"Alle Teil von etwas Größerem" Beyoncé wirbt als "Mutter" für Harris
26.10.2024, 10:31 Uhr Artikel anhören
Beyoncé trat in ihrer Heimatstadt Houston auf.
(Foto: REUTERS)
Bei ihren Wahlkampfauftritten wird Kamala Harris vielfach von Prominenz aus Hollywood und der Musikindustrie unterstützt. In Houston tritt Sängerin Beyoncé gemeinsam mit ihrer Destiny's-Child-Bandkollegin Kelly Rowland für die Demokratin auf - und richtet einen Appell an das Publikum.
Die Sängerin Beyoncé ist bei einer Wahlkampfveranstaltung der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im US-Bundesstaat Texas aufgetreten und hat ihr Publikum eindringlich zum Wählen aufgerufen. "Wir sind alle Teil von etwas viel Größerem", sagte sie am Freitag (Ortszeit) in ihrer Heimatstadt Houston. "Wir müssen wählen, und wir brauchen euch."
Harris macht in Texas Wahlkampf, wo ein Sieg für sie bei der Präsidentschaftswahl eigentlich als ausgeschlossen gilt - in dem Südstaat dominieren die Republikaner. Der Auftritt von Beyoncé dürfte der Demokratin dort größere Aufmerksamkeit verschafft haben.
"Ich bin nicht als Prominente hier, ich bin nicht als Politikerin hier. Ich bin hier als Mutter", sagte Beyoncé am Freitagabend bei der Kundgebung für die Präsidentschaftskandidatin. Sie sei eine Mutter, der die Welt am Herzen liege, in der ihre Kinder und die anderer aufwachsen. Sie wünsche sich "eine Welt, in der wir die Freiheit haben, über unsere Körper zu bestimmen, eine Welt, in der wir nicht gespalten sind". Harris wollte mit der Veranstaltung in Texas den Fokus ihres Wahlkampfs erneut auf Abreibungsrechte lenken. Bei der Kundgebung wurden auch Frauen vorgestellt, die von den eingeschränkten Abtreibungsrechten in dem Staat betroffen sind.
"Es ist an der Zeit, dass Amerika ein neues Lied singt. Unsere Stimmen singen einen Refrain der Einheit", sagte Beyoncé auf der Bühne, die sie mit ihrer Destiny's-Child-Bandkollegin Kelly Rowland teilte. Rowland meldete sich ebenfalls zu Wort: "Dies ist ein Moment, in dem wir denjenigen den Stift aus der Hand nehmen, die versuchen, eine amerikanische Geschichte der Spaltung und des Hasses zu schreiben", sagte sie. "Wir holen uns den Stift zurück."
Ihre Lieder präsentierte die Sängerin bei der Kundgebung nicht - anders als 2016, als sie bei einer Wahlkampfveranstaltung für Hillary Clinton in Cleveland auftrat. Beyoncé hatte dem Wahlkampfteam von Harris allerdings schon früh die Rechte eingeräumt, ihren Song "Freedom" für den ersten Wahlwerbespot von Harris bei deren aktueller Präsidentschaftskampagne zu nutzen.
Quelle: ntv.de, lme/AP