Unterhaltung

Sorge um französische Filmikone Alain Delon erlitt Hirnblutung

Im Mai wurde Delon in Cannes für sein Lebenswerk geehrt.

Im Mai wurde Delon in Cannes für sein Lebenswerk geehrt.

(Foto: imago images / ZUMA Press)

Noch vor wenigen Monaten erhielt Alain Delon die Ehrenpalme in Cannes. Nun wird bekannt: Der Schauspieler lag zuletzt wochenlang auf der Intensivstation.

Sorge um Alain Delon: Frankreichs Filmikone muss sich nach schweren gesundheitlichen Problemen schonen. Der 83-Jährige habe vor einigen Wochen eine Herz-Kreislauf-Schwäche und eine leichte Hirnblutung erlitten, sagte sein Sohn Anthony Delon. Der Schauspieler wurde in einem Pariser Krankenhaus operiert, wie Delons Sohn weiter schilderte. Sein Vater habe dann drei Wochen auf der Intensivstation gelegen. Nun habe sich sein Zustand aber stabilisiert. Der Star kuriere sich in einer Schweizer Klinik aus.

"Meine Schwester, die jetzt in der Schweiz lebt, verfolgt seine Genesung aufmerksam und informiert uns über die täglichen Fortschritte", erklärte Delons Sohn. Die ganze Familie habe zuvor in Paris an seinem Krankenbett gewacht. Gesundheitsprobleme hatten Alain Delon in den vergangenen Jahren mehrmals zu Pausen gezwungen. Noch im Mai war Delon bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Eine umstrittene Ehrung, weil sich Delon öffentlich zu seiner Freundschaft zum Rechtsextremisten Jean-Marie Le Pen bekennt.

Delon wurde in den 1960er-Jahren unter anderem mit "Der eiskalte Engel" (1967) von Jean-Pierre Melville, "Der Leopard" (1963) von Luchino Visconti und "Der Clan der Sizilianer" (1969) von Roger Sartet weltberühmt. In seiner Karriere drehte Delon mehr als 80 Filme. Er galt als einer der schönsten Männer des französischen Kinos und füllte mit seinen vielen Affären die Blätter der Klatschpresse.

Zu seinen bedeutenden Erfolgen gehört auch der Krimi "Der Swimmingpool" mit Romy Schneider. Zu ihr hatte er eine turbulente Beziehung. Die beiden bildeten eines der glamourösen Paare der 1960er-Jahre. Die Trennung nur vier Jahre nach der Verlobung am Luganer See im Jahr 1959 machte international Schlagzeilen. Schneider kam nur schwer darüber hinweg. Der Schauspieler ist mittlerweile Wahlschweizer und besitzt seit dem Jahr 2000 auch die Schweizer Staatsbürgerschaft.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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