht danach aus, als ob die Handelsbilanz auch im dritten Quartal einen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum leistet. Der Aufschwung springt zudem mehr und mehr auf die Binnennachfrage über. Per Saldo steht die deutsche Wirtschaft gut da, und die Aussichten sind eher positiv. Deutschland bleibt Zugpferd der Euro-Zone, das gilt auch für das Jahr 2011."

Alexander Koch, Unicredit:

"Der deutliche Anstieg ist erfreulich. Mit den Revisionen für die Vormonate verbessert sich das Gesamtergebnis für das dritte Quartal. Wir können jetzt doch erneut mit einem positiven Außenbeitrag rechnen. Das bringt Unterstützung für die Wirtschaftsleistung. Wir erwarten ein breit basiertes gutes Ergebnis und einen BIP-Anstieg von 0,7 Prozent, weil auch die Einzelhandelsergebnisse und die inländischen Investitionen nach oben zeigen. Auch beim Bau gibt es keinen Rückschlag. Rundherum erfreuliche Nachrichten."

Dirk Schumacher, Goldman Sachs:

"Der Aufwärtstrend bleibt intakt. Das zeigen auch die Unternehmensumfragen: Die externe Nachfrage ist immer noch sehr lebhaft. Der Außenhandel bleibt eine Stütze des Wachstums.

Für die deutschen Exporteure ist das weltweite Wachstum entscheidend. Wenn die Schwellenländer weiter so stark zulegen, kann die Schwäche bei europäischen Handelspartnern wie Griechenland, Portugal, Spanien und Italien kompensiert werden." 

Quelle: ntv.de, rts

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