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Zu groß für Potsdam? Ausstellung zu Wolfgang Joops Lebenswerk wird abgesagt

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Hier ist die Vorfreude noch groß: Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und Modedesigner Wolfgang Joop unterzeichnen im August 2023 im Rathaus Potsdam ein Dokument für die geplante Ausstellung.

Hier ist die Vorfreude noch groß: Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und Modedesigner Wolfgang Joop unterzeichnen im August 2023 im Rathaus Potsdam ein Dokument für die geplante Ausstellung.

(Foto: picture alliance/dpa)

Wolfgang Joop und seine Heimatstadt Potsdam hatten gemeinsam eine Ausstellung über das Lebenswerk des Modedesigners geplant. Mehrfach wird die verschoben, nun ganz abgesagt. Grund sollen bauliche Gegebenheiten sein, die mit der "Komplexität" von Joops Werk kollidieren.

Die geplante Ausstellung über das Lebenswerk von Modedesigner Wolfgang Joop im städtischen Museum von Potsdam ist abgesagt. "Die für September 2025 geplante Ausstellung über das Gesamtwerk von Wolfgang Joop wird zum Bedauern aller Beteiligten nicht stattfinden können", heißt es in einer Stellungnahme, die der 80-Jährige gemeinsam mit seinem Lebenspartner Edwin Lemberg veröffentlicht hat. Zuvor berichtete bereits die "Märkische Allgemeine Zeitung".

"Komplexität und Umfang bei der Gesamtbetrachtung seines Werkes" ließen sich aufgrund der begrenzten baulichen Gegebenheiten des Museums letztlich nicht realisieren, gibt Joop als Grund für die Absage an. Geplant war ein multimediales Ausstellungskonzept im städtischen Museum in Potsdam.

Im August 2023 hatten Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und der Designer im Rathaus einen gemeinsamen Vertrag für die Werkschau unterschrieben. Joop ist in Potsdam geboren und lebt in der brandenburgischen Landeshauptstadt, der er sich tief verbunden fühlt. Bei der Umsetzung der Ausstellung kam es dann allerdings mehrfach zu Verzögerungen. Eine Ausstellung mit so hohem künstlerischen Anspruch benötige genügend zeitlichen Vorlauf, hieß es als Begründung.

Joop sucht nun nach Alternativen

"Ich bedauere die Entscheidung außerordentlich. Die geplante Ausstellung wäre ein Aushängeschild mit großer Strahlkraft für die Landeshauptstadt Potsdam und das städtische Museum gewesen", erklärte Oberbürgermeister Schubert auf Anfrage.

Joops Lebensgefährte Lembert erklärte, dass für die geplante Ausstellung nun andere Museen als "Alternativen in Augenschein genommen" würden.

Quelle: ntv.de, csp/dpa

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