Wasser statt Wodka Ben Zucker ist seit 50 Tagen trocken
24.10.2025, 11:25 Uhr Artikel anhören
Sein nächstes Ziel ist es, bis Silvester keinen Alkohol zu trinken: Ben Zucker.
(Foto: picture alliance / dpa)
Vor einigen Wochen gibt Ben Zucker preis, ein Alkoholproblem zu haben. Er lässt sich behandeln, will jedoch dem Griff zur Flasche nicht für immer abschwören. Nun jedoch hat er es immerhin schon mal geschafft, eine Zeit lang nüchtern zu bleiben.
Seine Fans kennen ihn als den Mann mit der Reibeisenstimme, den eigentlich nichts so schnell umhauen sollte. Vor wenigen Wochen jedoch hat Ben Zucker öffentlich gemacht, dass er seit Jahren gegen eine Alkoholsucht kämpft.
"Die Sucht kam schleichend", berichtete der Sänger im August der "Bild"-Zeitung. Er suchte für drei Wochen eine Klinik auf. Gleichzeitig erklärte er, er sei "nicht so weit, ganz auf Alkohol zu verzichten. Das schaffe ich einfach noch nicht." Jetzt kann der 42-Jährige verkünden, dass er seit bald zwei Monaten die Flasche nicht mehr angerührt hat.
"Seit 50 Tagen bin ich trocken und es fühlt sich richtig gut an", offenbart er abermals im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Er trainiere wieder, esse gesund, mache 10.000 Schritte täglich und habe dadurch bereits zehn Kilogramm verloren. Das motiviere ihn, "diesen gesunden Weg weiterzugehen".
"Kein Verlangen nach Alkohol"
Zwar habe er zuvor keine körperlichen Probleme verspürt, so Zucker. Den Alkohol habe er jedoch früher "oft als schnellen Ausweg gesehen". Davon habe er loskommen wollen "und das klappt gut, ohne mich zu sehr unter Druck zu setzen".
Er sehe momentan keine Gefahr, rückfällig zu werden, da er "gar kein Verlangen nach Alkohol habe", sagt Zucker. Er setze sich "kleine, erreichbare Ziele, um nüchtern zu bleiben." Sein aktuelles Ziel sei, bis Silvester nicht zu trinken. "Zu sagen 'Ich trinke zehn Jahre nichts mehr', wäre unrealistisch", meint Zucker. Er wisse, dass die Sucht, "das Thema", ihn sein Leben lang begleiten werde.
Bis zu seinem Verzicht sah Zucker noch Wodka auf Eis als "Belohnung nach einem Konzert oder wenn ich zur Ruhe komme", wie er vor einigen Wochen erläuterte. Heute greife er zu Wasser. "Mein altes Belohnungssystem funktioniert nicht mehr, aber das ist okay", sagt er. "Natürlich ist es kein Highlight, mit Wasser anzustoßen - ehrlich gesagt, schmeckt anderes besser. Aber es tut mir gut, und das zählt."
Quelle: ntv.de, vpr/spot