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"Sherlock"-Star wurde entführt Benedict Cumberbatch schildert "Nahtoderfahrung"

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Gibt ein einschneidendes Erlebnis preis: Benedict Cumberbatch.

Gibt ein einschneidendes Erlebnis preis: Benedict Cumberbatch.

(Foto: picture alliance / Joel C Ryan/Invision/AP)

Als Meisterdetektiv in der Serie "Sherlock" oder als Doctor Strange in diversen Marvel-Filmen hat es Benedict Cumberbatch zum Superstar gebracht. Nun berichtet der Brite jedoch über eine extrem demütigende Erfahrung. Am Rande eines Drehs in Südafrika wurde er entführt und bangte um sein Leben.

Benedict Cumberbatch ist 2004 während Dreharbeiten zur BBC-Miniserie "To the Ends of the Earth" in Südafrika entführt worden. Über die Situation, die er sogar als "Nahtoderfahrung" bezeichnet, sprach der britische Schauspielstar nun in einem Interview mit dem Magazin "Variety".

"Es gab mir ein Gefühl für Zeit, aber nicht unbedingt ein gutes", sagt Cumberbatch in dem Gespräch. "Es hat mich ungeduldig gemacht, ein weniger gewöhnliches Leben zu führen, und mit dieser Ungeduld habe ich noch immer zu kämpfen."

Dem Artikel zufolge hatten Cumberbatch und seine Freunde auf der Rückfahrt von einem Tauchausflug eine Reifenpanne. Während sie festsaßen, seien sie von sechs Männern entführt worden, die die Gruppe ausgeraubt und gezwungen hätten, sie stundenlang herumzufahren. Schließlich hätten die Entführer ihre Opfer im Freien gefesselt und seien geflüchtet.

Cumberbatch war Adrenalin-Junkie

Das Erlebnis habe ihn zu einem Adrenalin-Junkie gemacht und zu jemandem, der Fallschirmspringen geht oder andere Extremsportarten betreibt, um sich zu entspannen, so der 48-Jährige. "Die Nahtoderfahrung hat das alles noch verstärkt", fügt er hinzu. "Ich dachte: 'Oh ja, ich könnte jeden Moment sterben.' Ich stürzte mich aus Flugzeugen und ging alle möglichen Risiken ein. Aber abgesehen von meinen Eltern hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine wirklichen Angehörigen."

Das ist nun anders - schließlich hat der Schauspieler 2015 nicht nur geheiratet, er ist inzwischen auch der Vater von drei Söhnen. Das Suchen nach Adrenalin sei daher kein Thema mehr für ihn. "Ich habe über den Tellerrand hinausgeschaut, das hat mich mit dem vertraut gemacht, was darunter liegt. Und ich habe akzeptiert, dass dies das Ende all unserer Geschichten ist", erklärt Cumberbatch.

Über sein Vaterdasein sagt der Schauspieler, dessen Kinder sechs, sieben und neun Jahre alt sind: "Sobald man Kinder hat, sinkt das Zeitgefühl noch viel tiefer ein. Mein Jüngster wird morgen sechs Jahre alt und ich denke: 'Ich werde in meinen 60ern sein, wenn er 21 ist. Es ist verrückt. Es ist so schnell gegangen." Als Vater würden sich die Prioritäten "gewaltig verschieben" und man schätze das, was man in seinem Leben tut "ganz anders ein".

Benedict Cumberbatch wurde 1976 in London geboren und startete seine Schauspielkarriere um die Jahrtausendwende. Große Beachtung fand nicht nur seine Verkörperung des Meisterdetektivs Sherlock Holmes in der Serie "Sherlock" von 2010 bis 2017, sondern auch seine Rolle im Film "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" von 2014, für die er für einen Oscar nominiert wurde. Zudem mimte Cumberbatch in diversen Marvel-Filmen die Figur des Doctor Strange.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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