Unterhaltung

Justin Baldoni übergriffig? Blake Lively verklagt Kollegen wegen Belästigung

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Zwischen diesen beiden knisterte es nur vor der Kamera, hinter den Kulissen brodelte es stattdessen: Blake Lively und Justin Baldoni in "Nur noch ein einziges Mal".

Zwischen diesen beiden knisterte es nur vor der Kamera, hinter den Kulissen brodelte es stattdessen: Blake Lively und Justin Baldoni in "Nur noch ein einziges Mal".

(Foto: IMAGO/Landmark Media)

Bei den Dreharbeiten zum Film "Nur noch ein einziges Mal" soll Co-Star und Regisseur Justin Baldoni sexuell übergriffig geworden sein. Deswegen erstattet Blake Lively jetzt Anzeige gegen den 40-Jährigen. Sein Verhalten habe ihr "schweres emotionales Leid" bereitet. Sein Anwalt sieht das anders.

Um Streitigkeiten hinter den Kulissen der Verfilmung von Colleen Hoovers Roman "Nur noch ein einziges Mal" (engl. Originaltitel: "It Ends with Us") rankten sich bereits im Sommer zahlreiche Gerüchte. Besonders während der Pressetour zum Kinostart wurde ein mutmaßlicher Streit zwischen Hauptdarstellerin Blake Lively und Regisseur und Co-Star Justin Baldoni offensichtlich. Monate später hat Lively ihren Kollegen nun wegen sexueller Belästigung angezeigt.

In Dokumenten, die dem US-Klatschportal "TMZ" vorliegen, gibt die Schauspielerin an, Baldonis angebliches Verhalten habe ihr "schweres emotionales Leid" bereitet. Demnach habe es ein Treffen gegeben, um ihre Behauptungen und ihre Forderungen für die gemeinsame Arbeit an dem Film zu besprechen. An diesem Treffen habe auch Livelys Ehemann Ryan Reynolds teilgenommen.

Gespräche am Set über Pornosucht und Genitalien

Die Forderungen für die weitere Zusammenarbeit sollen unter anderem beinhaltet haben, "Blake keine Nacktvideos oder Bilder von Frauen mehr zu zeigen, keine Erwähnung von Baldonis angeblicher früherer 'Pornosucht', keine weiteren Diskussionen über sexuelle Eroberungen vor Blake und anderen, keine weiteren Erwähnungen von Genitalien der Darsteller und der Crew, keine weiteren Anfragen zu Blakes Gewicht und keine weitere Erwähnung von Blakes totem Vater", zitiert "TMZ".

Zudem habe Blake Lively demnach "kein Hinzufügen von Sexszenen, Oralsex oder Höhepunkten vor der Kamera (...) außerhalb des Rahmens des Drehbuchs, dem Blake Lively bei der Unterzeichnung des Projekts zugestimmt hat" gefordert. Laut "TMZ" heißt es in den Dokumenten, dass Sony Pictures, die den Film vertreiben, ihre Anträge genehmigt hätten. Allerdings behaupte die Schauspiele in der Klage jetzt, dass Baldoni anschließend an einer Kampagne der "sozialen Manipulation" teilgenommen habe, um Livelys Ruf zu "zerstören".

Sein Anwalt schlägt zurück

Justin Baldonis Anwalt, Bryan Freedman, sagte gegenüber dem Portal, Lively nutze die Anklage, um "ihren negativen Ruf zu verbessern". Er fügte hinzu, dass ihre Anschuldigungen "falsch, unverschämt und absichtlich anzüglich sind, mit der Absicht, die Öffentlichkeit zu verletzen". Der Anwalt gibt zudem an, Lively habe am Set des Films Probleme verursacht, "indem sie drohte, nicht am Set zu erscheinen und den Film nicht zu promoten, was letztendlich zu seinem Scheitern während der Veröffentlichung führte".

Gerüchte um eine Kluft zwischen dem 40-jährigen Baldoni und dem restlichen Cast waren schon während der Promotour entstanden, nachdem der Regisseur und Hauptdarsteller nicht mit dem restlichen Cast auf Fotos zu sehen war. Zudem folgen unter anderem Lively und Autorin Colleen Hoover dem Schauspieler und Regisseur des Films auf Instagram nicht zurück. Dem "Hollywood Reporter" zufolge hätten Differenzen in der Postproduktion zu zwei verschiedenen Versionen des Dramas geführt.

"Fatshaming" durch Baldoni?

Mehr zum Thema

Blake Lively hatte ihrem Kollegen zudem vorgeworfen, dass er seinen Trainer nach ihrem Gewicht gefragt habe. Sie habe dies als Fatshaming empfunden, er habe aber aufgrund von Rückenproblemen richtig trainieren wollen, um sie im Film hochheben zu können, so seine Erklärung dazu.

Die 37-jährige Lively stand gleichzeitig wegen ihrer Promotion für den Film, in dem häusliche Gewalt das Hauptthema darstellt, in der Kritik. Online bemängelten Filmfans, Lively vermittele mit ihren bunten Blumen-Outfits bei öffentlichen Auftritten ein irreführendes Bild und vermarkte den Film als lustige romantische Komödie statt als eine Geschichte über häusliche Gewalt.

Quelle: ntv.de, nan/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen