Importe

Citigroup-Zahlen auf dem Tisch US-Futures zeigen nach unten

Die US-Börsen werden nach dem langen Wochenende leichter erwartet. Anleger hatten mit Spannung auf die nun vorgelegte Bilanz der Citigroup gewartet und diese sorgte für negative Stimmung.

Die Citigroup-Aktien müssen noch verdaut werden.

Die Citigroup-Aktien müssen noch verdaut werden.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Insgesamt binde die nun erst richtig in Gang kommende US-Berichtssaison die Aufmerksamkeit der Börsianer, hieß es. Nach US-Börsenschluss berichtet mit IBM noch ein Schwergewicht aus dem Technologiesektor.

Gegen 14.15 Uhr stand der Future auf den Dow Jones Industrial mit 0,30 Prozent im Minus. Vor dem langen Wochenende hatte der US-Leitindex 0,94 Prozent bei 10.609,65 Zähler verloren und damit auf Wochensicht 0,09 Prozent eingebüßt. Der Nasdaq-100-Future fiel um 0,05 Prozent. Der Auswahlindex war am Freitag um 1,17 Prozent auf 1.864,52 Zähler gefallen.

Bankenwerte dürften nach der Bilanzvorlage der Citigroup sehr aktiv gehandelt werden. Einem Börsianer zufolge kursierten vor der Zahlenvorlage am Markt Flüsterschätzungen, dass der Verlust der US-Bank mit 0,27 Dollar je Aktie etwas niedriger als von Analysten im Durchschnitt bei minus 0,30 Dollar erwartet ausfallen könnte. Tatsächlich hatte der einstige Branchenprimus allerdings einen Verlust von 0,33 Dollar eingefahren. Vorbörslich reagierten die Titel zunächst kaum, rutschten dann aber mit rund 1,7 Prozent ins Minus. Bereits am Freitag der Vorwoche hatte die teilweise enttäuschende Bilanz der US-Bank JPMorgan die Stimmung am Markt getrübt. Marktanalyst Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel hatte die Enttäuschung vor allem auf die erhöhte Kreditvorsorge mit entsprechenden Sorgen um weitere Ausfälle begründet.

Ebenfalls im Fokus stehen die Aktien von Kraft Foods. Nach monatelangem Ringen kann sich der US-Nahrungsmittelriese nun den britischen Süßwarenhersteller Cadbury einverleiben. Kraft bietet 500 Pence je Aktie in Cash und 0,1874 eigene Aktien, das entspricht 840 Pence je Cadburry-Aktie. Aus Sicht von Jon Cox, Analyst bei Kepler, ist Kraft der klare Profiteur der Übernahme. Mit dem Zukauf werde Kraft Marktführer. Aber auch Cadbury habe für seine Aktionäre das optimale Ergebnis rausgeholt.

Unterdessen hat Tyco International seine Gewinnprognose erhöht und zugekauft. Im ersten Quartal rechnet der Mischkonzern nun mit 63 bis 65 US-Cent Gewinn je Aktie nach zuvor 48 bis 50 Cent. Analysten erwarteten bisher 57 Cent. Zudem teilte Tyco mit, die Sicherheitsfirma Brink's Home Security Holdings für etwa zwei Mrd. Dollar in bar und Aktien kaufen zu wollen. Das entspreche einem Aufschlag von gut 35 Prozent auf den Freitagschluss der Titel bei 31,42 Dollar. Vorbörslich kletterten sie entsprechend auf über 41 Dollar. Auch Tyco-Aktien waren vor Börsenstart gefragt.

Quelle: ntv.de, dpa-AFX

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen