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Hochtief-Tochter macht Sorgen Scan Energy senkt IPO-Preise

Börsenkandidat Scan Energy hat nach dem geplatzten IPO von Hochtief Concessions den Preis für seine Aktien gesenkt. Trotz positiver Rückmeldungen in den Roadshowgesprächen vermögen diese Entwicklungen zu einer zögerlichen Haltung bei einigen Investoren beigetragen haben", teilte Scan Energy mit. An dem geplanten Börsengang solle aber festgehalten werden.

Windpark von Scan Energy im Süden von Leipzig.

Windpark von Scan Energy im Süden von Leipzig.

Der dänische Wind- und Solarparkbetreiber legte den Angebotspreis auf 8,00 Euro das Stück fest - unter der bisher geltenden Angebotsspanne von 9,00 bis 13,00 Euro. Das Ende der Zeichnungsfrist wurde um rund zwei Tage verlängert und statt am Mittwoch soll die Aktie erst am Freitag auf dem Kurszettel auftauchen. Zugleich wurde aber die Zahl der zu zeichnenden Aktien erhöht.

Durch das veränderte Angebot - wonach 19,7 Mio. statt bisher 17,5 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 2,955 (2,625) Mio. Titel aus dem Bestand der Altaktionäre angeboten werden - dürfte sich der Erlös auf 181 Mio. Euro belaufen, wovon das Unternehmen brutto 158 Mio. Euro bekommen soll. Im Börsenprospekt hatte Scan Energy höhere Ziele angegeben, dann aber schon einmal seine Erwartungen reduziert und die nun erhofften 158 Mio. als Untergrenze angegeben.

Zur Begründung für den geänderten Fahrplan verwies der dänische Wind- und Solarparkbetreiber auf die Auswirkungen der Dubai-Krise und das Scheitern von Hochtief Concessions. Die Infrastruktur-Tochter des Baukonzerns Hochtief wollte bis zu 49 Prozent der Tochter an die Börse bringen, hatte das Börsendebüt aber am Donnerstagabend wegen zu schwacher Nachfrage der Investoren abgeblasen. Ob es 2010 einen neuen Anlauf für den Börsengang geben wird, ist noch offen.

Quelle: ntv.de, rts

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