Lästiger Vormundschaftsstreit Britney Spears plant Auftritt vor Gericht
28.04.2021, 07:22 Uhr
Spears will wieder selbst über ihre Angelegenheiten bestimmen und bekommt dafür Unterstützung.
(Foto: REUTERS)
2008 übernimmt der Vater von Britney Spears die Vormundschaft über seine Tochter und gibt sie seitdem auch nicht wieder ab. Das will die Sängerin nun mit aller Kraft ändern. Sie plant deshalb einen besonderen Auftritt.
Seit vergangenem Jahr versucht Britney Spears, die Vormundschaft ihres Vaters zu beenden. Nun intensiviert sie ihre Bemühungen und will in der Sache persönlich vor Gericht aussagen. Ein Gericht in Los Angeles habe einen Termin für die Aussage am 23. Juni festgesetzt, teilte der Anwalt der 39-jährigen Popsängerin, Samuel Ingham, am Dienstag (Ortszeit) mit. Zu den Hintergründen von Spears' Aussagewunsch äußerte sich Ingham zunächst nicht.
Spears hatte den Prozess im vergangenen Jahr gegen Jamie Spears angestrengt. Die US-Sängerin fürchtet sich nach Angaben ihres Anwalts vor ihrem Vater.
Nach einer Reihe von öffentlichen Zusammenbrüchen des einstigen Teenie-Stars hatte Jamie Spears 2008 die Vormundschaft für seine Tochter übernommen. Er regelte damit für sie rechtliche und finanzielle Angelegenheiten. Im Februar urteilte ein Gericht, dass Jamie Spears das Vermögen seiner Tochter weiterhin verwalten soll - gemeinsam mit der Treuhandgesellschaft Bessemer Trust.
Das öffentliche Interesse an dem Vormundschaftsstreit wurde zuletzt durch den Dokumentarfilm "Framing Britney Spears" angeheizt, der die rechtliche Entmündigung des Popstars nachzeichnet. Unter dem Hashtag #FreeBritney forderten Spears' Fans zuletzt ein Ende der Vormundschaft durch Jamie Spears. Die 39-jährige Sängerin selbst äußert sich in der Öffentlichkeit nur äußerst selten zu dem Streit.
Mit Hits wie "... Baby One More Time", "Oops! ... I Did It Again" und "Toxic" war Britney Spears Anfang der 2000er Jahre die bestbezahlte Sängerin der Welt. Danach häuften sich bei ihr berufliche und private Rückschläge. Wegen psychischer Probleme wurde die Mutter zweier Söhne 2008 vorübergehend in eine Klinik zwangseingewiesen.
Quelle: ntv.de, sba/AFP