"Man muss Familie nicht mögen" Anthony Hopkins lässt seine Tochter kalt
23.05.2018, 11:19 Uhr
Anthony Hopkins hat offenbar kein besonderes Interesse, die Beziehung zu seiner Tochter zu kitten.
(Foto: Richard Shotwell/Invision/AP)
Familie kann man sich nicht aussuchen. Da kommt es schon mal vor, dass man sich aus den Augen verliert. Im Fall von Anthony Hopkins und seiner Tochter Abigail scheint die Sache klar: Der Kontakt ist abgebrochen, und das soll auch so bleiben.
Er weiß nicht, wo sie wohnt und auch nicht, ob sie Kinder hat. Anthony Hopkins hat seit Jahrzehnten nichts mehr von seiner Tochter gehört. "Leute trennen sich. Familien brechen auseinander", erklärt der Hollywoodstar im Interview mit der britischen Zeitschrift "Radio Times" nüchtern die Lage. "Es ist mir aber auch egal."
Hopkins ist zum dritten Mal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit der Schauspielerin Patronella Barker stammt sein einziges Kind, Tochter Abigail Hopkins. Sie ist 48 Jahre alt, doch einen großen Teil ihres Lebens hat Hopkins verpasst. Seit über zwei Jahrzehnten sprechen Vater und Tochter nur sehr sporadisch.
Abigail arbeitet in London als Sängerin und Schauspiellehrerin. Obwohl sie mit Hopkins manche Interessen verbinden sollten, war die Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater wohl schon immer angespannt. In den 90ern spielte Abigail in zwei seiner Filme mit. Für eine kurze Zeit schien es, als hätten sich die beiden angenähert.
"Das Leben ist kalt"
"Man muss seine Familie nicht mögen", so Hopkins gegenüber "Radio Times". "Manche Kinder mögen ihre Eltern nicht. Man muss sich nicht lieben." Darauf hingewiesen, dass seine Äußerungen kalt klängen, gab Hopkins an: "Sie sind kalt. Denn das Leben ist kalt."
Als Hopkins erste Frau mit Abigail schwanger wurde, soll die Ehe des Paars bereits am Ende gewesen sein. Die Geburt des Kindes konnte sie nicht retten. Hopkins stürzte sich in die Arbeit, er trank zu viel. "Ich wurde langweilig, aggressiv und dumm", erinnerte sich der Schauspieler einmal in einem Interview an diese Zeit. Er sei arrogant gewesen, habe viel Angst gehabt. Er verließ schließlich seine Frau und seine 14 Monate alte Tochter und heiratete erneut.
2005 sprach Abigail Hopkins einmal über diese Zeit. "Es ist da noch immer etwas Traurigkeit", gab sie an. "Aber ich muss mit meinem eigenen Leben weiter machen. Es war schon immer so: Mal bekomme ich ihn zu sehen, dann wieder nicht." Damals sagte sie, sie sei durchaus bereit, ihren Vater ab und an zu sehen - "vielleicht einmal im Jahr". Doch daraus wurde offenbar nichts.
Quelle: ntv.de, ame