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Schlingensief legt Grundstein "Operndorf" kann starten

Der in Berlin lebende Regisseur Christoph Schlingensief ("Das deutsche Kettensägenmassaker") legt am 8. Februar den Grundstein für sein afrikanisches "Operndorf" in Burkina Faso.

Dazu wird der 49-jährige Film- und Theaterregisseur, der vor zwei Jahren an Lungenkrebs operiert worden war, an diesem Mittwoch in die Hauptstadt Ouagadougou fliegen, wie Schlingensief ankündigte.

Bei dem Festakt in Anwesenheit hochrangiger Vertreter aus Politik und Kultur des Landes sowie des Goethe-Instituts, das ebenso wie die Bundeskulturstiftung das Schlingensief-Projekt unterstützt, soll der Vertrag zur Gründung des "Operndorfes" besiegelt werden. Die Entwürfe liefert der in Berlin lebende Architekt Francis Kéré aus Burkina Faso. Geplant sind in dem kleinen Ort im Einzugsbereich der Hauptstadt eine Schule für Musik- und Filmklassen, Theater- und Veranstaltungsräume, Werkstätten und eine Krankenstation.

Schlingensief nennt sein Projekt "Von Afrika lernen", es soll dem internationalen Kulturaustausch dienen. "Es wird kein abgehobenes Bayreuth werden, sondern vielmehr die einheimischen kulturellen Kräfte mobilisieren und unterstützen", sagte Schlingensief, der von 2004 bis 2007 bei den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen mit seinem Operndebüt "Parsifal" Aufsehen erregt hatte.

Im März will der Regisseur in Ouagadougou, wo alle zwei Jahre ein panafrikanisches Filmfestival stattfindet, ein eigenes Opern- und Tanzprojekt inszenieren, das auch in Europa gezeigt werden soll.

Quelle: ntv.de, soe/dpa

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