Plante Johnny Ortiz einen Mord? "Breaking Bad"-Darsteller droht lebenslang
21.07.2020, 20:58 Uhr
Noch ist seine Schuld oder Unschuld nicht zweifelsfrei bewiesen: Schauspieler Johnny Ortiz.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Filme wie "City of McFarland" oder "El Camino" machten ihn berühmt - aber so schnell wird man Johnny Ortiz wohl nicht mehr als Schauspieler zu Gesicht bekommen. Der 24-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe wiegen so schwer, dass er womöglich nie mehr aus dem Gefängnis herauskommt.
Schauspieler Johnny Ortiz, der an der Seite von Kevin Costner im Sport-Drama "City of McFarland" (2015) internationale Bekanntheit erlangte, droht eine lebenslange Haftstrafe. Dem 24-Jährigen wird unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Das berichtet das US-Branchenportal "Deadline".
Ortiz, der bereits Ende Mai verhaftet worden war und seitdem in Untersuchungshaft sitzt, erschien jetzt zusammen mit einem Mitangeklagten vor Gericht in Los Angeles. Der Richter des Foltz Criminal Justice Center setzte für den 22. September eine vorläufige Anhörung an. Zuletzt war der Jungstar in "El Camino: Ein 'Breaking Bad'-Film" zu sehen.
Familie versucht, Kaution in Millionenhöhe zu finanzieren
Sollte Ortiz des versuchten vorsätzlichen Mordes für schuldig befunden werden, drohen dem jungen Schauspieler nach dem kalifornischen Strafgesetzbuch 25 Jahre bis lebenslänglich im Staatsgefängnis. Zudem könnten rund zehn Jahre wegen zusätzlicher Strafen hinzukommen. Ortiz, der eine Kaution von 1,1 Millionen Dollar stellen muss, um vor der Anhörung rauszukommen, bekannte sich in den Anklagepunkten nicht schuldig.
Laut Gerichtsdokumenten, die dem US-Promiportal "TMZ" vorliegen, soll Ortiz mit einem anderen Mann versucht haben, eine dritte Person zu töten. Der versuchte Mord sei, so heißt es, "zum Nutzen, auf Anweisung und in Verbindung mit einer kriminellen Straßengang gewesen, die zum Ziel hat, das kriminelle Verhalten von Gang-Mitgliedern zu fördern und zu unterstützen". Inwieweit Ortiz daran beteiligt war, ist bisher noch nicht vollständig geklärt.
Laut seiner Familie, die seine Kaution mittels einer Crowdfunding-Kampagne finanzieren will, ist Ortiz unschuldig. Auf der Spenden-Plattform schreibt sie über den 24-Jährigen: "Johnny bedeutet unserer Familie alles." Ortiz tue alles, um anderen zu helfen, vor allem in der hispanischen Gemeinde. Nun sitze er unschuldig im Gefängnis und kämpfe für seinen Fall.
Quelle: ntv.de, lri/spot