Anna Ermakova versprüht Hollywood-Flair in Köln Ossendorf, Knossi mimt den "sexy Bauarbeiter" und Philipp Boy tanzt sich die Seele aus dem Leib. Show Nummer 5 endet mit der Ankündigung eines Novums: "Das hat es bei 'Let's Dance' noch nie gegeben!"
Jede Woche das gleiche Bild! Oder wie Llambi sagt: "Man sitzt hier und fühlt sich geil unterhalten." Erneut räumt Anna Ermakova in Deutschland beliebtester Tanzshow ab. Dieses Mal mit dem schnellsten unter den Standardtänzen, einem Quickstepp. Während Moderator Hartwich meint, dass der Applaus "niemals aufhört", findet die Jury anfänglich "keine Worte".
Alle drei Juroren erheben sich von ihren Sitzen. Und in der Tat versprüht Ermakova so etwas wie Hollywood-Glamour in Köln Ossendorf. Motsi findet: "Für mich persönlich gab es bei 'Let's Dance' keinen besseren Quickstepp" und Llambi ergänzt: "Das ist einfach der Knaller". Die Zehnerkellen fliegen nur so in die Luft und jetzt kommt's: Der sonst so strenge Jury-Boss ruft: "20!", verdoppelt quasi symbolisch die mögliche zu erreichende Höchstzahl.
Gleichauf mit Anna in Show Nummer 5 ist der ehemalige Kunstturner Philipp Boy, der sich mit einem Contemporary buchstäblich die Seele aus dem Leib tanzt. Tolle fließende Bewegungen und so viel Gefühl: "Man kann von einem Contemporary nicht viel mehr erwarten."
Ähnliches haben viele Zuschauer gewiss auch über so manche versemmelten Tanzschritte von Knossi gesagt. Noch vor Wochen hieß es: Der Komiker geht auf dem Parkett eher spazieren. Doch unser Knossi hat sich sowas von gemausert! In dieser Woche schafft er es mit einem Charleston in die Riege der Top 3. Die Jury lobt "den sexy Bauarbeiter" für seine Energie und eine durchgehend qualitativ gute Leistung. Nur die übertrieben anmutende Tränennummer seiner Tanzpartnerin hatte etwas von Effekthascherei.
"Wenn er so kocht, wie er tanzt ..."
Abgeliefert haben auch der Handballspieler Mimi Kraus mit einem leichtfüßigen und gefühlvollen Contemporary sowie Timon Krause. Der Mentalist, der glücklich ist, seinen Traum leben zu dürfen, lässt Motsi mit einem Slowfox "alles vergessen". Gemeinsam mit seiner Ekat bewegt er sich sehr elegant und musikalisch, fast so, als würden beide schweben. In der Vorwoche soll die tolle Performance vor allem bei Leonovas Partner für Knatsch gesorgt haben. Nach der heißen Rumba soll der 56 Jahre alte Millionär, wie diverse Medien berichten, sogar gefordert haben, dass Ekaterina ihre Karriere bei "Let's Dance" an den Nagel hängt.
Einer, der immer sein Bestes gibt und wirklich alles aus sich herausholt, ist Ali Güngörmüs. In Show 5 präsentieren er und seine Christina eine Samba. Auch wenn Llambi ein bisschen frotzelt und sagt: "Wenn er so kocht, wie er tanzt, das ist ungenießbar", hat seine Darbietung großen Unterhaltungswert. Motsi möchte den Sternekoch keineswegs mehr missen und freut sich jede Woche aufs Neue auf den Mann, der "wahnsinnig unterhalten" kann. Und vielleicht ist Güngörmüs keine große tänzerische Koryphäe, aber dafür hört er nie auf, an sich zu arbeiten.
Saubere Swivel und Partnertausch
Gute Nummern präsentieren auch Julia Beautx und Chryssanthi Kavazi. Beide Schauspielerinnen wirken aufgeräumt, sind aber nach wie vor nicht so recht zu fangen. In der einen Woche tanzen sie nahezu fehlerfrei, in der anderen leisten sie sich etliche Schnitzer und müssen sich dann neben dem ohnehin schon harten Trainings zusätzlich aus einem Tief herausziehen. Während die Jury bei Julia "eine tolle Entwicklung" und einen "erotischen Paso Doble" sieht, lobt sie Chryssanthi für die schönen saubere Charleston-Swivel.
Verabschieden müssen wir uns von Sally Özcan, obschon die Jury den Charleston dieser Woche als ihren besten Tanz ansieht. Auf der Kippe: Sharon Battiste. Die Schauspielerin, die laut Tanzpartner Polanc ursprünglich als Favoritin gehandelt wurde, muss unbedingt konstanter werden. Bis nächste Woche! Da gibt es übrigens zum allerersten Mal bei "Let's Dance" einen Partnertausch. Das kann ja heiter werden!
(Dieser Artikel wurde am Samstag, 25. März 2023 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de